Montag, 26. August 2013

Die Klatsche einer Tinnitusbetroffenen – oder: »So nicht Herr Leipziger!«

Liebe Leserinnen und Leser.

Auf Seite 12 des
»FORENSISCH-PSYCHIATRISCHEN GUTACHTENS vom  25.07.2005, erstellt von Chefarzt Dr. med. Klaus Leipziger« über Gustl Mollath, finde ich folgende Sätze - Zitat: »Mit Schreiben vom 08.08.02 an Ehefrau mit dem Vermerk -persönlich-vertraulich erklärte der Angeklagte u.a.: … Vor über 5 Jahren führten meine Belastungen zu einem Hörsturz. 
Bis heute, in steigendem Maße, teilweise nicht aushaltbaren, Tinnitus (Ohrgeräusche). …« Zitatende

Damit Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, ein ungefähre Vorstellung von einem Tinnitus machen können, habe ich eine kleine Hörprobe herausgesucht. Sie ist auf den Seiten der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. (DTL) zu finden. Bitte beachten Sie den Regler auf der rechten Seite und reduzieren Sie die Lautstärke, bevor Sie auf Start klicken. Hörprobe

Falls Sie den Ton nicht abrufen können, finden Sie auf dieser Seite eine Nummer, die der Telefonservice anbietet. Mein Tinnitus, der mich seit Mitte der 1980 Jahre begleitet, ist etwas dumpfer, einem Rauschen ähnlich. Leider gibt es keine Taste, auf die ein Betroffener drücken könnte, um diesen Ton abzustellen. Die Schulmedizin hat für Leidtragende nicht viel anzubieten. Soll ich sogar sagen: sie hat kläglich versagt. Mit diesen Geräuschen, die nur ich höre, muss ich also leben, wie viele andere auch. Wenn Ihnen das Symptom Tinnitus nicht bekannt ist, was einem medizinischen Laien nicht übel genommen werden kann, darf ich Ihnen diese Erklärung der Deutschen Tinnitus-Liga ans Herz legen. 

Wie ich bereits an anderer Stelle ausführte, hat mir meine Erkrankung an Morbus Menière den Grad der Unanscheißbarkeit verliehen. Außerdem bin ich eine Saupreußin, schreibe also aus einer Distanz zur Weißwurstgrenze. Wie Sie vielleicht auch wissen, wurde die Diagnose Morbus Menière bei mir erst nach 20 Jahren gestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt galt ich als Simulant. Mein Tinnitus trat als Begleiterscheinung auf. Er stellt für mich, gemessen an weiteren Beeinträchtigungen, das kleinste Übel dar. Mir ist in diesen 20 Jahren viel Ignoranz begegnet. Auch medizinisches Quacksalbertum, das an Körperverletzung grenzte. Aber auch Verständnis und Mitgefühl.

An dieser Stelle danke ich Herrn RA Strate dafür, dass er das Gutachten auf seiner Seite on gestellt, damit mir, und auch einer breiten Öffentlichkeit, Zugang dazu verschafft werden konnte. Herrn Gustl Mollath möchte ich danken, dass er Herrn Dr. Strate dafür seine Zustimmung gab. Es legte den Grundstein für meine folgenden Betrachtungen. 

Dieses »FORENSISCH-PSYCHIATRISCHE GUTACHTEN vom  25.07.2005, erstellt von Chefarzt Dr. med. Klaus Leipziger« stellt für mich als Tinnitusbetroffene eine unglaubliche Provokation dar. Das kann und werde ich begründen und es wird mir einen Lustgewinn bereiten, dieses »Gutachten« aus meiner Sicht der Dinge, die auf meinen eigenen Erfahrungsschatz gründet, nach allen Regeln meiner Kunstfertigkeit zu sezieren.


Möge meine Übung gelingen …

Zitat: »Mit Schreiben vom 08.08.02 an Ehefrau mit dem Vermerk •persönlich-vertraulich erklärte der Angeklagte u.a.: … Vor über 5 Jahren führten meine Belastungen zu einem Hörsturz.« Zitatende

Es wird Bezug genommen auf ein Ereignis, das sich im Jahre 1997 ereignet haben muss. Im Gutachten auf Seite 11 finde ich in den chronologischen Ausführungen, die dem Ordner »Was mich prägte« entnommen worden sind. Zitat: »Von Anfang 1993 bis Ende 1998 hätte er prozessieren müssen, bis er ,,Recht" bekam. Über eine Viertelmillion DM an Aufwand sei gebunden gewesen, kein neues Geschäft machbar. „Wahnsinn von diesem „Anschlag des Rechtsstaates" habe ich mich nie mehr erholt.“«

Jetzt darf man mir alles vorwerfen, aber keine Oberflächlichkeit. Zitat NürnbergWiki: »Bislang ist unbekannt, wo Klaus Leipziger das Abitur bestand, an welchen Universitäten er Medizin und Psychologie studierte, wo er das Examen mit welcher Examensarbeit bestand und wo und wann ihm die Approbation erteilt wurde. Seine Promotion an der Universität Ulm erfolgte extern während seiner Berufstätigkeit.«

Zitat NürnbergWiki: »Klaus Leipziger war nach eigenen Angaben seit 1984 im Bereich der Forensischen Psychiatrie im Bezirkskrankenhaus Bayreuth zunächst als Stationsarzt und seit 1985 als Leiter der Abteilung tätig.«

Mehr lässt sich leider nicht in Erfahrung bringen. So kann ich nur spekulieren: Klaus Leipziger als Angehöriger des Öffentlichen Dienstes wird nicht nachvollziehen können, was ein derartiger Tiefschlag für Herrn Mollath bedeutet haben muss. Ich gehe noch einen Schritt weiter. Betrachten wir diese Vita völlig wertfrei, kommen wir zu dem Ergebnis, dass es einem Klaus Leipziger nicht möglich war, einen solchen Einschnitt, wie ihn Gustl Mollath beschrieben hatte, in der ganzen Tragweite zu erkennen.

Ich bin in der »Sozialen Marktwirtschaft« aufgewachsen, eine Aussage wie Zitat: »Über eine Viertelmillion DM an Aufwand sei gebunden gewesen, kein neues Geschäft machbar.«, ist darum für mich als eine existenzielle Bedrohung klar auszumachen. Das ist eine Stresssituation, die über einen sehr langen Zeitraum anhielt und durchaus geeignet war, die Ursache für einen Hörsturz zu bieten.

Wie gesagt, ich würde es gerne so sehen, weil ich auch fair bin und aus diesem Grunde etwas aufführen möchte, was die Aussagen des Gutachters erklären könnten. Aber das ist schwierig. Auf der einen Seite gibt Herr Leipziger Interviews, wie im FOCUS, hat sich also zu einer »Öffentlichen Person« gemacht, auf der anderen Seite verschließt er sich der Öffentlichkeit zu Fragen über seine Person. Da besteht Erklärungsbedarf. Aber mein guter Wille, etwas zu finden, was für ihn spricht, dürfte zu erkennen gewesen sein.


Der Hörsturz 

Kommen wir zu dem Hörsturz. Der wird von Klaus Leipziger weiter nicht gewürdigt, er wird von ihm völlig ausgeblendet. 

Ein Hörsturz wird auch »Infarkt des Ohres« genannt und kann unterschiedliche Ursachen haben. Neben den Menièreanfällen hatte ich zwei Hörstürze. Nun ist sich die Schulmedizin einig, dass beim Morbus Menière typischerweise ein dramatischer Drehschwindelanfall im Vordergrund steht. Dem kann ich allerdings widersprechen. Meine Hörstürze ereilten mich in großer zeitlicher Distanz zu Menièreanfällen. 

Die Ursache lag in beiden Fällen in einer vorausgehenden, durch Stress belasteten, Zeit. Dieser Stress gipfelte dann in einem Umstand, der von mir als »Paradoxe Situation« beschrieben werden kann, in dem Sinne, das es mir unmöglich erschien, der Kampfzone zu entfliehen. So hat sich die Dauerbelastung mein Innenohr als Ventil gesucht. 

Nach dem ersten Hörsturz habe ich erst Tage später einen HNO aufgesucht. Merkwürdigerweise erlebte ich bei ihm Betroffenheit und auch Mitgefühl. Er trug mir inständig auf, mein Leben in ruhigere Bahnen zu bringen, was leichter gesagt als getan war. Als ich den zweiten Hörsturz bekam, habe ich mich umgehend in ein Krankenhaus begeben. Dort war Ruhe angesagt und bei meiner Entlassung erhielt ich eine ganz klare Ansage: »Ändern Sie Ihre Lebenssituation, ich will Sie nicht in drei Wochen wieder hier liegen haben!«

Was sagt uns das? Meinen Hörsturz konnte ich als Reaktion auf eine Stresssituation werten. Wenn Klaus Leipziger den Hörsturz von Herrn Mollath thematisiert hätte, wäre er unter Umständen auf ein ähnliches Ergebnis gekommen. Dass er das nicht getan hat, lässt für mich nur zwei Rückschlüsse zu: entweder konnte er mit dem Begriff »Hörsturz« nichts anfangen, oder er wollte es nicht. 

Jetzt kommen die berechtigten Einwände: Warum erwähnt Klaus Leipziger den Hörsturz dann in seinem Gutachten? Wäre es nicht, unterstellen wir die Absicht, klüger gewesen, diesen Hörsturz nicht anzusprechen? Darauf kann ich mit zwei Antworten dienen. 1. Er brauchte den Tinnitus und dafür war eine Ursache vonnöten. 2. Klaus Leipziger konnte in 2005 nicht ahnen, dass Dr. Strate dieses Gutachten in 2013 der Öffentlichkeit zugängig macht und es mir darum heute den Bildschirm erhellt.


Der Tinnitus

Begleiten Sie mich, liebe Leserinnen und Leser, ein weiteres Mal zur Hörprobe der Tinnitus-Liga. Der Lautsprecherregler ist Ihnen ja schon vertraut. Korrigieren Sie ihn bitte auf ca. 25%. Dann haben Sie eine Vorstellung davon, wie ich meinen Tinnitus als »normal« empfinde. Wenn Sie die Lautsprechereinstellung auf ca. 50% erhöhen, gewinnen Sie einen Eindruck von meiner Wahrnehmung in dem Moment, wo ungünstige Rahmenbedingungen dafür sorgen, dass mein Tinnitus für mich lauter wird. Hier der Link zu der Hörprobe.

Jetzt darf ich froh verkünden, dass, bedingt durch eine krasse Umstellung meiner Lebensumstände, der Pegel auf »erträglich«, d.h. zwischen 10 und 20% des Reglers eingestellt werden kann. Wie habe ich das geschafft? Durch eine Umstellung der Ernährung auf überwiegend basische Kost. Ich kann, bedingt durch meine ländliche Umgebung, auf Frischprodukte von Biohöfen zurückgreifen. Dann bin ich zu einem Ingwerjunkie geworden (ich werde nicht müde, Ingwer in höchsten Tönen zu loben). Meine Terrasse ist, wenn es die Witterung erlaubt, zu meinem zweiten Wohnzimmer geworden, was bedeutet, ich verbringe viel Zeit an der frischen Luft. Integriert in meinen Tagesablauf habe ich gymnastische Übungen, nehme mir Zeit für Meditation und längere Spaziergänge. Menschen, die mir nicht gut tun, gehe ich aus dem Weg (jetzt beneiden Sie mich vermutlich).

Kurzum, eine große Veränderung meiner Lebensgestaltung hat zu einem Gewinn an Lebensqualität geführt. Stichworte sind: Konsequenz und Disziplin. Das fühlt sich ätzend an und das ist es auch. Aber der Wunsch nach Lebensqualität setzt sich zumeist gegen meinen inneren Schweinehund durch. Siegt der allerdings, in dem er mich z.B. von meinen Spaziergängen abhält,was besonders bei miesen Wetterverhältnissen der Fall ist, hebt sich der Regler durchaus auf 25% und sogar noch mehr. Dann wird der Tinnitus immer noch von mir ignoriert. Es kann aber durchaus passieren, dass mich liebe Freunde ansprechen: »Quält dich dein Tinnitus? Du sprichst wieder lauter!«

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie unterhalten sich in einer normalen Tonlage mit einer Person. Plötzlich wirft jemand in der unmittelbaren Nachbarschaft seinen Rasenmäher an. Sie werden sinnvoll reagieren und Ihre Lautstärke erhöhen, um diesen Geräuschpegel zu übertönen. Nichts anderes mache ich, wenn mein Tinnitus, aus welchen Gründen auch immer, lauter wird. Nur, dass nur ich diesen Rasenmäher im Innenohr wahrnehme und ihn übertönen muss, um auch meine eigene Stimme zu hören. Ein solches Verhalten mag unbedarft Außenstehenden dann befremdlich erscheinen. Wer sich allerdings mit dem Symptom Tinnitus vertraut gemacht hat, dürfte damit umgehen können.


Die innere Stimme

Eine »innere Stimme« hat mich vor einiger Zeit veranlasst, zum Telefonhörer zu greifen. Ich informierte eine Mitarbeiterin über ein Ereignis, dessen unfreiwillige Zeugin ich geworden war: Ein Kind wurde von seinen Pflegeeltern misshandelt. Postwendend erreichte mich eine Strafanzeige der von mir Beschuldigten, mir wurde Verleumdung und üble Nachrede vorgeworfen. Daraufhin habe ich fünf Seiten A4 ordentlich beschrieben, habe aber wohlweislich verzichtet, die innere Stimme dabei zu erwähnen, mir war die Causa Mollath bereits bekannt. Die Strafanzeige wurde vom Tisch  gefegt und das Jugendamt hat auch sinnvoll reagiert.

Oft führt eine »innere Stimme« in einen Gewissenskonflikt. Im beschriebenen Fall musste ich abwägen, musste mögliche Konsequenzen, die ich durch das Telefonat zu erwarten habe, abwägen mit meinem Mitteilungsbedürfnis. Es zu tun, also den Anruf zu tätigen, war meine Gewissensentscheidung. Ich bin mir selbst die höchste Instanz.

Ist es nicht schön, dass ich jetzt dieses Zitat einfügen kann, entnommen Wikipedia: »Der bundesdeutsche Gesetzgeber gesteht dem individuellen Gewissen eine hohe Bedeutung zu, beispielsweise indem er seinen Bürgern die Freiheit zur Verweigerung des Kriegsdienstes aus Gewissensgründen einräumt (so Art. 4 Abs. 3 Grundgesetz: Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.).
Das Bundesverfassungsgericht hat dem Begriff in einer Entscheidung aus dem Jahre 1961 Konturen verliehen. Als eine Gewissensentscheidung gilt danach „jede ernste sittliche, d. h. an den Kategorien von Gut und Böse orientierte Entscheidung […], die der Einzelne in einer bestimmten Lage als für sich bindend und unbedingt verpflichtend innerlich erfährt, so dass er gegen sie nicht ohne ernste Gewissensnot handeln könnte.“« Zitatende

Auf dieser verlinkten Seite wird auch Sokrates zitiert: »Der Gewissensbegriff ist bereits im Daimonion des Sokrates angelegt: Eine innere Stimme warnt vor falschen Handlungen.«

Auf Seite 12 des »FORENSISCH-PSYCHIATRISCHEN GUTACHTENS vom  25.07.2005, erstellt von Chefarzt Dr. med. Klaus Leipziger«, finde ich ab Seite 24 die Zusammenfassung und Beurteilung und dort folgende Sätze. Zitat Seite 25: »Es werde ein paranoides Umdenken des Angeklagten vermutet in Bezug auf die „Schwarzgeldaffäre" und die gegen ihn laufende Verschwörung. Es werden Größenphantasien beim Angeklagten festgestellt. Auf Frage hätte er auch angegeben, eine innere Stimme zu hören, die ihm sage, er sei ein ordentlicher Kerl, er spüre sein Gewissen.« Zitatende

Zitat Seite 28: »Differentialdiagnostisch käme beim Angeklagten auch die Diagnose einer paranoiden Schizophrenie (ICD 10: F 20.0) in Betracht. Für diese Diagnose würden neben den paranoiden Inhalten des Angeklagten dessen affektive seine bizarren Verhaltensmuster und vor allem - so sie bei ihm mit hinreichender Sicherheit angenommen werden können – die sein Handeln kommentierenden Stimmen sprechen.«

»Der Gewissensbegriff ist bereits im Daimonion des Sokrates angelegt: Eine innere Stimme warnt vor falschen Handlungen.« siehe oben. Soll ich jetzt noch Immanuel Kants kategorischen Imperativ zitieren?: »Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.«

Wie kann es einem Menschen zum Verhängnis werden, wenn er genau nach dieser Maxime handelt? Wie kann es sein, dass das Bundesverfassungsgericht dem individuellen Gewissen einen großen Stellenwert einräumt, und Klaus Leipziger das in seinem »Gutachten« einfach so aushebelt? Diese »innere Stimme« als »paranoide Schizophrenie« wertet? Dabei wurde er doch explizit von Herrn Mollath darauf hingewiesen, wie Sie der Seite 16 unten, entnehmen können. Zitat: »Paralogisch meine er der Stationsarzt solle erst einmal das Grundgesetz lesen und sich über grundlegende Menschenrechte informieren.« Warum hat er es nicht getan?

»Wenn ich schreibe, habe ich immer das Gefühl, jemand steht hinter mir und schneidet Grimassen. Deshalb hüte ich mich, so gut ich kann, vor großen Worten.« Was würde ein Klaus Leipziger aus diesem Zitat machen? Wir wissen es nicht. Aber ich kann Ihnen, liebe Leserinnen und Leser sagen, was der Suhrkamp Verlag daraus gemacht hat: den Klappentext zu dem lyrischen Vermächtnis »Glückliche Liebe und andere Gedichte« der polnischen Nobelpreisträgerin Wistawa Szymborska.


Die innere Stimme und der Tinnitus

Seite 12 des »FORENSISCH-PSYCHIATRISCHEN GUTACHTENS vom  25.07.2005, erstellt von Chefarzt Dr. med. Klaus Leipziger« Zitat: »Mit Schreiben vom 08.08.02 an Ehefrau mit dem Vermerk -persönlich-vertraulich erklärte der Angeklagte u.a.: … Vor über 5 Jahren führten meine Belastungen zu einem Hörsturz. 
Bis heute, in steigendem Maße, teilweise nicht aushaltbaren, Tinnitus (Ohrgeräusche). …« Zitatende

Wie ich oben schrieb, geht es mir den Umständen entsprechend gut. Stellen wir uns jetzt vor, ich würde aus meinem gewohnten Umfeld herausgerissen und mich in der Forensischen Psychiatrie wiederfinden. Alleine eine solche Situation dürfte dazu führen, dass Sie den Regler des Lautsprechers auf mindestens 50% stellen dürfen. Übrigens ab diesem Pegel wird der normale, von mir wahrgenommene Ton tatsächlich von einem solchen schrillen Ton überdeckt. Ab diesem inneren Schallpegel, den mein Tinnitus erzeugt, bin ich nicht mehr in der Lage, ihn zu ignorieren. Hörprobe 

Zitat Seite 21: »Inhaltlich war sein Denken, das von einer misstrauischen Grundhaltung geprägt war, durch eine starke Körperbezogenheit und Rigidität auffällig, indem der Angeklagte massiv darauf beharrte, ,,natürliche“ Körperpflegemittel ausschließlich benutzen zu können und sich nur anhand von Lebensmitteln aus biologisch-dynamischen Anbau ernähren zu können, die hier nicht ohne Weiteres verfügbar bzw. für ihn beschaffbar waren.« Zitatende

Stelle ich mir eine unter großem Kostendruck hergestellte forensisch-psychiatrische Großküchennahrung vor, so fällt mir spontan der Begriff »Schweinefraß« ein. Berücksichtige ich jetzt auch, dass diese Anstalt noch nicht einmal in der Lage war, Kernseife zu organisieren, muss ich davon ausgehen, dass ich dann auch auf meinen Ingwer verzichten müsste. Der Regler dürfe vermutlich auf 60% gestellt werden. 

Zitat Seite 23: »In Konfrontation mit Dritten waren heftige Erregungszustände des Angeklagten zu beobachten, die jedoch nicht in tätliche Auseinandersetzungen mündeten.« und Seite 23: »In verschiedenen, aus dem Verhalten des Angeklagten erforderlichen Konfrontationen zeigte er sich gegenüber Mitarbeitern hocherregt, schreiend und verbal aggressiv.« Zitatende

Zitat Seite 25: »Bis heute, in steigendem Maße, teilweise nicht aushaltbar, leide er an Tinnitus.« Zitatende

Wie sind bei 60% des Reglers angekommen. Machen Sie bitte folgenden Selbstversuch: Sofern es Ihnen technisch möglich ist, setzen Sie diesen Tinnituston in eine Dauerschleife. Bleiben Sie ruhig bei 60%, schonen Sie Ihre Ohren. Versuchen Sie dann, einen Satz auszusprechen, sprechen Sie ruhig übers Wetter. Sie werden bemerken, dass es Ihnen schwer fallen wird, Ihre Sätze in ruhiger Art und Weise zu formulieren. Stellen Sie sich jetzt vor, Sie hätten keine Möglichkeit, diesen Ton abzustellen. Wie lange meinen Sie, können Sie das aushalten, ohne aggressiv zu werden? Quälen Sie sich bitte nicht unnötig weiter, brechen Sie das Experiment ab.

Ich könnte das in einer solchen Situation leider nicht.

Zitat Seite 25: »Bis heute, in steigendem Maße, teilweise nicht aushaltbar, leide er an Tinnitus.« Zitatende

Wie kann es sein, dass ein Klaus Leipziger, als Dr.med. und auch seine Mitarbeiter als medizinisches Fachpersonal, das so völlig im Klinikalltag ignoriert haben? An keiner Stelle des »Gutachtens« finde ich einen Vermerk, der ungefähr so hätte aussehen können: »Herr Mollath wurde gefragt, ob ihn sein Tinnitus quälen würde.«

Und können Sie mir die Frage beantworten, liebe Leserinnen und Leser, ob Sie beim Anhören des Tones irgendwelche Stimmen gehört haben, oder ob es sich wirklich nur um einen Ton gehandelt hat? Haben Sie, wenn auch nur ganz leise, Stimmen gehört? Ich kann mich jetzt brüsten, durch langjährige Tinnituserfahrung, da ist einiges drin an Variationen, ein Menièreanfall kündigt sich z.B. durch einen starken Brummton an, aber Stimmen habe ich zu keinem Zeitpunkt wahrgenommen.

Jetzt schauen wir uns noch ein besonderes Zitat aus dem Gutachten an, das Sie auf Seite 26 finden: »Im Rahmen der Begutachtung nicht geklärt werden kann die Wertigkeit des vom Angeklagten in einem Schreiben beschriebenen Symptom des Tinnitus und der hier in der Klinik gemachten Angabe, er würde eine innere Stimme hören, die ihm sage, er sei ein ordentlicher Kerl... Es muss dabei durchaus als möglich angesehen werden, dass der Angeklagte unter Halluzinationen leidet, unter sein Tun und Handeln kommentierenden Stimmen, ohne dass diese Annahme konkret belegt werden könnte.«

Wer ist dieser Klaus Leipziger? Zitat NürnbergWiki:  »Bislang ist unbekannt, wo Klaus Leipziger das Abitur bestand, an welchen Universitäten er Medizin und Psychologie studierte, wo er das Examen mit welcher Examensarbeit bestand und wo und wann ihm die Approbation erteilt wurde. Seine Promotion an der Universität Ulm erfolgte extern während seiner Berufstätigkeit.«

Ein Mann, der in einem »Gutachten« Grundgesetze aushebelt, der die »innere Stimme« als »paranoide Schizophrenie« wertet, der einen Tinnitus ignoriert, der einen Tinnitus für ein Gutachten benutzt, das einen Menschen für Jahre seiner Lebensqualität beraubt, der auf eine, wie mir erscheint, sadistische Art und Weise einen Tinnitusbetroffenen mit diesem »Gutachten« über Jahre der Freiheit beraubt hat? 

Was soll mit einem solchen »Gutachter« geschehen? Sollte er für Stunden in einem engen Raum festgehalten werden und mit dieser Hörprobe auf Stufe 60% (wie wollen es doch nicht übertreiben) dauerbeschallt werden? Oder sollte vielleicht besser der Versuch unternommen werden diese Lücke auf NürnbergWiki zu schließen: »Bislang ist unbekannt, wo Klaus Leipziger das Abitur bestand, an welchen Universitäten er Medizin und Psychologie studierte, wo er das Examen mit welcher Examensarbeit bestand und wo und wann ihm die Approbation erteilt wurde. Seine Promotion an der Universität Ulm erfolgte extern während seiner Berufstätigkeit.«

Das würde mich wirklich interessieren, wo dieser Klaus Leipziger herkommt. Sie auch?

Bleiben Sie mir gewogen!

Ihre

Sylvia B.

Anmerkung: Bitte lesen Sie auch den Beitrag von Oliver García: Fall Mollath: Der Schleier ist gelüftet

Dann möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass die Audioeinstellung an meinem Rechner 100% Leistung beträgt. 


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Sonntag, 25. August 2013

188 »Massenmord auf der Osterinsel«

Teil 188 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein


Die Osterinsel war und ist für mich das friedlichste Fleckchen Erde. Jedes Mal, wenn ich bei meiner Ankunft den Flughafen von Hanga Roa verlassen habe, kam es mir vor, als sei die Zeit irgendwann vor Jahrhunderten stehen geblieben. Jedes Mal kam es mir vor, als beträte ich ein kleines Fleckchen Erde, wo die Hektik unseres Alltags rasch vergessen ist.

Kirche von Hanga Roa
Foto: W-J.Langbein

Jedes Mal bezog ich mein Zimmer ... am liebsten in einer kleinen Pension ... und schlenderte dann die »Hauptstraße« von der Kirche hinab zum kleinen Hafen. Dann wandte ich mich nach rechts und ging die Uferstraße weiter. Gelegentlich knatterte ein Motorrad an mir vorbei ... oder ein stolzer Einheimischer trabte hoch zu Ross querfeldein.

Ich setzte mich zu Füßen einer der Osterinselstatuen ... und ließ die Atmosphäre des Eilands auf mich wirken. Ich empfand eine nicht zu beschreibende Ruhe, eine Stille die ich sonst nirgendwo auf unserem Globus angetroffen habe. Selten gab es eine Störung ... Zum Beispiel, wenn ein kleiner Bus ganz in meiner Nähe hielt und eine Gruppe von Japanern mich als Motiv wählte und emsig fotografierte.

Annäherung an einen Riesen
Foto: Ingeborg Diekmann, Bremen
Wie groß doch diese Osterinselkolosse sind. Bei einer der »kleineren« Statuen musste ich mich auf die Zehenspitzen stellen und den Arm weit nach oben recken, um mit Mühe das Kinn der stoisch drein blickenden Statue zu erreichen. Dabei steckte die Statue noch zu einem erheblichen Teil im Boden!

Und nun saß ich in einer der mysteriösen »Familienhöhlen«, umgeben von seltsamen Statuetten aus Stein und Holz. »Aku Aku Figuren sind keine Aku Akus ...«, erklärte mir geduldig mein Guide. »Aku Akus sehen auch nicht unbedingt aus wie die Figürchen. Aber die Geister können von einem Figürchen Besitz ergreifen und darin wohnen wie in einem Haus ... oder in einem besessenen Menschen!«

»Und Make Make?« fragte ich. Mein Guide ließ den Lichtkegel seiner Taschenlampe über die Decke der Höhle gleiten. Er hielt inne, als das seltsame Gesicht der altehrwürdigen Gottheit auftauchte. »Er rettete mein Volk vor dem Untergang, als Maori Nui Nui im Pazifik versank. Er zeigte seinem Volk die Osterinsel, auf die meine Vorfahren übersiedelten, als ihre Heimat in den Fluten des Pazifik versank.«

Das maskenartige Gesicht des fliegenden Gottes Make Make tauchte in der Höhle immer wieder auf: an der Decke, an den Wänden und auf unterschiedlichsten Steinfiguren. Eine einförmige Miniaturplastik von etwa 20 Zentimetern Durchmesser war aus schwarzem Lavastein gemeißelt.

Deutlich war darauf das Gesicht Make Makes zu erkennen. Ganz ähnliche Zeichnungen gab es einst überall auf der Osterinsel, die meisten davon sind so stark verwittert, dass man sie kaum oder gar nicht mehr erkennt. Ich durfte das seltsam anmutende Kunstwerk in die Hand nehmen. Es kam mir seltsam leicht vor. »Das ist Make Make?«, fragte ich neugierig. »Es sieht so aus, als trage der Gott eine Maske ... oder einen Helm, der nur das Gesicht freilässt ...«, sinniere ich halblaut. »Mit den Augen unserer Zeit gesehen ... ein Taucher oder ein Astronaut!« Mein Guide lacht leise. »Make Make war ein fliegender Gott. Er brachte einen Priester durch die Lüfte zur Osterinsel ...«

Rekonstruktion einer Ritzzeichnung
von Make Make
Foto: Archiv W-J.Langbein 
»Woher kamen denn die ersten Bewohner der Osterinsel?« wollte ich wissen. »Aus dem polynesischen Raum!«, lautete die Antwort. Ich habe auf allen meinen Reisen diese Frage gestellt. Die Antwort war immer gleich: Sie kamen aus dem Atlantis der Südsee. Und das lag einst im Westen der Osterinsel. Einige wenige frühe Siedler sollen von der Osterinsel enttäuscht gewesen sein. Sie wollten wieder in ihre alte Heimat zurückkehren. Sie segelten von der Osterinsel aus Richtung Westen. Was aus ihnen wurde? Wir wissen es nicht.

Vermutlich gab es mehrere »Besiedlungen«. Die ersten Ankömmlinge sollen ein besonderes Merkmal gehabt haben: besonders lange Ohren. Das trug ihnen den Beinamen »Langohren«, im Gegensatz zu den »Kurzohren«. Die »Originalkurzohren«, so heißt es, haben die Kolossalstatuen fabriziert, die die Osterinsel bekannt gemacht haben. Weltberühmt wurden die steinernen Statuen durch den Schweizer Schriftsteller Erich von Däniken.

Wiederholt wurde mir die Geschichte vom Massenmord auf der Osterinsel erzählt ... Seit vielen Jahrhunderten wird sie mündlich überliefert. Die Jungen müssen seit vielen Generationen die Geschichte bei Zusammenkünften der Insulaner zu Gehör bringen, versicherte mir Osterinselexperte Fritz Felbermayer. Wenn sich jemand in der Wortwahl irrte, wurde er von den Älteren korrigiert.

Dispute gab es, wer denn am Anfang kam und wer folgte: Langohren oder Kurzohren? Mir wurde wiederholt versichert: Es seinen die Kurzohren gewesen, die das rätselhafte Eiland erstbesiedelten. Dann aber gab es einen zweiten Schub, Langohren kamen an Land.

Urplötzlich waren die Langohren gekommen. Brachten sie die Bilder von Make Make mit? Stammt von ihnen die rätselhafte Schrift der Osterinsel, die bis heute nicht entziffert werden konnte? Verehrten sie den mysteriösen Make Make, der fliegen und Menschen durch die Lüfte entführen konnte?

Rekonstruktion einer Ritzzeichnung
von Make Make
Foto: Archiv W-J.Langbein
Und ebenso verschwanden sie einst wieder. Wohin? Darüber gibt die mündliche Überlieferung keine Auskunft. Ein von Dr. Fritz Felbermayer aufgezeichneter Mythos hält fest: »Nach dieser Nacht hörte man nichts mehr von ihnen, von den Meistern, die die Statuen geschaffen hatten. Niemand kennt ihr Ende.«

Zurückgeblieben sind unzählige »kleine« Statuen (drei bis fünf Meter), aber auch bis zu über zwanzig Meter hohe Steinriesen ... und Kinder, die aus Ehen zwischen Kurzohren und Langohren hervorgegangen waren. Die Osterinsel wurde aufgeteilt. Das wertvolle Ackerland ging in erster Linie an die Kurzohren. Die kargeren Regionen wurden den »neuen Langohren« zugeteilt ... den Kindern, die aus der Verbindung zwischen Lang- und Kurzohren hervorgegangen waren.

Den Mischlingen aus Ehen zwischen Lang- und Kurzohren blühte ein entsetzliches Schicksal. Eines Tages nämlich, so wird überliefert, starb ein Langohren-Kurzohren-Sprössling – und zwar auf Kurzohrenland. Und dort musste nach religiösem Brauch der »neuen Langohren« der Tote auch bestattet werden, in allen Ehren.

Die Nachfahren des Verstorbenen forderten nun, dass am Sterbeort ein Grabhügel errichtet werden müsse. Mein Guide versicherte mir beim Gespräch in der Familienhöhle: »Die ältesten Grabhügel hatten Pyramidenform. Sie wurden aus Lavastein-Brocken aufgetürmt. Aus diesen Pyramiden wurden im Lauf der Entwicklung schließlich Plattformen. Und dann setzte man auf die Plattformen die Statuen.«

Die Kurzohren reagierten empört. Sie lehnten es ab, auf ihrem Grund und Boden ein Grabdenkmal bauen zu lassen. Dadurch ginge ihnen wichtiges Ackerland verloren. Die Langohren-Kurzohren-Nachkommen mussten auf den Bau einer Grabpyramide verzichten. Aber sie schworen Rache für die erlittene Schmach. Sie ersannen eine heimtückische Hinterlist! Am Berg Poike hoben sie einen tiefen, etwa fünfhundert Meter langen Graben aus und füllten ihn mit dürrem Holz. Ein gewisser Toi musste Wache schieben. Seine Frau, ein Kurzohr, verriet aber den Plan an die Bedrohten. Die beriefen umgehend eine Versammlung ein und beschlossen: Die »neuen Langohren« sollen in der Falle sterben, die sie eigentlich für die Kurzohren vorgesehen hatten.

In der Nacht vor dem geplanten Überfall attackierten die Kurzohren die »neuen Langohren«. Sie trieben die vollkommen Überraschten aus ihren Behausungen, die am nächsten Tag ausgeruht sein wollten, um die Kurzohren zu massakrieren. Jetzt schlugen die Kurzohren brutal auf sie ein und drängten sie mit roher Gewalt zum Graben hin. Sie warfen ihre Opfer hinein und zündeten das Holz im Graben an. Alle Nachfahren der Langohren bis auf einen jungen Mann kamen elendiglich zu Tode, verbrannten bei lebendigem Leibe.

Das Werk der Langohren - Foto: W-J.Langbein
Mein Guide war beim Erzählen spürbar ergriffen: »Ein Massenmord hinterlässt Totengeister. Während die Ermordeten schon längst vergangen sind, sinnen ihre Totengeister auf Rache. Vielleicht kam in den letzten Jahrhunderten so viel Leid über die Osterinsel, weil die Totengeister die Nachkommen der Mörder bestrafen wollten.«

Ich habe auf der Osterinsel eine andere Variante der alten Überlieferung gehört: Demnach kamen die Langohren als Erste auf die Insel und errichteten die Statuen. Es folgten die Kurzohren. Irgendwann verschwanden die Statuenbauer. Zurück blieben die »neuen Langohren«. Von hier an stimmen beide Varianten wieder überein!

Für die meisten Osterinsulaner von heute ist der Bericht vom Massenmord auf der Osterinsel kein unglaubwürdiges Märchen, sondern wahre Historie. Auch Dr. Fritz Felbermayer geht davon aus, dass sich die beschriebenen Ereignisse tatsächlich so abgespielt haben. Anders verhält es sich bei den aus Chile zugereisten Osterinsulanern, die vom »alten Aberglauben« nichts wissen wollen.

Tatsächlich ist bereits seit 1955 genau bekannt, wo einst der Scheiterhaufen zum Himmel loderte. Dr. Carlyle S. Smith machte den inzwischen verschütteten Graben ausfindig und untersuchte ihn. Archäologische Ausgrabungen ergaben: Er wurde einst künstlich erschaffen und ist nicht das Ergebnis eines natürlichen »geologischen Prozesses«. Im Graben selbst, daran kann es nach den wissenschaftlichen Recherchen keinen Zweifel mehr geben, wurde einst Holz gestapelt und angezündet. Dr. Carlyle S. Smith: »Im Graben muss es ein Feuer größeren Ausmaßes gegeben haben.« Schaudern befiel die Wissenschaftlerin. Sie stand am Schauplatz eines brutalen Massenmordes. Sie hatte den wissenschaftlichen Beweis dafür erbracht, dass es sich bei den mündlich überlieferten Geschichten um glaubhafte Quellen handelt.

Und ich saß in einer der »Familienhöhlen« ... Mein Guide erzählte mir vom Massenmord auf seiner Insel. »Nachdem die Flammen erloschen waren, fanden sich noch viele Knochen und Totenschädel. Die Gebeine wurden zerschlagen und in Höhlen versteckt.« Ob er denn wisse, wo noch solche Knochen zu finden seien? Mein Guide schwieg und mahnte zum Aufbruch. Beim Verlassen der Höhle sah ich, fahl im Taschenlampenlicht leuchtend ... Knochen in Nischen liegen ...

Wenn sie nur reden könnten ... Foto: W-J.Langbein

Literatur

Agassiz, Alexander: »Reports on the scientific results of the
expedition to the eastern tropical Pacific«, Cambridge 1906
»Berliner Zeitung«: »Autobahnkapelle für vagabundierende
Frühgallier«, Ausgabe 11. 03. 1997
Churchill, William: »Easter Island«, Washington 1912
Felbermayer, Fritz: »Sagen und Überlieferungen der Osterinsel«,
Nürnberg o.J.
Grey, George: »Polynesian Mythology«, London 1993
Joseph, Frank: »Editorial: Vindication at Easter Island«,
»Ancient American«, Nr. 12/ FebruaryFebruary/ March 1996, Colfax,
Wisconsin, USA
Lavachery, Henri: »Easter Island«, Smithsonian Institution, 1936
Metraux, Alfred: »Ethnology of Eatser Island«, Honolulu,
Hawaii 1971
Schmidt, Hans: »Die Steinbilder-Typen der Osterinsel und ihre
Chronologie«, Hamburg 1927
Willis, Roy (Hrsg.): »World Mythology«, London 1993

»Spuk auf der Osterinsel«,
Teil 189 der Serie »Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 01.09.2013



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Montag, 19. August 2013

Fido Buchwichtel und das große NATIONAL GEOGRAPHIC Buch

Hallo liebe Leute!

Hier bin ich wieder
Fido Buchwichtel
mit dem 
Bestseller der Woche
aus dem Wichtelland.

Der heutige Bestseller der Woche ist schon lange überfällig, Asche auf mein Haupt. Aber ich kann begründen, warum ich erst jetzt mit einem wunderschönen Buch aus meinem Wichtelland zu Euch Menschen komme. Das Buch trägt ja schon im Titel das Wort »groß«. Und das ist es auch. Viel zu groß für einen einzelnen und kleinen Wichtel wie mich.


Das große NATIONAL GEOGRAPHIC Buch ist ja ein Jubiläumsband. 125 Jahre sind in Bildern, Abenteuer und Entdeckungen, die die Welt veränderten, festgehalten. Da kommen viele Seiten zusammen, die dieses Buch nicht nur groß, sondern auch schwer machen. Viel zu schwer, als dass ein einzelner Wichtel dieses Werk stemmen kann. So haben wir es seit Anfang des Jahres gut gehütet. Jetzt, wo das Wetter es zugelassen hat, und auch die Wichtelkinder Ferien haben, konnten wir es aus dem sicheren Versteck holen.


Mit vereinten Kräften, alle Wichtel haben angepackt, wurde das Buch zu unserem Marktplatz im Wichteldorf geschleppt. Zwei starker Wichtelinnen bedurfte es, um die einzelnen Seiten umzuschlagen. Wir haben uns abgelöst. Die Mühe hat sich gelohnt. 

Das Buch ist aufgeteilt. Zuerst kommt ein Vorwort. Alles fing damit an, dass ein Mensch mit Namen Greene Hubbard im Jahr 1888 eine Gruppe von staatlichen Forschern zusammengerufen und mit ihnen eine Gesellschaft zur »Förderung und Verbreitung geographischen Wissens« gegründet hatte. Passiert ist das im fernen Amerika. Dort, in der Stadt Washington, ist noch heute der Hauptsitz der Gesellschaft.

Es folgt ein sogenannter Prolog, der den Zeitraum von der Gründung bis ins Jahr 1899 beschreibt. Die besten Kartografen der Vereinigten Staaten gehörten zu den Gründungsmitgliedern der National Geographic Society. Es waren Landvermesser, die unter schwierigsten Bedingungen ihr Land erforschten und vermaßen. So konnten wir alte Karten betrachten, aber auch alte Fotos aus dieser Zeit sehen.



Es folgt die Zeit von 1900 bis 1919. Bilder aus Japan und aus China sind zu sehen. Und das Bild eines verwegenen Menschen. Es ist Robert E. Peary und es zeigt ihn in seiner Polarausrüstung. Wobei es wohl nicht ganz klar ist, ob er und seine Gefährten 1909 den Nordpol erreichten oder nicht. Das spielte auch keine Rolle, denn sie kamen ihrem Ziel näher als irgendjemand vor ihnen. Und wir Wichtel haben dafür einen Ausspruch: der Weg ist das Ziel!



Das nächste Kapitel ist dem Zeitraum 1920 bis 1956 gewidmet. Dann folgt 1957 bis 1969. Das Bild zeigt Jane Goodall mit einem Schimpansenbaby. Es ist im Jahr 1964 in Tansania aufgenommen worden. Ein Ausspruch von Jane Goodall hat uns Wichtel zutiefst berührt: »Kann es verwundern, dass ich hier glücklich bin? Es ist das Afrika meiner Kindheitsträume, und ich habe die Chance, Dinge herauszufinden, die vorher völlig unbekannt waren.«

1970 bis 1996. Im Dezember 1985 vermerkt Robert D. Ballard, als er das Wrack der Titanic entdeckte: »Ich traue meinen Augen nicht. In 3800 Meter unter dem Meeresspiegel taucht ein großes Schiff in gespenstischer Detailgenauigkeit auf.« Emory Kristof fotografierte den Bug der Titanic im Licht des russischen Tauchbootes »Mir I« im Nordatlantik 1991. 

Kapitel fünf beschreibt die Zeit von 1997 bis 2013. Auch hier warten unzählige Bilder darauf, bestaunt zu werden. Spannende Textbeiträge wollen gelesen werden. Es ist ein wunderbares Buch, dass ich Euch, liebe Menschen, aus voller Überzeugung in die Hände legen möchte. Das kann ein einzelner Mensch durchaus leisten, wofür wir Wichtel die Kraft des ganzen Dorfes benötigten.

Artig bedanken möchte ich mich für die Bilder. Copyright: National Geographic Society

Kaufen! Lesen! Weiterempfehlen! Der Bestseller der Woche aus dem Wichtelland.

Eine gute Zeit und

winke winke Euer

Fido Buchwichtel



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Sonntag, 18. August 2013

187 »Angst«

Teil 187 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein


Ein Eingang in die »Unterwelt«
Foto: W-J.Langbein
Angst beschlich mich, ich gebe es zu, als ich meinem Guide bei Nacht in den engen Schacht zu seiner Familienhöhle folgte. In einer Tiefe von etwa zweieinhalb bis drei Metern befand sich ein Loch. Es war noch knapper bemessen als der Eingang des Schachts. Nach dem Abstieg in die Dunkelheit, wobei ich mich an den vorstehenden Felsbrocken festklammerte, kroch ich auf allen Vieren durch das Loch in die Höhle. Ich kam mir vor wie ein Schäferhund, der sich durch den winzigen Eingang der Hundehütte für einen Zwergpudel zwängt.

Wenn mir mein Guide – vielleicht gar im Rahmen einer Opferung für seine Götter – das Lebenslicht ausblasen würde ... Einen kräftiger Hieb mit einem Stein auf meinen Kopf in der totalen Finsternis der Höhle konnte ich kaum abwehren.

Angst spürte ich schon, als ich bei vollständiger Dunkelheit den senkrechten Schacht hinab kletterte. Es gab keine Leiter oder Stufen, nur die unregelmäßig vorstehenden Natursteine der Wände. Meine Angst steigerte sich zu einer ausgewachsenen Klaustrophobie, als ich kriechend durch das »Hundeloch« in die mysteriöse Höhle vordrang.

»Angst haben auch junge Menschen von Rapa Nui vor diesen Höhlen ... vor den Totengeistern, die in ihnen ein Leben in ewiger Finsternis verbringen!«, erfahre ich. Und deshalb befinden sich in den meisten Familienhöhlen steinerne Wächter. »Und die sollen verhindern, dass böse Geister entkommen und den Menschen schaden?«, frage ich. Mein Guide wiegelt ab. »Es gibt auch böse Geister in manchen Höhlen. In einigen spuken die Geister von Menschen, die ermordet und aufgegessen wurden. Sie könnten sich rächen wollen ... Wächter sollen verhindern, dass die geplagten Wesen in die Welt der Lebenden vordringen!«

Skelettöser Geist und
steinerner Riese
Fotos: Archiv Langbein
und Foto Langbein
Die Wächter mussten aber auch verhindern, dass unerwünschte Eindringlinge die sakrale Stätte entweihten. »Jeder Mensch verfügt über einen Aku Aku. Wenn er stirbt, verwest sein Leib, der Aku Aku aber bleibt erhalten. Manche Magier können ihren Aku Aku wie einen körperlosen Boten aussenden, zum Beispiel in eine Höhle. Das Einsteigen eines Aku Aku muss verhindert werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um den Aku Aku eines Lebenden oder eines Toten handelt!«

Unerwünscht seien aber natürlich auch Eindringlinge aus Fleisch und Blut, die die alten Statuen stehlen und an reiche Amerikaner und Japaner verkaufen wollen! Solche Diebe müssen mit härtester Bestrafung rechnen. Schon mancher starb schon beim Betreten einer Familienhöhle!« Als Familienoberhaupt dürfe er aber Besucher mitbringen ... in die Unterwelt.

»Welche Aufgaben haben Aku Akus?«, fragte ich, während ich das kleine Heer von steinernen und hölzernen Figuren und Figürchen betrachtete, in dessen Mitte ich ungemütlich auf hartem Steinboden saß. »Wenn ein Mensch stirbt, dann passt sein Aku Aku darauf auf, dass seine letzten Wünsche auch wirklich befolgt werden.« Besonders oft, so erfuhr ich, würden Erbschaftsangelegenheiten durch Aku Akus wieder in Ordnung gebracht.

»Einst starb ein armer Mann. Er hatte drei Söhne und eine Tochter. Sein bescheidener Besitz sollte unter allen vier Kindern gleichmäßig verteilt werden. Die Söhne versprachen dem sterbenden Vater, genau nach seinem Wunsch zu verfahren. Als der alte Mann aber gestorben war, schlugen die drei Söhne ihre Schwester und sperrten sie in eine Höhle. ›Vielleicht findet sich ja jemand, der sie heiraten möchte ...‹ meinten sie. ›Wir lassen sie erst wieder aus dem Gefängnis, wenn sie auf ihren Teil des Erbes verzichtet!‹ In der dritten Nacht erschien der Aku Aku des Toten in der Höhle. Er tröstete seine Tochter und befreite sie. Seine drei Söhne ließ er krank werden. Die Männer erkannten schließlich ihr Unrecht und ließen ihrer Schwester ihr Erbteil zu kommen ... und mehr. Sofort waren sie wieder gesund.«

Make-Make-Maske in Holz
Foto: W-J.Langbein
Aku Akus können aber auch belohnen, erzählte mir mein Guide: »Es herrschte Krieg zwischen zwei Stämmen. Der eine Stamm hatte eine junge Frau aus dem anderen Stamm gefangen genommen. Sie sollte erschlagen, im Erdofen gebacken und verzehrt werden. Der Sohn eines Fischers aber hatte Mitleid mit der Gefangenen und ließ sie nachts entkommen. Er hoffte auf überirdischen Beistand. Würde ihm Make Make helfen?«

Während mein Guide erzählte, ließ er den Kegel seiner Taschenlampe über die Höhlenwände schleichen. Immer wieder tauchte das Gesicht Make Makes auf: in die steinernen Höhlenwände geritzt, in steinerne Idole geritzt, in hölzerne Figürchen geschnitzt ... die gleiche Fratze, die auch in der Kirche der Osterinsel zu finden ist.

Mein Guide erzählte weiter: »Darüber waren die Männer seines Stammes empört. Sie beratschlagten, wie der Fischer für sein Verhalten bestraft werden könne. Einige wollten ihn erschlagen und anstelle der Entflohenen verspeisen. Andere wollten ihn in einer Höhle verhungern lassen. Schließlich schickte man ihn mit einem morschen Boot hinaus aufs Meer. Nur wenn er mit reicher Beute zurückkehren würde, sollte er begnadigt werden.

Man rechnete wohl damit, dass sein Boot untergehen und der Fischer von Haien gefressen werden würde. Doch nach kurzer Zeit kam er wieder zurück. In seinem Boot lagen mehr Fische, als selbst der Tüchtigste in einem ganzen Jahr fangen würde. Die Erklärung: Der Aku Aku des verstorbenen Großvaters des geretteten Mädchens war erschienen und hatte dem Fischer geholfen.«

Angst war offenbar ein häufiger Gast auf der Osterinsel. Angst und Schrecken verbreiteten Vertreter der »zivilisierten Welt«, die immer wieder das Eiland in den Weiten des Pazifiks überfielen, um Menschen für ihre Sklavenmärkte zu fangen.

Angst herrschte, wenn sich verschiedene Stämme der Osterinsel bekriegten. »Dabei ging es immer vorwiegend um Macht und um Einfluss. Wer darf auf besonders fruchtbaren Arealen der Insel Ackerbau betreiben? Wer muss sich mit kargem Land begnügen, wo der Wind jede Krume ins Meer fegt?«

Eine umgestoßene Statue
Foto: W-J.Langbein
Anlässe zum Krieg gab es immer wieder. Hunger ließ immer wieder Gewalt ausbrechen. Die Nahrungsmittel auf der Osterinsel waren schon immer begrenzt. Süßwasser war häufig nur knapp bemessen. Da bekämpften sich die einzelnen Gruppen auf dem Eiland immer wieder. »Die Sieger stürzten die Statuen der Besiegten um und demonstrierten so ihre Macht. Sie zeigten, dass sie auch vor den Geistern der Feinde keine Angst hatten. Und immer wieder kam es zu Kannibalismus, schlachteten und aßen die Sieger die Besiegten! Mancher verzweifelte! Warum hilft uns Make Make nicht! Warum steht uns der Vogelmann nicht bei?«

Ob es verlässliche Aufzeichnungen über die Geschichte des Eilands gebe, wollte ich wissen. Mein Guide lachte nur. »Sie müssen bedenken, dass die Geschichte von Rapa Nui sehr weit zurückreicht ...« Ich nickte bestätigend: »Ja, viele Jahrhunderte!« Mein Guide lachte wieder. »Jahrhunderte? Jahrtausende!« rief er stolz aus. Seine laute Stimme erzeugte ein unheimliches Echo in der Höhle. »Aber die Wissenschaft streitet ab, dass die Kultur der Osterinsel schon so alt ist!« Mein Guide winkte ab. »Die meisten Wissenschaftler haben doch keine Ahnung!«

Zur Ehrenrettung der Wissenschaft muss ich sagen, dass es Experten gibt, die nicht von einer jungen Osterinselkultur ausgehen. Einer der »Außenseiter« ist Frank Joseph. Im Frühjahr 1996 publizierte der Archäologieexperte Frank Joseph einen Fachartikel, der eigentlich in der Welt der Experten wie eine Bombe hätte einschlagen müssen. Verdeutlichte er doch in dem seriösen Magazin »Ancient American« (Ausgabe 12/ S. 9), dass die geheimnisvolle Kultur der Osterinsel nicht nur wenige Jahrhunderte alt ist, wie das noch heute in den gängigen Publikationen steht, sondern bereits vor Jahrtausenden bestand. So neu ist die von Frank Joseph anno 1996 publik gemachte Erkenntnis keineswegs.

Schon vor rund einem Jahrhundert, als Weltreisen noch richtige Abenteuer waren, stand der Österreicher Ernst von Hesse-Wartegg (1851-1913) staunend vor den gewaltigen Kolossen der Osterinsel. Wer mochte wohl einst diese Riesen geschaffen haben? Und wann? Von Hesse-Wartegg kam sich neben den Kolossalstatuen geradezu winzig klein vor.

Der Autor neben einem
Osterinselkoloss
Foto: Archiv Langbein
Demütig blickte er in ihre Gesichter. Wenn sie nur reden, ihre Geschichte erzählen könnten ... Was bildete sich der Mensch am Wendepunkt vom 19. zum 20. Jahrhundert auf seine technischen Errungenschaften alles ein! Dabei musste es doch schon in grauer Vorzeit in der Südsee eine geheimnisvolle Kultur gegeben haben, die in mancher Hinsicht der unseren ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen war. In seinem zweibändigen Werk »Die Wunder der Welt«, vermutlich kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs entstanden, hielt der Forschungsreisende fest, dass die Osterinselfiguren »wohl zu den ältesten Skulpturen der Menschheit« gehören.

Gehört der Vogelmann zu den ältesten mythologischen Gestalten der Osterinsel? Das ist umstritten. Festzustehen scheint: Als die Stammeshäuptlinge ihre Macht verloren, gerieten alte Kulte in Vergessenheit. Der Vogelmannkult verschwand.


Literatur

Métraux, Alfred: Ethnology of Easter Island, Honolulu, Hawaii, 1971
Orliac, Catherine und Michel: Mysteries of Easterisland, London 1995
Petersen, Richard: The Lost Cities of Cibola, Phoenix 1985
(Island of Mystery, chapter 10, pages 219 fff.)
Richter-Ushanas, Egbert: Die Schrifttafeln der Osterinsel in der Lesung
Metoros und Ure Vaeikos, Bremen 2000
Rosasco, Jose Luis und Lira, Juan Pablo: Easter Island The Endless Enigma,
Santiago 1991
Routledge, Katherine: The Mystery of Easter Island, 1919, Nachdruck
Kempton 1998
TerraX, Lippert, Helga: TerraX / Vom Geheimbund der
Assassinnen zum Brennpunkt Qumran, München 2003
(Odyssee zur Osterinsel/ Die Floßfahrt der Inka-Fürsten, S. 212 ff)
Krendeljow/ Kondratow: Die Geheimnisse der Osterinsel, 2. Auflage, Moskau
und Leipzig 1990
Winkel, Karl zum: Köpfe, Schlangen, Pyramiden in Lateinamerika/ Alte
Kulturen von Mexiko bis zur Osterinsel, Heidelberg 2001

Der Vogelmensch, in das Holz
einer Heiligenfigur geschnitzt - Foto: W-J.Langbein

»Massenmord auf der Osterinsel«,
Teil 188 der Serie »Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 25.08.2013

Freitag, 16. August 2013

Des Pudels Kern ist Mephisto!

Die Freitagskolumne, heute von Sylvia B.
Betrachtung zur Causa Mollath

Liebe Leserinnen und Leser!

»Das ist also des Pudels Kern!«, erinnern wir uns an den Ausruf. Ein streunender Hund hatte sich in das Haus des Dr. Faust geschlichen und verwandelte sich vor seinen Augen in Mephisto. In diesem Moment muss dem gebildeten Mann klar gewesen sein, mit wem er es zu tun hatte. Sozusagen eine Schlüsselszene. Nun hätte Dr. Faust den Teufel vor die Tür setzen können. Aber dann wären wir um eine große Geschichte gekommen und Gretchen hätte nie ausrufen können: »Heinrich, mir graut vor dir!« So ist also ein alter Knacker, in der Krise seines Lebens, eine unheilvolle Allianz eingegangen. Gier frisst Hirn, lässt über Leichen gehen und führt am Ende ins Verderben.

Des Pudes Kern ist Mephisto. Mein Leben wurde und wird geprägt durch meine Erkrankung. Morbus Menière ist ein Heckenschütze. Ich weiß das und kann mich darauf einstellen. MM hat aber auch meinen Blick geschult. Mein Bestreben ist es, den Kern einer Sache zu erkennen. Das war sehr oft auch eine schmerzhafte Erfahrung für mich, dann, wenn ich einen Pudel visualisierte, der sich in einen Teufel verwandelte. Aber so konnte ich, wenn auch manchmal fast zu spät, Mephisto erkennen und sinnvoll reagieren, um mich nicht in weitere Tragödien meines Lebens zu stürzen.

Das Schicksal von Gustl Mollath hat mich tief berührt. Nicht nur mich! Weit weg von der Weißwurstgrenze, im Westmünsterland, der Region, der ich mich verbunden fühle, als Saupreußin sozusagen, kann ich meinen Blick aus der Distanz der Beobachterin auf die Ereignisse werfen. Und ich kann die Meinung meines Umfelds wiedergeben. Da kann ich von großer Freude berichten über die Freilassung von Gustl Mollath, aber auch von den Wünschen nach Klärung und Gerechtigkeit in dieser Sache.


»Besser spät als nie!«

Natürlich habe ich versucht, mich in Schriftsätze einzulesen, habe Zeitschienen beobachtet und analysiert. Und musste oft genug passen, weil ich mich überfordert fühlte. Das ist frustrierend, denn ich war auf Spurensuche, wollte den Kern der Sache finden. Und ich wollte wissen, warum Beate Lakotta, als letzte Bastion, Petra Mollath (P1M), Petra Müller (P2M) und jetzt Petra Maske (P3M), so den Rücken stärkt. Dabei lag der Schlüssel zur Erkenntnis direkt vor mir.

Aus dem wurde immer wieder zitiert: »Alle nachprüfbaren Behauptungen haben sich als zutreffend herausgestellt
Das hat mich träge gemacht. Vielleicht hatte mich auch die juristische Sondersprache ermüdet, sodass ich mir nicht noch hochkomplizierte Bankerschreibe antun wollte. Es war ein Denkfehler, denn dieser Sonderbericht lässt sich erfreulich flüssig lesen, wie ich feststellen konnte. Jetzt möchte ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, Mut machen. Lesen Sie den Sonderbericht, versuchen Sie ihn mit den Augen des Spurensuchers zu betrachten. Sie werden, so wie ich, den Kern der Sache erkennen und, vielleicht so wie ich auch, die Metamorphose des Pudels in Mephisto visualisieren können.

Für die Nichtvisionäre, also die Pragmatiker unter uns, fasse ich einmal zusammen und füge hinzu:
Zitat: »Allen Mitarbeitern waren viele und gravierende Verfehlungen bzw. Verstöße gegen interne Richtlinien und externe Vorschriften (u.a. Abgabenordnung, Geldwäschegesetz, Wertpapierhandelsgesetz) anzulasten. Die Mitarbeiter, insbesondere Frau M., haben wenig dazu beigetragen, die gegen sie und die Bank erhobenen Vorwürfe zu entkräften. Sie haben durch unkooperatives Verhalten und das teilweise Zurückhalten von Informationen die Recherchen erschwert und in die Länge gezogen. Sachverhalte wurden meist erst nach Vorlogen von Belegen etc. zugegeben.« Zitatende Tippfehler im Original übernommen.

Im Fokus der Ermittlungen standen neben P1M noch vier weitere Mitarbeiter. Alle wurden mit Sanktionen belegt. Versetze ich mich in die Situation eines Arbeitgebers, der von seinen Mitarbeitern so beschissen wird, muss ich sagen, dass ich alle fünf Mitarbeiter achtkantig rausgeschmissen, sie sogar vor den Kadi geschleppt, zumindest dafür gesorgt hätte, dass sie in der Branche kein Bein mehr vor das andere bekommen. Nun letzteres scheint ja auch tatsächlich eingetreten zu sein, wenn ich mir vor Augen führe, dass sich P3M in der Folgezeit dem Beschwören von Geistern widmete.

Jetzt kommt der berechtigte Einwand: »Aber, P1M ist vor das Arbeitsgericht gezogen …«
Vielleicht lässt sich ihr Erfolg in dieser Sache mit folgendem Zitat begründen: »Die Abwicklung dieser Geschäfts erfolgte lt. Frau M gemäß den damals gültigen Weisungen des IWD (Interne Arbeitsanweisung der HYPO-Bank). Diese Anweisungen liegen Frau M heute noch vor. Sie war trotz wiederholter Aufforderungen unsererseits nicht bereit diese zur Verfügung zu stellen.« Zitatende
Auf dieses As im Ärmel von P1M mag sich jeder einen eigenen Reim machen.

Schlagen wir jetzt eine Brücke zu Gustl Mollath. Ein weiteres Zitat aus dem Sonderbericht der HVB: »Die Inanspruchnahme der “Postlaufkredite” sowie die Kreditaufnahme bei einer Drittbank stellen Verstöße gegen die Arbeitsordnung dar und sind umso unverständlicher, da Frau M offensichtlich über weitere Vermögenswerte verfügt.« Zitatende
Unverständlich bedeutet, dass selbst die Inquisitoren der HVB nicht verstehen, warum eine Mitarbeiterin auf der einen Seite, wie auch immer, Vermögenswerte aufgehäuft hatte und auf der anderen Seite in Schulden zu ersticken schien. 

Zitat: »Die Kontoführung ist bis zum Zeitpunkt der Trennung von ihrem Mann als angespannt zu bezeichnen. In diesem Zusammenhang wurden Bargeldverfügungen mittels Eurocard vorgenommen. Diese Gelder wurden anschließend auf das Konto eingezahlt, um Linienüberschreitungen zu verhindern bzw. auszugleichen. Durch die spätere Eurocardbelastung hat sich Frau M mittels “Postlaufkrediten” Liquidität verschafft. Frau M stritt dies zunächst ab, bis wir sie mit Zweitschriften der Eurocardumsätze aus dem Jahr 2002 konfrontierten.« Zitatende.

Da wo die Logik nicht mehr weiter weiß, sollte die Geistwelt ins Spiel kommen, der sich ja auch P3M zugewandt hat, obwohl für Außenstehende eher der Eindruck entsteht, sie sei von allen guten Geistern verlassen. Der alten Tradition der hiesigen Spökenkieker folgend, auf die ich mich berufe, und die mich auch vor Zugriffen von Leipziger und Co schützen werden, wage ich einen Blick in meine magische Kugel. Und siehe da, ich höre Stimmen. Den Dialog gebe ich hier wieder: »Wir müssen Verluste vor Steuern machen!« »Du machst das schon! Ich vertraue dir!«

Das Zauberwort dürfte »Abschreibung« lauten. Luftdarlehen, die, geschickt eingesetzt, letztendlich dafür gesorgt haben, dass Gustl Mollath jetzt arm wie eine Kirchenmaus ist. Wer seinen Arbeitgeber bescheißt, dem dürfte auch sonst nichts heilig sein und seine Schulden hat er bei ihr! Eine interessante Betrachtung, finden Sie nicht auch, liebe Leserinnen und Leser. Um auf dieses Ergebnis zu kommen brauchte es nur die Lektüre von insgesamt 17 Seiten.

»Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern«

Im November vergangenen Jahres gab es das Interview mit Beate Merk bei Report Mainz. Die Reporterin Monika Antes hielt Beate Merk den Revisionsbericht vor und zitierte eine der entscheidenden Stellen: »Alle nachprüfbaren Behauptungen haben sich als zutreffend herausgestellt.« Sie fragte Beate Merk, was diese dazu sagen wolle. Beate Merk antwortete: «Nein, die Behauptungen haben sich laut Revisionsbericht als eben NICHT zutreffend herausgestellt.« Das wiederholte sie mehrmals.
Antes fragte dann nach: »Was genau bedeutet das
Merk: »Dass sie, sofern sie nachprüfbar waren, NICHT zutrafen
Dabei stand es da Schwarz auf Weiß im Sonderbericht der HVB.

»Vertrauen ist der Anfang vom Ende«

Mephisto erscheint aus gutem Grund in Gestalt eines Pudels und schleicht sich in die Leben der Menschen. Es gelingt ihm sehr oft, denn er bedient sich einer Tarnkappe. Die trägt den Namen »Vertrauen«. Selbst den HVB Vorstand dürfte es eiskalt erwischt haben bei der Lektüre des Sonderberichtes. Schließlich mussten und müssen sie ihren Mitarbeitern vertrauen können. Wer in seinem Leben schon von Geschäftsfreunden über den Tisch gezogen wurde, kann sicher ein Lied davon singen, wie sich ein Vertrauensbruch anfühlt.

Viel schlimmer ist es im privaten Bereich. Wem da schon vom Partner/Partnerin das Herz aus der Brust gerissen wurde, wird den Schmerz kennen. Und weil nicht sein kann was nicht sein darf, dürfte es auch schwer fallen, früh genug genauer hinzuschauen, misstrauisch zu werden, denn schließlich war doch irgendwann auch mal Liebe da, oder etwa nicht? Zitat: Goethes Faust. Der Tragödie erster Teil, Vers 3415 (Marthens Garten) »Nun sag, wie hast du’s mit der Religion? Du bist ein herzlich guter Mann, allein ich glaub, du hältst nicht viel davon.« Die Gretchenfrage, der Heinrich Faust ausweicht, er hat seine Seele ja längst Mephisto verschrieben. Und Gretchen mag nicht weiter nachhaken, sie fühlt sich ihm intellektuell unterlegen. Der Anfang von tragischen Ende, wobei im aktuellen Fall tatsächlich ein Tausch der Geschlechter vollzogen werden kann.

P1M wandelte sich zu P2M. Auf diesem Weg der Wandlung wird ihr die Erkenntnis gekommen sein, dass die Steuervorteile von gestern zu den Unterhaltsforderungen von heute führen könnten. Dem musste etwas entgegengesetzt werden. Natürlich hätte sie ihren Gatten schon zu diesem Zeitpunkt für gaga erklären lassen können. Das wäre aber äußerst unklug gewesen. Denn das hätte sie nicht von der Unterhaltsverpflichtung befreit. Ganz im Gegenteil sogar. Sie wäre bis ans Ende ihrer Tage aus der Nummer nicht mehr herausgekommen. Darum war sie klug beraten, ihn vorab seine Unterhaltsansprüche verwirken zu lassen. Was sie ja mit dem Attest zur Eingabe ihres Antrages im Scheidungsverfahren gemacht hat. Ein prügelnder Unterhaltsberechtigter hat seinen Anspruch verwirkt.


»Wer Wurzeln ziehen will, muss das Einmaleins beherrschen«

Kommen wir zu Beate Lakotta. Ich muss zwingend voraussetzen, dass B. La. den Sonderbericht der HVB gelesen hat. Warum ergreift sie trotzdem auf eine mir nicht nachvollziehbare Art und Weise Partei für P3M? 

Zitat Wikipedia: »Im Jahr 2010 zeichnete die Zeitschrift Emma Lakotta für ihre im Spiegel erschienene Reportage Der Ludwig lacht zum Thema Spätabtreibung mit dem 3. Platz beim Emma-Journalistinnen-Preis aus.« Zitatende Diesen Beitrag habe ich nun endlich auch auf mich wirken lassen, vielleicht ein wenig zu tief, aber: besser spät als nie. 

Jetzt möchte ich etwas abschweifen und Ihnen eine sehr private Geschichte erzählen. Mich hatte mein Malteser über 14 Jahre begleitet. In dieser Zeit stärkte er mir im wahrsten Sinne des Wortes auch den Rücken, wenn mich meine Menièreanfälle heimsuchten. Benjilein hatte Krebs und Wasser in der Lunge. An einem 1. November spätabends fasste ich den Entschluss, meinem guten Freund den letzten Dienst zu erweisen. Ich habe ihn zu meinem Tierarzt getragen. Der hat ihn untersucht und ihm eine Narkose gegeben. So schlief er friedlich, den Kopf auf meinem Arm, als er die tödliche Injektion bekam. Hautnah konnte ich spüren, wie das Leben aus ihm wich. Ich habe ihn nach Hause getragen und am nächsten Tag in meinem Garten beerdigt. Danach habe ich meinen Tierarzt aufgesucht und die Kostennote beglichen, ich meine, es waren um die 60 Euro. Ein fairer Preis, er hatte keinen Feiertagszuschlag erhoben und auch keinen Notdienst am Vortag.

»Der Ludwig lacht« Zitat: »"Der Punkt war, dass wir uns von unserem Kind getrennt hätten, aber nicht gedurft haben", sagt Reinhard Senge. "Wir haben das Kind kriegen müssen, das wir nicht gewollt haben. …« Zitatende

Dieser Vorwurf zieht sich durch den ganzen Artikel. Jetzt habe ich mir eine solche Situation vorgestellt. Wie ich mit einem dicken Bauch in einem Behandlungszimmer sitze und das Recht einfordere, auch in der 34. Schwangerschaftswoche eine Abtreibung vornehmen zu lassen, weil das Kind unter meinem Herzen schwerstbehindert sein wird. Der behandelnde Arzt wird mir erklären, wie das vonstatten geht. So stelle ich mir vor, wie ich auf dem Ultraschallbild die Injektionsnadel sehe, die sich dem schlagenden Herzen meines Ungeborenen nähert, wie dann, endlose Sekunden später, das kleine Herz aufhört zu schlagen.

Dankbar bin ich, dass ich nie mit einer solchen Entscheidung konfrontiert worden bin. Aber ich kenne mich und bin mir absolut sicher, dass ich das Beratungsgespräch spätestens nach dem Durchstoßen meiner Bauchdecke beendet und meinen dicken Bauch aus der Praxis geschoben hätte. 

Die Pragmatiker werden längst gerafft haben, auf was ich hinaus will. Kommen wir zum Kern der Sache, den B. Lakotta aus meiner Sicht nicht herausgearbeitet hat. Wollte sie, oder konnte  sie ihn nicht sehen? Ich habe jetzt keine Lust, mich durch die GOÄ zu wühlen, kann aber auf die Erfahrung mit meinem Malteser zurückgreifen und auf die Kostennote. Daumen mal Pi schätze ich, dass die Kostenerstattung, Ultraschall, die Kanüle, bei Kaliumchlorid dürfte es sich um einen Pfennigbetrag handeln, aber um eine Hausnummer zu haben, schätze ich einmal, dürfte der Arzt um die 100 Euro erstattet bekommen. Die darauf folgenden Kosten für die Totgeburt sind eine andere Baustelle. 

Mal ehrlich, liebe Leserinnen und Leser, wenn sie Arzt wären, also dürften und könnten, würden Sie für 100 Euro über Ihren Schatten springen und eine Todesspritze setzen? Das wäre der Kern der Sache. Sicher kann ich mir denken, dass sich ein Arzt finden ließe, der für ein paar Nullen mehr vor dem Komma dazu bereit wäre. Damit wären wir bei des Pudels Kern. Es ist halt alles eine Frage des Geldes. Wer das nicht erkennt, bekommt Abzüge in der B - Note und es reicht bei EMMA nur für den dritten Platz – vermute ich einmal. Beim Geld schließt sich auch der Kreis mit dem Sonderbericht der HVB. Den muss Beate Lakotta gelesen haben. Einmal ist keinmal, zweimal ist einmal zuviel!

»Der Ludwig lacht« hat mir aber auch deutlich gemacht, warum es Menschen gibt, die hochgehen wie eine Rakete, wenn sie nur den Namen Beate Lakotta hören. Ich gehöre übrigens dazu.


Bleiben Sie mir trotzdem gewogen!

Ihre

Sylvia B.


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Montag, 12. August 2013

Fido Buchwichtel, Cheops und die Kammer des Wissens

Hallo liebe Leute!

Hier bin ich wieder:
Fido Buchwichtel
mit dem
Bestseller der Woche
aus dem Wichtelland.

Heute habe ich Euch Menschen ein besonders spannendes Buch mitgebracht:
Dieses Buch hat mein Lieblingsmenschenautor
Walter-Jörg Langbein geschrieben.

Es geht um altes Wissen, für uns Wichtel ist das nichts Neues, denn wir geben unsere Erkenntnisse von Generation zu Generation weiter. Bei uns geht nichts verloren, erst recht keine alten Erkenntnisse. Aber ich will hier nicht den Oberlehrer herauskehren. Das habt Ihr Menschen eh besser drauf.

Um was geht es genau in dem Buch von Walter-Jörg Langbein? Gleich zu Anfang habe ich erfahren, dass es eine alte Legende gibt. Danach soll die Cheopspyramide nicht von dem Pharao Cheops als Grabstätte erbaut worden sein. Sie soll viel älter sein und von dem Pharao Saurid in Auftrag gegeben worden sein. Auch sollte sie nicht als Grabmonument dienen, sondern als riesiger und sicherer Tresor dienen. In dem die größten Geheimnisse der Zeit sicher die große Sintflut überstehen sollten, in den »Kammern des Wissens«. Dieses furchtbare Naturereignis wurde von dem Pharao und auch seinen Beratern vorhergesehen. Das soll sich vor mehr als 12.000 Jahren ereignet haben. So alt muss die Pyramide also schon sein. Da staunt Ihr, liebe Menschen.


»Kammern des Wissens« gibt es weltweit. »Kammern des Wissens« sind auch ein Symbol - für wahre Schätze an Informationen, die häufig in den gängigen Geschichtsbüchern verschwiegen werden. Das Buch führte mich vom Atlantis der Südsee ... zum Turm zu Babel ... von Hesekiels Himmelswagen ... zur Bundeslade und Robotern der Antike ... Dieses Buch hat mich zum verbotenen Wissen der Alten geführt! In dem Buch, das Walter-Jörg Langbein für Euch Menschen geschrieben hat, waren mir viele Dinge vertraut, die ich durch Überlieferungen meiner Wichtelahnen kannte. 

Ein spannendes Buch, 
der Bestseller der Woche 
aus dem Wichtelland: 
Kaufen! Lesen! Weiterempfehlen!

Macht Euch eine spannende Woche und
winke winke Euer

Fido Buchwichtel




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