»Liebe Leser«, BILD, 30. 05. 2010
Lieber Franz Josef Wagner,
Sorge treibt mich um. Und vollkommene Ratlosigkeit. Niemand ist da, der mir in einfachen Worten die Welt zu erklären vermag, seit Ihre Kolumne pausiert. Vier Wochen Pause sollten es sein, verkündeten Sie am 30.5. Nun sind mehr als sechs Wochen vergangen, und noch immer ist keine neue Post von Wagner in Sicht. Wichtige Ereignisse ziehen vorbei, eins nach dem anderen. Wie sollen wir mit alldem umgehen? Der Wechsel des Bundespräsidenten, die Fußball-WM, das neue Sauna-Angebot der Bahn, alles rauscht völlig unkommentiert an uns vorüber. Ich für meine Person weiß nun nicht, wie ich zu alldem stehen soll, wenn ich nicht die Möglichkeit habe, es durch die Brille des Franz Josef Wagner zu betrachten.
Über den Grund der Verzögerung kann ich nur mutmaßen. Die 100 Seiten Buchmanuskript alleine können es ja wohl nicht sein, oder? Ich hoffe doch sehr, Sie haben nicht beim ersten Versuch selbstständiger Zubereitung einer Rindsroulade die Küche abgefackelt? Oder haben sich von Ex-Bischof Mixa zu einer mehrwöchigen Sauftour überreden lassen, um frühere Missverständnisse aus der Welt zu räumen?
Tja, da steh ich nun, ich arme Sau. Dem eigenen Denken entwöhnt. Völlig im Stich gelassen, was die Deutung der Weltlage angeht. Soll ich jetzt etwa anfangen, selber zu denken? Bei der Hitze? -Ooooch, nö ...
Herzlichst,
Ursula Prem
War Herr Wagner vielleicht krank?
AntwortenLöschenJetzt schreibt er wieder... Gott sei Dank!
Wer erklärt, wie das mit Eva war?
Natürlich der Wagner, ist doch klar!
Wer weiß wie Fußballer funktionieren und auch die Frauen?
Glaut mir: Auf Wagner kann man bauen!
Die wagnerlose Zeit, sie war ein Graus!
Hoch lebe Wagner, in Saus und Braus!