Samstag, 1. November 2025

Der Ehemann der Geliebten des Mörders und seine Insolvenz

»Der Mörder und der Kinderschänder«
Ein Münsterland-Kriminalroman, der auf wahren Begebenheiten basiert.

Leseprobe:

… Sie hätte einfach vorher besser hinschauen, auch besser D. betrachten müssen, der eben Gatte der Geliebten des Mörders war. Dabei war sein ganzes Verhalten in der Sache merkwürdig, aus der jetzigen Sicht betrachtet. Dabei hatte ihr Eva doch sehr viel von D. erzählt, auch Dinge, die scheinbar weit vor der Ehe der beiden geschehen ist. Auch, dass selbst seine Mutter ihn vor Zeiten bereits enterbt hatte. Selbst das Pflichtteil seines Erbteils ist ihm entzogen worden. Was eigentlich wirklich sehr tief blicken lässt. Jetzt dürfte für Sylvia klar sein, dass diese Insolvenz auch als geplante kriminelle Tat gesehen werden kann. Was als solche aber nur durch gemeinsame Planung und Unterstützung der Beteiligten getan wird, um diese Straftat auch zu vollenden ...

… Irgendwann sprach Eva damals Sylvia an und fragte, ob sie nicht vor der Sportübung bei ihr vorbeikommen könnte. Sie wollte ihr etwas zeigen ... Sie wunderte sich, dass auch der Ehemann von Eva anzutreffen war. Sie kannte den in der Tat nur durch Erzählungen von Eva. Persönlich hatte sie ihn weder vorher kennengelernt, noch mit ihm einmal am Telefon gesprochen.

Von Eva wusste sie, dass ihr Mann für sie sozusagen ein Fehlgriff war. Das konnte Sylvia bei diesem Treffen deutlich nachvollziehen. Er redete über sein neues Geschäft, dass er vor kurzem in der weiter entfernten Stadt eröffnete. Bereits im ersten Monat kamen in der Nacht Einbrecher, die das Geschäft völlig ausräumten. Er meinte, bereits entsprechend reagiert zu haben.

Seine Art zu sprechen, überhaupt auch diese Art seiner Schilderungen, wirkte auf Sylvia anstrengend. Eva dagegen reagierte auf seine Darstellung völlig gleichgültig, sie lächelte nur. Er berichtete zudem, dass er selbst ein PKW höherer Klasse geleast habe, für seine Frau, wie er auch mitteilte, einen kleineren Wagen, der auch aus der entsprechenden Klasse kam. Natürlich hatte Sylvia ihn gefragt, warum er nicht zu dieser Zeit in dem Geschäft wäre. Sie war immer der Meinung, dass eine Selbstständigkeit, und die besonders in der ersten Zeit, die quasi Geschäftsführer zur Anwesenheit fordert. Er antwortete, dass er dafür Angestellte hätte. Sylvia konnte diesen Mann nicht länger ertragen. Warum sie vorbeikommen sollte, wollte sie nicht erfahren. Unter dem Vorwand, wieder einen Bus erwischen zu müssen, verließ sie die Eheleute.

Später fehlte Eva zu der Sportstunde. Das begrüßte Sylvia schon, denn sie verspürte kein Interesse, an dem Abend mit Eva ein Gespräch zu dem Haus, dem Ehemann oder dessen geschäftlichen Tätigkeiten zu führen. Sylvia war deutlich klargeworden, dass es durchaus drei Monaten bis zu einer Insolvenz des Geschäftes dauern kann. Eigentlich hatte sie kein Interesse daran gehabt, Eva in der ihr kommenden schweren Zeit beizustehen.

Sylvia wunderte sich in der folgenden Zeit schon, dass Eva völlig entspannt wieder bei der Sportstunde mitmachte. Es kam kein Hinweis zu dem Zustand des Geschäftes. Zudem keine Kenntnis der Gruppe darüber, dass es überhaupt eine geplante und umgesetzte Geschäftsidee der Eheleute gegeben habe. Wobei auch die Mitglieder der Sportgruppe den Ehemann der Eva nie kennenlernten. Der auch irgendwie nie zum Thema wurde.

Es waren zwei Monate vergangen, da rief Eva an. Sie schilderte Sylvia, irgendwie dabei in Tränen aufgelöst, dass das Geschäft ihres Mannes in der Insolvenz sei. Schließlich wäre es tatsächlich, so ihre Schilderung weiter, noch zu einem weiteren Einbruch gekommen. Die Angestellten haben ebenfalls Elektrogeräte aus dem Geschäft gestohlen. Das hätte dann schließlich ihren Mann ruiniert.

Bei diesem Telefonat hatte Sylvia der Anruferin klargemacht, dass es für sie besser wäre, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Das Haus wird sie und er nicht halten können. Das wird unter den Hammer kommen. Von was wollte sie mit dem Kind auch leben, der Ehemann wird sie nicht finanzieren können und sie habe doch auch keine Arbeit.

Das wollte Eva nicht hören, denn sie war darüber entrüstet, dass auch verlangt wurde, dass sie ihr Auto zurückgeben sollte. Für Sylvia war das eine unmögliche Situation. Natürlich fragte sie Eva, welche Position oder auch was sie für sie darstellen würde. Sie bekam zur Antwort, dass Sylvia für sie die beste Freundin sei ...


Bei diesem Werk handelt es sich um einen Kriminalroman. Etwaige Ähnlichkeiten oder Namensgleichheit mit real existierenden Menschen wären rein zufällig. Alle beschriebenen Handlungen sind an die Realität angelehnt.


Unter dem Pseudonym - Tuna von Blumenstein - hat die Autorin fünf Kriminalromane veröffentlicht:

»Der Mörder und der Kinderschänder« 2025
 
ISBN: 9783769325911
Im Buchhandel erhältlich
 
Bei Thalia
und
Krimis der Tuna vB auch als eBook

Sonntag, 21. September 2025

Blutgeld, eine Zeugin, ihre Eidesstattliche Versicherung und die versuchte Hinrichtung …

… Eigentlich ist es auch bekannt, dass es für Zeugen kritisch werden könnte, wenn sie meinen, gegen Kriminelle aussagen zu wollen oder sogar müssen. Sylvia sollte auf jeden Fall daran gehindert werden, bei Gericht als Zeugin aussagen zu können ...

Es war diese »Eidesstattliche Versicherung«, die Sylvia erklärte, nachdem sie durch den Rechtsanwalt von Viola auf die Bedeutung der Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung aufmerksam gemacht worden ist und auf die Strafbarkeit der Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung hingewiesen wurde. So schrieb sie seinerzeit folgendes an Eides Statt: 
Vorausschicken erklärte Sylvia, dass sie von den streitigen Unterhaltsauseinandersetzungen zwischen Viola und ihrer 2012 verstorbenen Mutter gegenüber ihrem Vater Wolf im Groben erst später erfuhr. 

Seit 2010 hatte Eva ihr von einem Verhältnis mit Wolf berichtet. So erfuhr Sylvia peu à peu auch über die finanziellen Hintergründe der Elektro Firma, die auf dem Namen der zweiten Ehefrau von ihm lief, da Wolf aufgrund angeblich überhöhter Unterhaltsansprüche seiner ersten Ehefrau »offiziell nichts mehr haben dürfe«. Der Titel sei zustande gekommen, weil der Anwalt von Wolf Fristen versäumt habe. Die Ehe mit seiner zweiten Ehefrau, der später von ihm Getöteten (und nennen wir sie hier einfach »Doris«), liege im Argen. 

Sylvia war damals noch selber besorgt um Eva, weil sich ihr Ehemann selbst in der Insolvenz befand. Sowohl war ihr das entsprechende Amtsgericht, auch das entsprechende Aktenzeichen bekannt ist. Darum fürchtete sie um die finanzielle Zukunft von Eva, die selbst durch ihre Tätigkeit als Fußpflegerin Einkünfte nur im bescheidenen Umfang erzielte. 

Während der Beziehung zwischen Eva und Wolf wurde Sylvia von denen oft besucht, später würde sie sagen »benutzt«, um für Eva ein Alibi gegenüber ihrem Ehemann zu haben. Wolf zeigte sich stets großzügig gegenüber Eva, so dass Sylvia ihre Erkenntnisse über sein finanzielles Desaster schon bald korrigieren musste. 

Während eines Telefonates von Wolf mit der Sekretärin der Elektrofirma stellte sich 
heraus, dass die zweite Ehefrau, eben hier Doris, eine höhere Tierarztrechnung über die Firma abbuchen ließ und Wolf die Sekretärin beauftragte, diese Abbuchung zu stornieren. So erkannte Sylvia, dass Chef der Elektrofirma nicht seine Ehefrau Doris, sondern Wolf selber war. 

Zeitnah zu diesem Ereignis erfuhr Sylvia auch von Wolf, dass Doris den Steuerberater gewechselt hatte, was zu erheblichen Spannungen zwischen den Eheleuten führte.  Sodann wurde Sylvia von beiden in deren Planung der Gründung einer neuen Elektrofirma einbezogen, diesmal mit Eva an der Spitze als Geschäftsführerin. Dies stellte sich durchaus als quasi feindliche Übernahme dar. Die Anfänge wurden dann auch gleich umgesetzt, wie Sylvia anhand einer von Eva mitgeteilten Schufa-Auskunft erkennen konnte. Diese war ihrem Ehemann in die Hände gefallen, der allerdings irrtümlich glaubte, Eva wolle Wolf Geld leihen, (was ja eigentlich wegen dieser »Insolvenz« bei beiden nicht vorhanden war). 

Doris verschob Hausratsgegenstände nach Holland, ihrem neuen Zuhause, bevor sie von Wolf getötet wurde. Im Gegenzug verwahrte Eva bestimmte Wertgegenstände, eine Briefmarkensammlung, Madonnen, teure Pferdegeschirre, für Wolf. Eva erzählte Sylvia, dass sie die Gegenstände verwahre, um sie dem Zugriff durch Doris zu entziehen. 

Später erfuhr Sylvia in einer Pause bei dem Prozess gegen Wolf von dem Zeugen eines Mitarbeiters, im Beisein der damaligen Sekretärin, dass Doris angeblich 250.000 € aus der Firma gezogen und die Firma damit in den Ruin getrieben habe. Sylvia kamen Zweifel an dieser Aussage, da sie ja wusste, dass Wolf schon keine Tierarztrechnung seiner Ehefrau Doris durchgehen ließ. Wie sollte das möglich sein, wo er doch die Konten fest im Blick hatte? Sodann kam es zu der Bluttat, angeblich, weil Doris als Geschäftsführerin kein Geld für den Ausgleich dringender Firmenausgaben zur Verfügung stellte.  

In der Folgezeit verfügte Eva über erhebliche finanzielle Möglichkeiten. So bot sie Sylvia an, als ihr PC defekt war, dass sie am liebsten das Geld geben würde, um ihr einen neuen zu kaufen, und teilte Sylvia auch mit, dass sie das aus dem Geld bestreiten würde, welches sie für Wolf erhalten habe. Das aber hatte Sylvia abgelehnt, denn mit der Herkunft des Blutgeldes hatte sie ein Problem. 

In der ersten Zeit nach der Bluttat rief der Ehemann von Eva (nennen wir ihn hier D.) täglich an. Zuerst hatte Sylvia sogar Mitleid mit ihm, später wurden seine Anrufe zur Belastung für sie. Die Eheleute wollten sich trennen. Bei einem Telefonat sprach Sylvia D. direkt darauf an und fragte ihn, ob er nicht vor hatte auszuziehen und warum er diesbezüglich untätig sei. Er antwortete ihr, dass, wenn er am nächsten Tag zu einem Makler gehen würde, er umgehend eine Wohnung haben könnte. Darauf antwortete sie ihm, dass er in einer Insolvenz sei, wie er denn einen Makler bezahlen wolle. Er konterte, dass sie das seine Sorge sein lassen sollte.  

Kurz darauf teilte ihr Eva mit, dass D. eine Wohnung im alten Turm in einer anderen Stadt bezogen habe. Das war noch vor dem Prozess, also noch in 2011. Dort blieb er nicht lange wohnen, er bezog noch eine weitere andere Wohnung. Da er aber Courtage mit Kaution verwechselt habe, war die Courtage verloren, so teilte es ihr Eva mit. 

Irgendwann nach dem Prozess erfuhr Sylvia dann, dass D. wieder bei Eva eingezogen sei. Materiell hat Eva keine Not gelitten. Das Haus blieb ihr über die Insolvenz ihres Mannes im Eigentum, zwei Fahrzeuge standen zur Verfügung, der gemeinsame Sohn spielte Tennis, machte seinen Segelschein und segelte 2013 bei einer Seenregatta auf den 20. Rang. D. war zu diesem Zeitpunkt noch immer bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt. Das mag sich mathematisch erklären lassen, rein rechnerisch funktioniert das nicht. 

Noch während der U-Haft, bat Eva die Briefmarkensammlung des Wolf per Ebay zu vermarkten. Sylvia lehnte dies ab. 

So schrieb Sylvia diese Eidesstattliche Versicherung und unterschrieb sie bei dem Anwalt von Viola. Der schickte das zum Landgericht. Dort sollte zeitnah im Dezember 2020 eine Verhandlung stattfinden. Eigentlich, aus ihrer jetzigen Sicht, ging es um andere Verteilung von Blutgeld ... 

…  Zeitnah mit der Übersendung der Erklärung an das Gericht, brachte Mitte Dezember Corona das öffentliche Leben in einen Lockdown. Es gab noch keine Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Massenquarantäne galt auch für Gerichte. So erhielt Sylvia das Schreiben, dass der Gerichtstermin auf Mitte April verlegt worden sei. 

Viola und ihr Anwalt teilten mit, dass man da nichts machen könnte. Das sah Sylvia natürlich anders, da es für Wolf diese »Endlösungen« gab. Eva und ihm ging es nur um Geld. Viola eben auch. 
Außerdem brauchte Wolf diesmal kein Knastergebnis. Er brauchte einen perfekten Mord, dafür geübt dürfte er seinerzeit noch im Knast, gehörte zu seinem Training, das er dort machen konnte. Den Krebs hatte er überstanden. Im Prinzip simpel, aber effektiv. Eigentlich ist es auch bekannt, dass es für Zeugen kritisch werden könnte, wenn sie meinen, gegen Kriminelle aussagen zu wollen oder sogar müssen. Sylvia sollte auf jeden Fall daran gehindert werden, bei Gericht als Zeugin aussagen zu können. Das war ihr auch klar ...



»Der Mörder und der Kinderschänder«
Ein Münsterland-Kriminalroman, der auf wahren Begebenheiten basiert.

Bei diesem Werk handelt es sich um einen Kriminalroman. Etwaige Ähnlichkeiten oder Namensgleichheit mit real existierenden Menschen wären rein zufällig. Alle beschriebenen Handlungen sind an die Realität angelehnt.


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