Mittwoch, 29. Juni 2011

Preisausschreiben: Die Gewinner stehen fest ...

Liebe Leserinnen und Leser,

vielen Dank für die rege Teilnahme an unserem Preisausschreiben. Drei Gewinner wurden mittels Los ermittelt und per Mail benachrichtigt. Zwei Exemplare des Buches »2012 - Endzeit und Neuanfang« wurden von Autor Walter-Jörg Langbein bereits versandt. Gewinnerin Nr. 3 wird gebeten, sich mit ihm in Verbindung zu setzen, damit der Preis übersandt werden kann.

Die Gewinner sind:

1. Michael F. aus L.
2. S. Kettschau aus Duisburg und
3. E.S. aus T.

Das Team von »Ein Buch lesen!« gratuliert sehr herzlich!

Wer nicht zu den Gewinnern zählt, muss nicht traurig sein: Unser nächstes Preisausschreiben ist bereits in Vorbereitung. Alle Mail-Abonnenten unseres Blogs nehmen wiederum automatisch daran teil. Wer sich für das kostenlose und unverbindliche Blog-Abo eintragen möchte, kann dies gerne weiterhin über diesen Link tun.

Ihr Team von »Ein Buch lesen!«

P.S.: 2012 - Endzeit und Neuanfang kann natürlich auch weiterhin regulär über den Buchhandel bestellt werden.



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Sonntag, 26. Juni 2011

75 »Wenn der Vulkan im Paradies brüllt...«

Teil 75 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein


Eingang zum Port Resolution Club
Foto: Ingeborg Diekmann
Alle Jahre wieder feiern die Menschen auf der Südseeinsel Tanna, Vanuatu, das John-Frum-Fest. An diesem Tag, davon sind sie überzeugt, wird ihr Gott John Frum vom Himmel herabsteigen und seine Anhänger reich beschenken. Dann werden die Gläubigen endlich in den Genuss des üppigen Luxus kommen, den bislang die Weißen für sich allein beanspruchen. Um den John-Frum-Kult hautnah zu erleben, reiste ich mit einer kleinen Gruppe – Leserinnen und Leser meiner Bücher – in die Südsee, ins Reich Vanuatu, auf das Eiland Tanna. Untergebracht waren wir im »Port Resolution Club«. Luxus durften wir nicht erwarten, hieß es doch im hauseigenen Faltblatt nüchtern: »Der Port Resolution Club ist sehr einfach ausgestattet. Er liegt in einem tropischen Garten mit Blick auf die Bucht und den Yasur Vulkanberg. Hier gibt es nur eine Dusche (kein heißes Wasser), aber Toilette sowie Elektrizität.«

Dusche,
Waschgelegenheit,
Toilette
Foto I. Diekmann
Süßwasser ist auf Tanna eine Kostbarkeit. So sammelt man das Regenwasser, speichert es in Tonnen. Regenwasser ist Hauptgetränk Nummer 1 auf der Insel, mit Regenwasser wäscht man sich, duscht man und betreibt das WC. Für unsere Gruppe gab es zwischen unseren Bungalows eine Dusche (im Bild ganz links), eine Waschgelegenheit (mit Spiegel, im Bild in der Mitte) und ein Regenwasser-WC.

In der Tat: Elektrizität stand zur Verfügung: so lang das Stromaggregat lief. Gegen 20 Uhr gab es Abendessen (meist, ja eigentlich immer Reis). Danach wünschte uns der Wirt »Good Night!« und wir eilten so schnell wir konnten in unsere Bungalows. Gegen 20 Uhr 15 wurde der dröhnende Benzinmotor abgestellt, der »Port Resolution Club« versank in Dunkelheit. Untergebracht waren wir in »acht Bungalows nach einheimischem Stil« ... sehr spartanisch, in auf Pfählen stehenden Holzhütten, mit einer Art Schilf gedeckt und dünnen, ja sehr dünnen Wänden. Einzige Möbelstücke waren ein Bett und ein Nachttischchen mit einer Kerze. Über jedem Bett war ein Moskitonetz angebracht, das ungebetene Blutsauger fernhalten sollte.

Luxus gab es aber auch: Jeder Bungalow hatte eine eigene überdachte Veranda. Wer grünes Südseeparadies erleben wollte, konnte sich auf seine Veranda setzen ... und paradiesischen Frieden erleben, den kein noch so teures 5-Sterne-Hotel zu bieten vermag. Wer den sterilen Hyperluxus moderner 5-Sterne-Hotels wünscht, wird ihn auf Tanna vergeblich suchen. Wer aber exotische Urwaldnächte förmlich spüren möchte, dem kann ich den »Port Resolution Club« nur wärmstens empfehlen. Zwei Stunden dauert in etwa in Fahrt im »Hotelbus« vom kleinen Flughafen zum »Port Resolution Club«.

Veranda vor der Hütte
Foto: W-J.Langbein
Ich kann mich an meine erste Nacht im Urwaldbungalow lebhaft erinnern ...
Ermüdet von anstrengenden Exkursionen dämmere ich vor mich hin. Sanft schlafe ich ein ... Doch etwas weckt mich: Ein dumpfes Rumpeln und Pumpeln, begleitet von beunruhigenden Vibrationen, die meine hölzerne Bettstatt sanft schütteln. Völlig zutreffend heißt es im Faltblatt: »Das Rumoren und Glühen des Yasur-Vulkans macht die Bungalows wahrlich spektakulär.« Ein »rotes Glühen« hat schon anno 1774 James Cook nach Tanna gelockt. Cook hatte es auf See nächtens zufällig »in den Wolken« beobachtet, war diesem geheimnisvollen Zeichen gefolgt und schließlich in einer Bucht östlich des Vulkans an Land gegangen. Cook wollte den Vulkanberg besteigen, wurde aber von den Einheimischen daran gehindert. Sie glaubten nämlich, dass dort die Seelen der Verstorbenen hausen.

361 Meter ist er hoch, der Yasur Vulkan. Seit mindestens 800 Jahren ist er aktiv, rumort und rumpelt vor sich hin. Statistisch gesehen gibt es alle drei Minuten eine Eruption. Dann spuckt der Yasur glühende Lavaklumpen in die Höhe ... aus einem seiner drei Schlote im Hauptkrater. Der misst in unseren Tagen dreihundert Meter im Durchmesser und einhundert Meter in der Tiefe. Weil der Vulkan in wirklich sehr kurzen Abständen – und das regelmäßig – spuckt ... gewöhnt man sich sehr schnell an das Rumoren ... Tag und Nacht.

Aufstieg zum Vulkan
Foto: W-J.Langbein
Vielversprechend heißt es im Faltblatt unseres »Clubs«: »Die Spitze des Kraters kann leicht zu Fuß (zehn Minuten Weg) erreicht werden und das atemberaubende Erlebnis von Lava, die hunderte Meter hoch in die Luft geschleudert wird, glühend in der hereinbrechenden Nacht, das Rumoren und die Explosionen, die Vibrationen des Bodens ... werden unvergesslich bleiben.«

Wir nahmen auf Tanna nicht nur an der Jahresfeier des John-Frum-Kults bei, wir besuchten auch den Yasur-Vulkan. Das heißt, wir fuhren von unserem »Port Resolution Club« mit einem kleinen Bus so nah wie möglich an den Vulkankegel heran. Die letzten 300 Meter legten wir zu Fuß zurück. Der Anstieg erwies sich als anstrengender als gedacht. Die sommerlichen Temperaturen, gepaart mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit, machten den kleinen Gang schnell zu einem Marsch in einer Sauna.

Wir folgten einem schmalen Trampelpfad, vorbei an erstarrten Lavaklumpen unterschiedlicher Größe. 2010 entwickelte der Vulkan so heftige Reaktivitäten, dass es zu gefährlich war, sich dem Krater zu nähern. Das Besteigen des feuerspeienden Berges wurde 2010 vorübergehend verboten.

Wir erstiegen den Vulkankegel ... und spürten bald die Wärme des unterirdischen Feuers an den Füßen. Wir setzten uns am Rand des Kraters nieder und warteten den Abend ab. Ein herrlicher Blick aufs nahe Meer wurde uns gegönnt ... doch unsere Aufmerksamkeit war mehr auf den Vulkan gerichtet.

Blick aufs Meer vom Vulkan
Foto: W-J.Langbein
Als gut vorbereiteter Reiseleiter weiß ich, was wir hier vor Ort erwarten können ... »Das laute Rumpeln und Pumpeln, das wir Tag und Nacht hören, wird nicht unbedingt von Lava-Eruptionen verursacht. Man spricht von strombolianischen Eruptionen. Es sammeln sich im Inneren des Vulkans Gasblasen, die dann in regelmäßigen Abständen explodieren. Dabei wird meist nur wenig Lava gefördert. Die meisten Lavafragmente, die in die Luft geschleudert werden, sind oft nur tennisballgroß.« Trotzdem möchte wohl niemand von einem solchen »kleinen« Batzen, der emporkatapultiert wird und aus mehreren hundert Metern Höhe zurückfällt, getroffen werden.

»Wir müssen die Dunkelheit abwarten!« betont unser örtlicher Guide. »Bei Tag sieht man zu wenig ... Wir müssen natürlich Glück haben ... Emporgeworfene Brocken sieht man meist wegen des begleitenden Qualms nicht. Und wenn so ein Klumpen an der falschen Stelle niederschlägt, kann man kaum ausweichen.« Es würden aber nur höchst selten Besucher getroffen, versichert er uns. »Wie beruhigend!« meint sarkastisch ein Mitreisender.

Asche-Lava-Regen
Foto: Ingeborg Diekmann
Zunächst werden die aufsteigenden Staubwolken vom Sonnenlicht des Abends rötlich angestrahlt, dann verwandeln sie sich in eher düstere schwarze Wolken ... und bei Dunkelheit erkennt man schließlich die rotglühende Lava, die in den Himmel schießt und – abkühlend – wieder herabfällt. In der Regel folgt auf eine besonders heftige Gasexplosion fast feuerwerksartig ein wahrer Sprühregen glühender Punkte, die wie Sternschnuppen in den Himmel sausen.

Manche Batzen schlagen unangenehm nah von uns ein. Hautnah erlebten wir, spürten wir Vulkanismus live ... in relativ schwacher Form. Wir können uns aber etwas besser ein Bild machen, wie verheerend der Ausbruch eines Supervulkans sein muss! Wenn der Vulkan im Paradies brüllt, dann kann dies Unheil ankündigen wie die Trompeten der Apokalypse. Ist es ein Zufall, dass der Weltuntergang der Bibel deutlich an vulkanische Kataklysmen erinnert?

Als ich zu später Stunde bei völliger Dunkelheit mit meinen Reisebegleitern vom Yasur-Vulkan zurück ins Südseeparadies stolpere ... muss ich an den »Feuerring des Pazifiks« denken! Was man leicht verdrängt: Vulkanismus ist im Pazifik nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Der Pazifik ist alles andere als ein »friedlicher« oder »stiller Ozean«. Ganz im Gegenteil, der Name täuscht! Die seismische Zone um jenes Meer herum, das wir uns als Idyll vorstellen, wird als »Feuerring« bezeichnet.

Ein großer Teil der vulkanischen Aktivitäten unseres Planeten spielt sich auf dem Meeresboden im Pazifik ab. Der Geologe H.W. Mennard schätzte vor einem halben Jahrhundert, dass es am Boden des Pazifiks rund 10.000 bereits erloschene oder noch aktive Vulkane gibt. Die Osterinsel ist also ein Kind des vulkanischen Pazifiks. Aus erdgeschichtlicher Sicht brodelt es nicht gelegentlich, sondern ständig im Pazifik. Vulkane entstehen, schieben sich aus dem Erdinneren durchs Wasser. Vulkankegel wachsen empor. Viele erreichen nicht die Wasseroberfläche. Andere schießen über die Wellen hinaus, verschmelzen miteinander. Entstand so vor vielen Jahrtausenden das Atlantis der Südsee, als ein vulkanischer Kontinent in den Weiten des Meeres? Und verschwand dieser Kontinent wieder ... als Folge weiterer Katastrophen auf dem Meeresgrund?

Nach altem Glauben versammeln sich hier
die Totengeister -  Foto: W-J.Langbein
Unter dem Pazifik ticken gewaltige Zeitbomben. Jederzeit kann ein Supervulkan auf dem Meeresboden ausbrechen. Eine Kettenreaktion kann angestoßen werden, die weitere schlummernde Vulkane förmlich explodieren lässt. Schlimmste Seebeben können die Folge sein... Tsunamis, die weite Teile Süd- und Zentralamerikas, ja Nordamerikas verwüsten können, drohen. Eine Apokalypse, die unseren Globus – und damit die Menschheit – in einen Abgrund reißt, ist möglich ... Sie kann ihren Anfang im Pazifik nehmen!

Und wenn natürliche Kataklysmen – wie in Fukushima – zum Beispiel ein Atomkraftwerk verwüsten, dann ist eine Apokalypse möglich, die den biblischen Bericht vom Ende der Zeit bei weitem in den Schatten stellt! »2012« steht symbolisch für realistischen Horror, der jederzeit unseren Planeten zu einem höllischen Höllenpfuhl verwandeln kann.

Meine Prognose: Das Jahr 2012 wird verstreichen, der Weltuntergang wird ausbleiben. Rasch wird die ominöse Jahreszahl in Vergessenheit geraten. Neue Weltuntergangstermine werden publik gemacht werden. Vielleicht wird Nostradamus bemüht, vielleicht werden angebliche Prophezeiungen der Mayas aus dem Hut gezaubert ... Wir täten aber gut daran, die wahre Bedeutung von »2012« zu erkennen, die wahre Botschaft der Mayas zu verstehen ...

Zu diesem brandaktuellen Thema habe ich mein 30. und wichtigstes Buch geschrieben: »2012 – Endzeit und Neuanfang/ Die Botschaft der Mayas« (1).

Fußnote und Literaturempfehlung
Langbein, Walter-Jörg:
»2012/ Endzeit und Neuanfang – Die Botschaft der Mayas«, München 2009


»Was flog da über Golgatha?«,
Teil 76 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 03.07.2011


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Samstag, 25. Juni 2011

Bei Oma


Die Eltern wollten einmal schön,
ein Wochenende bummeln geh’n.
Den Sack voll Kinder, liebe Leut’,
hab’n sie der Oma anvertreut.

Die Oma dacht‘ – „Ach sind sie lieb“,
als längst der Schalk im Haus sich trieb.
Wer hat da nur so unbedacht
die halbe Nacht so laut gelacht?

Badespaß bei Oma - gcroth

Am nächsten Morgen sah sie dann,
die Spur im Bad und in der Wann’.
Die Kinderchen, die braven,
die konnten wohl nicht schlafen.

So haben sie mit Fantasie,
sich frisch gebadet wie sonst nie.
Zu Dritt in einer Wanne
die Oma fand das Panne.

Der Schaum, das Wasser überall,
im Abfluss hing ein Ping-Pong-Ball.
Die Seife steckt’ im Heizungsrohr,
die Oma hob die Brau’n empor.

Kein Handtuch mehr das trocken,
klitschnass nicht nur die Socken.
Und ringsumher das Wasser stand,
verteilt bis an der Decke Rand.

Als Oma aus dem Bad ‘rauskam,
war es doch wirklich wundersam.
Kein Kind zu sehen weit und breit,
obwohl - es war doch Frühstückszeit.

Die Oma rief und suchte,
im Stillen sie auch fluchte.
Sie stampfte schimpfend durch das Haus,
die Kinder nahmen längst Reißaus.

Nach einer langen Weile dann,
schlichen die Lümmel sich heran.
Der Hunger hat’ sie heimgetrieben,
doch wo war nur das Brot geblieben?

Die Oma sprach mit Freundlichkeit:
„Fürs Frühstück ist heut‘ keine Zeit.
Ein böser Zwerg hat über Nacht,
das Bad zu einem Pool gemacht“.

„Vom Putzen, meine lieben Kleinen,
hab’ ich jetzt Schmerzen in den Beinen.
Den ganzen Tag muss ich nun liegen,
ihr werdet wohl kein Essen kriegen.

Wie gut, dass ihr so reinlich seid,
der Abwasch steht für euch bereit.
Danach dürft ihr noch fleißig waschen,
ich werd' derweil 'was Süßes naschen.“

Die Kinderchen, die süßen,
sah’n still betroffen zu den Füßen.
Und jedes dachte so bei sich:
„Hauptsache, die Oma schimpft mich nicht!“
 
 © g.c.roth 2007
Aus: Fluffige und andere Zeiten: Heitere und besinnliche Kurzgeschichten, Fabeln und Gedichte


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Sonntag, 19. Juni 2011

74 »Der Astronaut von Zimbabwe«

Teil 74 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein


Foto 1: Der Astronaut
oder Gott El Baúl

Der »Astronaut« von El Baúl ist nach Ansicht der Wissenschaft der Sieger eines Ballspiels. Der vermeintliche »Astronautenhelm« ist die Maske eines Affen oder eines Opossums. Was wie ein Schlauch aussieht, das sei der »Schwanz einer Beutelratte«. Dem Mund entströmt Wasser ... Mich vermag diese »Erklärung« nicht wirklich zu überzeugen. Warum sollte man vor vielen Jahrhunderten ein Kostüm aus Affen-oder Opossummaske mit dem Schwanz einer Beutelratte kombinieren? Und warum sollte man das Ende des Schwanzes zu einem Tank auf dem Rücken führen? Darin, so hörte ich aus »kundigem Mund« eines örtlichen Archäologen, wurde Maisbier aufbewahrt.

Es gibt keine Beschreibung aus jener Zeit, als die mysteriöse steinerne Darstellung geschaffen wurde. Wir wissen nicht, was der Steinmetz im Sinn hatte, als er sein Werk kreierte. Die wissenschaftliche Erklärung ist rein spekulativ und nicht wirklich abgesichert!

Meine Spekulation: Nehmen wir an, ein Außerirdischer besuchte in grauer Vorzeit das heutige Guatemala. Er trug einen Schutzanzug, schließlich konnten harmlose irdische Bakterien für den Besucher aus dem Kosmos tödlich sein. Er atmete also nicht die für ihn womöglich schädliche irdische Luft, sondern aus einem Tank auf seinem Rücken, von dem ein Schlauch zum Helm führte. Die verbrauchte Atemluft strömte aus dem Helm. Man sieht das entweichende Gasgemisch deutlich in Stein dargestellt.

Foto 2: Helm oder Tiermaske?
(El Baúl)
Für die Menschen vor Jahrhunderten (oder gar Jahrtausenden) waren technische Details erstaunlich, befremdlich und unverständlich. Worte wie »Raumanzug« gab es natürlich nicht in ihrem Wortschatz. Sie erkannten wohl, dass da ein Wesen über seinem Kopf offensichtlich so etwas wie einen zweiten Kopf trug, aus dem es herausschaute. Sie wussten aber nicht, welchen Zweck der äußere Kopf erfüllte.

Dieses »Raumfahrer-Wesen« sollte nun dargestellt werden. Der Künstler versuchte zu begreifen, was er nicht verstehen konnte. Er interpretierte auf seine Weise, was er sah. Was für den Menschen zu Beginn des dritten Jahrtausends nach Christus ohne Probleme als Helm zu erkennen wäre ... was war das in den Augen des Künstlers, der noch nie etwas Vergleichbares gesehen hatte? Eine Tiermaske?

Spekulieren wir weiter: Dieses seltsame Wesen im seltsamen Anzug ... unser »Astronaut« ... erschien den Menschen als »Gott«. Von Generation zu Generation wurde seine Erscheinung beschrieben und weitererzählt. Je öfter die mysteriöse Schilderung weitergereicht wurde, desto stärker wurden die Ähnlichkeiten mit Bekanntem aus der Umwelt betont. Der Helm wurde zur Tiermaske, der Schlauch zum Tierschwanz. Sind derlei Spekulationen zu kühn? Angesicht zu Angesicht mit dem Wesen von El Baúl erscheint mir die Astronautengott-Theorie nicht unplausibler zu sein als die »wissenschaftliche«.

Foto 3: Der Schlauch zum Tank (El Baúl)
Erich von Däniken, der nach einer abenteuerlichen Autofahrt bei sintflutartigen Regengüssen El Baúl erreichte (1): »Alle alten Bildhauer verfuhren meiner Überzeugung nach so: das Flugzeug wurde zum Vogel – der Raupenbagger zum urweltlichen Fabeltier – die Laserwaffe zum Blitz in der Hand eines Gottes – der Helm zur absurd scheinenden Maske.«

Von Guatemala ... nach Afrika: Die Monstermauer von Zimbabwe (andere Schreibweise: Simbabwe) liegt etwa 250 Kilometer südlich von Harare (Salisbury in der Kolonialzeit). Am 18. April 1980 wurde »Rhodesien« umgetauft ... zu »Zimbabwe«. Die Kultanlage von Zimbabwe gehört zu den geheimnisvollsten Stätten unseres Planeten. In karge Worte gefasst: Auf einem 75 Meter hohen mächtigen Granitfelsen thronen schon von weitem sichtbare, teilweise stark verwitterte Mauern. Standen hier einst so etwas wie ein Wachturm und Behausungen für die Besatzung? Taten hier aufmerksame Späher ihren Dienst, die auf heranrückende Feinde achten und bei Gefahr warnen mussten? Wir wissen es nicht. Schriftzeugnisse aus jener Zeit gibt es leider keine.

Foto 4: Die Monstermauer von
Zimbabe.

Im Westen der Mauerreste steht so etwas wie ein antikes Weltwunder! Es ist ein wuchtiges, höchst imposantes Bauwerk mit elliptischem Grundriss. Der massive Wall aus Granitstein ist etwa elf Meter hoch und zwischen drei und fünf Metern dick. Zweieinhalb Kilometer lang ist die Mauer ... eine von zweien! Denn parallel zur äußeren Steinwand verläuft im Inneren eine zweite, von der allerdings nur noch ein spärlicher Rest vorhanden ist!

Im Mauerkomplex von Zimbabwe wurde nun ein kurioses Figürchen gefunden, das mich sehr an den »Astronauten« von El Baúl erinnert. Die fremdartige Miniaturskulptur ist nur etwa vierzig Zentimeter lang. Sie wurde aus einem Stück chlorithaltigem Serpentins, einem faserigen, seidenglänzenden Mineral geschnitzt. Das Objekt befand sich lange Zeit in Privatbesitz, gelangte aber schließlich in das »Smithsonian's National Museum of African Art«, Washington, USA. Dort soll es noch heute gezeigt werden. Eine konkrete wissenschaftliche Erklärung gibt es nicht.

Foto 5: Das Wesen von
Zimbabwe
Als »Vogelmensch« wird das kleine Figürchen gelegentlich bezeichnet. Ich kann allerdings keinerlei Vogelattribute ausmachen. Auf seinem Rücken trägt es – so wie das Wesen von El Baúl – so etwas einen Tank. Es könnte eine Einheit von Sauerstoffflaschen eines Tauchers sein ... oder der Tank mit Atemluft eines Astronauten. Von hinten sieht es so aus, als trüge es – wie das Wesen von El Baúl – einen Helm.

Meiner Meinung nach muss man seine Fantasie schon sehr strapazieren, um in dem Ding auf dem Rücken so etwas wie Vogelflügel zu erkennen. Federn sind nicht auch nur angedeutet, einen Schnabel oder Vogelschwanz hat die seltsame Kreatur auch nicht. Die Ähnlichkeit mit einem huckepack getragenen Tank indes ist sehr viel größer. Sahen die Menschen von Guatemala und Zimbabwe vor vielen Jahrhunderten Besucher aus dem All ... Astronauten, die sie – so gut sie konnten – für die Nachwelt dargestellt haben, dreidimensional, plastisch und greifbar?

Keine Frage: Das sind kühne Spekulationen. Aber vielleicht war unsere Vergangenheit viel phantastischer als unsere Schulwissenschaft glauben mag! Vor allem: Vermeintlich »wissenschaftliche Erklärungen« sind häufig auch nichts anderes als Spekulationen! Gut, dass es Museen wie jenes von El Baúl gibt!

Foto 6: Briefmarke Südrhodesien 1953,
Elisabth II mit den Ruinen
im Hintergrund
Als ich vor gut zehn Jahren zum letzten Mal das »archäologische Museum von El Baúl« besuchte, wurden die archäologischen Objekte noch eher schlecht als recht verwahrt. Um nicht falsch verstanden zu werden: Es ist den Zuckerrohrfarmern und ihrer Arbeitern hoch anzurechnen, dass die oft tonnenschweren Fundstücke, die beim Roden des Urwalds ans Tageslicht kamen, gerettet wurden. Sehr viel leichter wäre es gewesen, die Steinobjekte einfach liegen zu lassen.

Foto 7: Astronaut oder
Vogelmensch?
Inzwischen, so habe ich erfahren, kann man aber von einem gepflegten Freilichtmuseum sprechen. Die steinernen Artefakte werden heute sehr viel besser auf speziell angefertigten Sockeln ausgestellt. Wie viele weitere Statuen und Reliefs in Schuppen versteckt sind ... niemand vermag das zu sagen. Ein Mitglied der Besitzer der Zuckerrohrplantage versicherte mir: »Es gibt noch weitere Stelen und Statuen unterschiedlicher Größe, die von den Einheimischen verwahrt werden. Für sie sind es nach wie vor zu verehrende Sakralgegenstände und keine leblosen Kunstwerke. Sie möchten nicht, dass diese Dinge ins Ausland geschafft werden.«

Nach wie vor befindet sich das Museum auf privatem Besitz ... und es wird streng bewacht. Eine Besichtigung ist aber nach wie vor möglich. Örtliche Reiseveranstalter vermitteln gern. Mir drängt sich eine Frage auf: Warum wird heute zum Teil das Militär bemüht, das Museum zu bewachen?

Fußnote
1) Däniken, Erich von: »Reise nach Kiribati«, Düsseldorf, Wien 1986, S. 263

Zu den Fotos 
Foto 1: Der Astronaut oder Gott El Baúl. Foto: Walter-Jörg Langbein
Foto 2: Helm oder Tiermaske? (El Baúl). Foto: Walter-Jörg Langbein
Foto 3: Der Schlauch zum Tank (El Baúl). Foto: Walter-Jörg Langbein
Foto 4: Die Monstermauer von Zimbabe (Innenansicht). Foto wiki commons/ janderk
Foto 5: Das Wesen von Zimbabwe. Foto: Archiv Langbein
Foto 6: Briefmarke Südrhodesien 1953, Elisabth II mit den Ruinen im Hintergrund. Foto: Archiv Langbein
Foto 7: Astronaut oder Vogelmensch? Foto: Archiv  Langbein
 

»Wenn der Vulkan im Paradies brüllt...«,
Teil 75 der Serie »Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 26.06.2011


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Samstag, 18. Juni 2011

Rita Hajak »Entscheidung«


Weißt du, wie es ist,                           
wenn man den geliebten Partner
mit einer anderen teilen muss?
Wie es ist, wenn die Sehnsucht
im Herzen brennt,
die Nächte alleine verbringen
zu müssen,
zu weinen,
zu träumen,
von dir und deiner Liebe
und Zärtlichkeit

Wie es ist, zu hoffen,
dass du dich besinnst und
den Weg zu mir zurück
findest?


Wie es ist, wenn du mir ein Lächeln
schenkst?
Wenn meine Seele blutet,
und ich langsam dahin welke?


Ich kann es nicht mehr ertragen!
Du hast die Wahl.
Entscheide dich.
Sie oder ich!



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Montag, 13. Juni 2011

Poetische Texte und erotische Bilder »nimm es nicht persönlich« von Sylvia B.

Cover: Satzstudio Roth, Emden
Die Mitautorin der Schriftstellergemeinschaft »Ein Buch lesen!« Sylvia B. hat eine weitere Publikation auf den Buchmarkt gebracht. Mit dem Titel »nimm es nicht persönlich« ist ein Büchlein der besonderen Art entstanden.

Objektiv betrachtet, spiegelt diese poetisch, leidenschaftliche Lektüre ein sehr persönliches Bekenntnis subjektiver Erfahrungen, auch mit unpersönlichen Subjekten. Ästhetische Bildaufnahmen, künstlerisch in ihrer Darstellung, unterstreichen die Aussagekraft der Texte.

Für den Coverentwurf zeichnet Grete C. Roth verantwortlich und hat damit wieder einmal ihre Kreativität unter Beweis gestellt.

In dem Büchlein findet sich  auch der Text »Der hässliche Zwilling«, der in Zusammenarbeit mit Tuna von Blumenstein entstanden ist. In etwas abgeänderter Form findet sich dieser Text in einem Dialog des Krimis wieder und ist von Sylvia B. für den Trailer zu dem Krimi auch rezitiert worden.

»nimm es nicht persönlich«
Eine Lektüre - gewebt aus dichter Sprache und erotischen schwarz-weiß Fotos – Lesestoff für Frauen und Männer.

»nimm es nicht persönlich« ist überall im Buchhandel zum Preis von 6,90 Euro erhältlich.

Jetzt bei Libri bestellen
Jetzt bei buecher.de bestellen

Lassen Sie den Trailer auf sich wirken.





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Sonntag, 12. Juni 2011

73 »Der Gott von El Baúl«

Teil 73 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein


Monument Nr.27
Foto: W-J.Langbein
»El Baúl Museo Arqueologico« kündet stolz ein blechernes Schild. Doch die weißen Buchstaben auf blauem Grund passen nicht so recht zur Realität. Selbst bescheidenen Ansprüchen an ein Museum wird die Sammlung archäologischer Artefakte von El Baúl kaum gerecht. Ich trete an einen maroden Maschendrahtzaun. Offensichtlich wurde er schon häufig überstiegen. An einigen Stellen ist er mühelos mit einem großen Schritt zu überwinden.

Eine wuchtige Dampfmaschine aus alten Zeiten rostet vor sich hin. Stammt sie aus dem 19. oder schon aus dem 20. Jahrhundert? Reif fürs Museum ist sie allemal. Vulkane haben einst das Landschaftsbild geprägt, und so finden sich auch heute noch viele Spuren von Ausbrüchen. Dunkle Steinbrocken liegen einzeln verstreut oder zu kleinen Haufen aufgetürmt in einer wild wuchernden Wiese. Bei näherem Betrachten durch mein Teleobjektiv zeigt es sich, dass die Brocken unterschiedlicher Größe von Künstlerhand bearbeitet worden sind.

Im Hintergrund mache ich so etwas wie einen Unterstand aus Holz aus. Das »Dach« war wohl einst mit einer Art Schilfrohr gedeckt, zumindest lassen einige spärliche Reste des »Regenschutzes« so etwas vermuten. Unter dem »Dach« stehen dicht gedrängt steinerne Stelen, Kernstück des »archäologischen Museums von El Baúl«.

Museo Arqueologico
Foto: Ingeborg Diekmann
El Baúl liegt vier Kilometer nördlich von Santa Lucía Cotzumalguapa nahe der Pazifikküste Guatemalas. Zuckerrohr wird hier schon seit vielen Jahrzehnten angebaut. Weite Areale wurden gerodet. Der Urwald wurde brutal zurückgedrängt, galt es doch immer größere Flächen für die Zuckerrohrgewinnung brauchbar zu machen.

Dabei wurden Hunderte von archäologischen Objekten gefunden. Oder waren es Tausende? Bereits 1862 fertigte der österreichische Reisende Dr. Habel Zeichnungen von Stelen an, die er im Raum von El Baúl entdeckt hatte. 1876 erschien Adolf Bastian, Direktor des Völkerkundemuseums von Berlin, vor Ort. Der Gelehrte kaufte die seiner Ansicht nach schönsten Stelen auf. Da die tonnenschweren Steinkolosse nur sehr schwer zu transportieren waren, wurden sie zersägt. Genauer gesagt: Man begnügte sich mit den Reliefs, die als flache Scheiben oberflächlich vom Stein getrennt, zur Küste geschafft und auf Schiffe verladen wurden. Einer der kunstvoll gravierten Steine wartet noch heute im Hafen von Josef darauf, geborgen zu werden. Er ist bei der Verschiffung ins Hafenbecken gefallen, im Morast versunken. Wird er je wieder entdeckt und gehoben werden? Sieben »Stelen« wurden nach Berlin geschafft, wo sie viele Jahre im Treppenhaus des Dahlemer Museums gezeigt wurden. Heute befinden sie sich im Ethnologischen Museum Berlin.

Dicht gedrängt stehen
Stelen unter einem
maroden Dach
Foto: W-J.Langbein
Adolf Bastian bekam aber nur einen Bruchteil der archäologischen Schätze zu sehen. Viele waren damals nur nach tagelangen Märschen durch unwegsamstes Dschungelgelände zu erreichen. Als der Urwald immer weiter vernichtet wurde, traten diese steinernen Zeugnisse einer mysteriösen Vergangenheit ans Tageslicht. Die Besitzer der Zuckerrohrfabrik von El Baúl waren nicht besonders an Archäologie interessant. Aber auch sie erkannten die Bedeutung der Funde und trugen eine große Zahl von steinernen Kunstwerken zusammen, die bei El Baúl deponiert und notdürftig geschützt wurden.

Von Deutschland aus habe ich schriftlich um die Genehmigung ersucht, das private Gelände mit einer kleinen Reisegruppe betreten zu dürfen. Die Genehmigung wurde erteilt. Und so warteten wir geduldig, bis uns das Tor zum »archäologischen Museum« geöffnet wurde.

In der Nähe des altersschwachen Maschendrahtzauns mache ich mehrere seltsame »Donuts« aus schwärzlichem Lavastein aus. Räder sind es nicht. Vielleicht dienten sie einst als Füße für Stelen? Oder steckten in den Löchern in der Mitte Pfosten für Häuser?

Monströses Mischwesen
Foto: W-J.Langbein
Ein monströses Mischwesen aus Mensch und Krokodil fletscht furchteinflößend die Zähne. Das riesige Maul ist etwas aufgeklappt. Deutlich sind Reißzähne zu erkennen. Die Kreatur trägt – eigentlich unpassend für so ein »Monster« – schmückendes Ohrgehänge und so etwas wie einen Hut ... oder ist es ein Helm? Hatte der Künstler einen Kaiman im Sinn, ein krokodilartiges Wesen? Das ist durchaus möglich. Aber warum verlieh er dem schuppigen Tier menschliche Züge? Stell das Kunstwerk so etwas wie eine Gottheit dar? Gut möglich, dass der kurze »Rumpf« einst in einer Tempelmauer steckte, dass das Mischwesen als religiöser Wandschmuck diente.

Prof. Hans Schindler-Bellamy, Wiener Archäologie-Professor, erklärte mir: »Denkbar ist, dass ein Mischwesen aus Krokodil und Mensch geschaffen wurde, ein Gott der sozusagen für die gefürchteten Kaimane zuständig war. Dann galt es, dieses göttliche Wesen zu besänftigen oder gar zu bestechen ... um die Kaimane zu besänftigen. Wenn ihr Gott den Menschen gewogen war, dann sollten sie doch möglichst darauf verzichten, Menschen zu fressen ...« Ohne Zweifel: eine interessante Überlegung. Neben dem Mischwesen entdeckte ich im »Archäologischen Museum« noch eine eher realistische Darstellung eines Kaimans.

Kaiman oder Krokodil
Foto: W-J.Langbein
Von ganz besonderem Interesse war für mich »Monument Nr.27«, wobei der Begriff für Denkmal steht. »Nr. 27« ist eine flache Stele, zweieinhalb Meter hoch und eineinhalb Meter breit. Im Zentrum steht, stolz aufgerichtet, ein menschenähnliches Wesen. Das Wesen stemmt die angewinkelten Hände in die Hüftgegend. In beiden Händen hält es kleine Kugeln oder Bälle. Die Füße stecken in Stiefeln. Die an Pluderhosen erinnernden Beinkleider reichen bis zu den Knien.

Besonders mysteriös aber ist der Kopf. Mit den Augen unserer Zeit betrachtet ... er steckt in einem wuchtigen Helm, der bis zu den Schultern reicht. Trägt das Wesen so etwas wie einen eng anliegenden Anzug, der in den Helm übergeht? Es wird aber noch kurioser: Bei näherem Betrachten fällt auf, dass so etwas wie ein Schlauch aus dem Helm heraus geleitet wird ... zum Rücken. Auf dem Rücken trägt das Wesen so etwas wie einen Tornister, ein Behältnis ... oder einen Tank.

Deutlich ist zu erkennen, dass dieser kurze Schlauch aus dem Helm heraustritt, über die Schulter geführt wird und an das Behältnis auf dem Rücken angeschlossen ist. Deutlich ist auch zu erkennen, dass das Wesen auf dem Kopf einen Helm trägt. Der Kopf steckt eindeutig im Helm.

Monument Nr.27
Foto: W-J.Langbein
Im Helm befindet sich so etwas wie ein Guckloch, und dahinter sieht man das Auge des Wesen, die Augenbraue, einen Teil der Stirn und den Nasenansatz.Was, so fragen wir uns zu Beginn des dritten Jahrtausends nach Christus, wurde da in den Stein gemeißelt? Ist es vielleicht gar ein Astronaut? Auch im Jahre 2000 galt die Kreatur auf der Stele als ein »Gott« aus uralten Zeiten. Einheimische entzündeten zu Füßen der Stele Kerzen an oder legte kleine Geschenke – wie Früchte – ab. Aller Christianisierung zum Trotz lebt der Glaube an die alten Götter fort. Aller Christianisierung zum Trotz wird auch noch den alten Göttern gehuldigt, selbst wenn ihre Namen längst in Vergessenheit geraten sind.

Mehrfach habe ich im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte El Baúl besucht. Stundenlang stand ich vor der Stele mit dem Namen »Monument Nr.27«. Sollte sie tatsächlich einen außerirdischen Besucher zeigen, der in grauer Vorzeit zur Erde kam. Oder ist es »nur« ein Taucher? Und was sagt die Wissenschaft zur mysteriösen Gestalt?

Wer steckt in diesem Helm
Foto: W-J.Langbein
»Der Astronaut von Zimbabwe«,
Teil 74 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 19.06.2011



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Samstag, 11. Juni 2011

Lyrich und Poesie: Sodom und Gomorrha

liebes lieschen
wie geht es dir
mir geht es nun
wie es mir geht
weiß ich im moment auch nicht so genau

und das aus gutem grund
denn
lieschen Du wirst es nicht fassen können
der untergang des abendlandes
in der form wie wir es kennen
steht uns bevor
sodom und gomorrha
schreib ich nur





meine liebe charlotte
ihres zeichens geistwesen
und die seele meiner uromi
die durch mich wiedergeboren wurde
hat es mir erzählt
und stell Dir vor liebes lieschen
dabei auch noch gelächelt
ich fasse es nicht

die guten seelen sind auch nicht mehr das
was sie einmal waren

auf jeden fall geht es um dieses bild
das Du sicher nicht kennen wirst
denn es thront als header auf einem königlichen blog









was mir charlotte zudem erzählte
dass regelmäßig anfragen eintreffen
unter dem vorwand
mit welcher diät die abgebildete person
ihren körper in form hält
wird versucht
nähere informationen über sie zu erhalten
der hof schweigt aber

mich hat das alles nicht interessiert
aber
dann kam charlotte mit der mitteilung
dass eine neue buchveröffentlichung
ins haus steht
darüber habe ich mich natürlich zuerst gefreut
aber dann kam der dämpfer
das büchlein trägt einen untertitel
der eine gute und eine weniger gute aussage in sich führt
erst die gute
poetische texte
das hat mein herz erfreut
jetzt die weniger gute
erotische bilder

lieschen
das deutsche kulturgut buch
ist doch keine salami



zumal die aussage auf der coverrückseite
mehr als zweideutig ist
lies selbst
und
jetzt vergleiche einmal
die knie
an den knieen sollst Du sie erkennen


und charlotte schweigt sich aus
abwarten soll ich und mich
überraschen lassen
das ist doch keine antwort






liebes lieschen
die geistwesen
sind auch nicht mehr das
was sie einmal waren

fühle Dich umärmelt von Deiner

lyrich

*




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Sonntag, 5. Juni 2011

72 »Die Lanze zwischen Himmel und Hölle«

Teil 72 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein


Mysteriöse Schlangen von Chavín
Foto: W-J.Langbein
Hoch in den Anden Nordperus gab es einen rätselhaften religiösen Kult. Er wurde in einem Tempelkomplex zelebriert, der im Lauf der vielen Jahrhunderte weitestgehend zerstört und unter Schlammmassen begraben wurde. Schlangen waren von zentraler Bedeutung in diesem Kult ... und ein monströs wirkendes Wesen aus Stein, das in der Unterwelt hauste. Die »Schlange« wurde im Judentum verteufelt, als die böse Versucherin, die Adam und Eva zum Ungehorsam gegen Gott aufstachelte. Ältere Kulturen indes haben »die Schlange« positiv gesehen, als göttliches Wesen das niemals starb und voller Weisheit war. Die Erinnerungen an viel ältere Kulte klingen auch im biblischen Schöpfungsbericht noch an: Die Schlange verspricht den Menschen, die von den Früchten des verbotenen Baumes essen, Erkenntnisse und Gottgleichheit!

Wie groß die Gesamtanlage von Chavín einst war, wir wissen es nicht. Ein Großteil der überirdischen Bauten ist im Lauf der Jahrtausende verschüttet und zerstört worden. Kleine Teile – wie eine »Tempelmauer« mit wuchtigen polierten und einst mit Gravuren reich verzierten Steinplatten – lässt erahnen, wie imposant Chavín einst gewesen sein muss!

Eine der Tempelmauern - Foto W-J.Langbein
Unter den Gebäuden, Pyramiden und Plätzen von Chavín de Huantar gab es ein komplexes unterirdisches Labyrinth, von dessen einstigen Ausmaßen wir keine Ahnung haben. Die unterirdische Welt mag noch größer gewesen sein als die überirdische. Zu welchem Zweck mögen die Labyrinthe angelegt worden sein? Doris Kurella fasst in »Kulturen und Bauwerke des Alten Peru« (1) einige unterschiedliche Vermutungen über die unterirdischen Gänge zusammen: »Sie dienten möglicherweise als Abflusskanäle, Geheimgänge, Lüftungsanlagen, Schächte für akustische Effekte, als Vorratskammern und Aufbewahrungsorte für Opfergaben, vielleicht auch tatsächliche Opferorte.«

Ich habe den Eindruck, dass häufig wild spekuliert wird, wenn es um Chavín de Huantar geht. Unterschiedlichste Thesen werden in Studierstuben aufgestellt. Wer aber einmal ausgiebig in der Unterwelt von Chavín de Huantar herum gekrochen ist, der weiß, dass die meisten nicht stimmen können! Als »Vorratskammern« dürften die unterirdischen Räume wohl kaum gedient haben. Vorratskammern sind in der Regel so angelegt, dass sie bequem und rasch erreicht werden können. Wer mag sich schon erst mühsam durch lange sehr schmale, teilweise äußerst Gänge quetschen, um mühsam zu nicht minder schmalen hohen Räumchen zu gelangen? Ist es schon eine Tortur, die »Vorratskammern« kriechend zu erreichen ... so ist es so gut wie ausgeschlossen, dabei noch Vorräte mit sich zu führen. Zugänge zu Vorratskammern sind auch in der Regel nicht so schmal, dass man in ihnen nur mit Mühe etwas tragen kann ... und schon gar nichts Großes!

Einer der vielen schmalen Gänge - Foto W-J.Langbein

Als »Lüftungsanlagen« sind die unterirdischen Gänge vollkommen ungeeignet. Luft zirkuliert nicht in ihnen. Es ist auch nicht ansatzweise zu erkennen, was wie auch immer durch das unterirdische Labyrinth hätte ent- oder belüftet werden können. Welche »akustischen Effekte« sollen erzeugt worden sein? Opfergaben wurden in einem kleinen Teil der Unterwelt gefunden: in der »Galerie der Opfergaben«, und zwar in einem unterirdischen Gang vor sehr kleinen schmalen Kammern ... Offenbar hat man vor vielen Jahrhunderten zum Teil Hunderte von Kilometern weit Keramiken herbeigebracht und zertrümmert. Zerschlagen wurden auch Knochen von Menschen und Tieren. Es gab also tatsächlich Opferungen. Wie aber der Kult aussah, warum, wo und wie sie zelebriert wurden ... wir wissen es nicht.

Von besonderer Bedeutung war zweifelsohne »El Lanzon«, vielleicht das zentrale sakrale Objekt der gesamten Anlage von Chavín de Huantar. Die steinerne Stele ist viereinhalb Meter hoch. Sie befindet sich in der Unterwelt, exakt auf dem zentralen Schnittpunkt zweier Gänge postiert.

»El Lanzon«,
Illustration von
W-J.Langbein
Die beiden Gänge, keinen halben Meter breit, schneiden sich rechtwinkelig. Und sie sind nur drei Meter hoch. Über diese Gänge kann man, sich mühsam durch die Enge windend, »El Lanzon« erreichen. Wie hat man »El Lanzon« durch das Labyrinth transportiert und schließlich aufgestellt? Es gibt nur eine Lösung: der lange, schmale Monolith wurde von oben in eine Grube gestellt. Dann hat man die unterirdischen Tunnel gegraben, so dass das Kultobjekt unterirdisch erreichbar wurde. Schließlich hat man die Grube geschlossen. Die Kultanlage wurde um das zentrale Heiligtum herum gebaut.

Archäologe Miloslav Stingl versucht eine Beschreibung von »El Lanzon«. Es sei, so schreibt er, (2) ein: »Gott – halb Mensch, halb Jaguar«. Noch heute flöße die Darstellung Schrecken ein. Stingl weiter: »Wie muss er erst vor 3000 Jahren auf die Gläubigen gewirkt haben! Über der Unterlippe treten mächtige Jaguarzähne hervor. Die Augen sind starr nach oben gerichtet, als ob sie zum Himmel empor sähen. Auch der Gürtel, der den Leib des Gottes umspannt, ist mit Jaguarköpfen geschmückt ... Die eine Hand – die rechte – hält der Gott empor, die andere ruht auf der Hüfte.«

Die steinerne »Lanze« ist das Zentrum der Anlage von Chavín de Huantar. Sie stellt einen monströsen Gott dar. Seine »Füße« sind im Erdboden, sein Kopf im steinernen »Himmel« verankert. Die »Lanze« verbindet Hölle und Himmel. Der furchteinflößende Gott deutet mit einer Hand zum Himmel, mit der anderen zur Hölle. Sein Gesicht – es ist aus unserer Sicht eher eine Fratze – wird weitestgehend von Schlangen bedeckt, die ich in der Zeichnung farbig markiert habe. Auch wenn die Schlange im Juden- wie im Christentum als Symbol des teuflischen Bösen angesehen wird ... in den Mythen und Überlieferungen der sonstigen Welt ist die Schlange positiv besetzt. Das Tier, das sich häutend scheinbar immer wieder verjüngte und neu geboren wurde, dürfte eines der wenigen universellen Symbole sein, und das seit Jahrtausenden: für die Ewigkeit, für die Unsterblichkeit.

Ein Gang teilt sich
Foto: W-J.Langbein
War Gott »Lanzon« Herrscher über Leben und Tod? Wurde ihm geopfert, um den Kreislauf der Natur am Leben zu erhalten? Für die Menschen der alten Hochkulturen war es nicht selbstverständlich, dass auf die Todesstarre des Winters oder der Trockenzeit wieder von Neuem Leben erblühte. Im Kult der »Heiligen Hochzeit«, wie sie zum Beispiel vor Jahrtausenden auf dem legendären Turm von Babel zelebriert wurde, galt es, Himmel und Erde miteinander zu vermählen. Nur so wurde das Rad des Lebens weiter gedreht. Nur dann folgte auf das scheinbare Absterben der Natur wieder ihre neue Geburt. Nur dann gibt es wieder Nahrung. Nur so konnte das Leben weiter bestehen.

So lange es keinerlei Dokumente aus der Zeit von Chavín de Huantar gibt, sind wir auf Spekulationen angewiesen. Ich erinnere mich gut an meinen Besuch in Chavín de Huantar vor fast genau zehn Jahren: Nach anstrengender Erkundung der Unterwelt der Tempelanlage entdeckte ich eine schmale Tür zu einer schmalen Kammer. Ich setzte mich auf ein steinernes Bänkchen ... und ließ die Situation auf mich wirken. Wurden hier einst Rituale vollzogen ... von Tod und Wiedergeburt? Wer sich stundenlang in der engen Finsternis im Labyrinth von Chavín aufhält ... und wieder ins Tageslicht zurückkehrt, fühlt sich wie wiedergeboren. War das der Sinn von Chavín: die rituelle Wiedergeburt? Die Schlangen im Gesicht des Gottes »Lanzon« könnten sehr wohl auf so einen Kult hinweisen. Von steinernen Schlangen soll es einst in den Ruinen von Chavín gewimmelt haben. Zwei habe ich noch entdeckt ...

WJL in der Unterwelt
Foto: Ingeborg Diekmann
Eine profane Siedlung war Chavín de Huantar wohl nicht. So gab es keinen Friedhof. Nichts spricht für handwerkliche Tätigkeiten oder landwirtschaftlichen Anbau. Nichts spricht dafür, dass einst dauerhaft Menschen in Chavín lebten. Chavín war wohl eher eine Pilgerstätte, zu der die Menschen von weit her strömten. Das beweisen Opfergaben wie Meeresmuscheln von der Küste und Keramiken aus unterschiedlichsten Gefilden des Alten Peru. Chavín war wohl so etwas wie ein magisch-religiöser Ort. Womöglich kamen die Menschen nur zu bestimmten Festtagen in die luftigen Höhen. Vielleicht war die Anlage sonst menschenleer und verlassen.

Miloslav Stingl, profunder Peru-Kenner schreibt (3): »Vieles, beinahe alles, was mit Chavín zusammenhängt, ist zur Zeit noch von so dichten Schleiern des Geheimnisses verhüllt, dass wir noch immer in erster Linie Fragen aufwerfen müssen und nach den Antworten zu suchen haben.« (4 und 5)

Fußnoten:
1: Kurella, Doris: »Kulturen und Bauwerke des Alten Peru«, Stuttgart 2008, S.63
2: Stingl, Miloslav: »Auf den Spuren der ältesten Reiche Perus«, Leipzig, Jena, Berlin, 2. Auflage 1990, S.40
3: ebenda, S. 42

Empfehlenswerte Lektüre
4: Miranda-Luizaga, Jorge: »Das Sonnentor/ Vom Überleben der archaischen Andenkultur«, München 1985
5: Däniken, Erich von: »Strategie der Götter/ Das achte Weltwunder, Düsseldorf und Wien 1982, siehe Kapitel II, »Am Anfang war alles anders«, S.49-112

»Der Gott von El Baul«,
Teil 73 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 12.06.2011


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Samstag, 4. Juni 2011

Rita Hajak »Begehren«

Dich begehren
wie ein Schmetterling
sanft berühren
deinen Duft einatmen
dich verführen
deinen Körper
auf meiner Haut spüren

der Wind trägt uns fort
wir fliegen
auf einer Woge
im Taumel der Glückseligkeit
angetrieben von unserer Liebe
die uns Flügel verleiht
©Rita Hajak







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Freitag, 3. Juni 2011

Jörg Kachelmann und Alice Schwarzer – Die Freitagskolumne von Ursula Prem

Ursula Prem
Freispruch in dubio pro reo für Jörg Kachelmann. Damit geht ein bizarres Medienschauspiel, gestrickt aus Gerüchten, Vermutungen und ungeniertem Voyeurismus langsam seinem Ende entgegen. Nach Auffassung des Gerichts ist nicht mehr zu klären, was in der besagten Nacht nun eigentlich geschehen ist. Eine Beweislage, die zwingend einen Freispruch erfordert, wenn wir nicht in die Zeit der Hexenprozesse zurückkehren oder psychopathischen Richtern von der Art eines Roland Freisler neuen Auftrieb geben wollen.

Alice Schwarzer, die seit Prozessbeginn als Beobachterin über den Fall berichtete, schreibt in ihrem Blog:

»Sie [die Stellung des Angeklagten im deutschen Recht] ist sehr stark – und geht in einem solchen Fall eben auf Kosten der (mutmaßlichen) Opfer.« (Zitat Ende.)
.
Schwarzer beschreibt das deutsche Recht als »strukturell täterorientiert«, was sich dringend ändern müsse. Leider geht sie nicht im Einzelnen darauf ein, wie sie sich eine Änderung vorstellt. Will sie auf eine Beweislastumkehr im Fall von Sexualdelikten hinaus? Müsste künftig jeder Angeklagte dezidiert beweisen, dass er die Tat eben NICHT begangen hat? Wie belegt man im Einzelfall, dass man etwas NICHT getan hat?

Mit ihrer Rolle als öffentliche Beobachterin des Falles Kachelmann hat sich Schwarzer nach meiner Ansicht die falsche Baustelle ausgesucht. Im juristischen Sinne ging es hier nicht um den Geschlechterkampf, sondern darum, ob die Täterschaft Kachelmanns zweifelsfrei feststeht. Hätte die Nebenklägerin ihn des Taschendiebstahls statt der Vergewaltigung beschuldigt, wäre das nicht anders gewesen.

Durch das Auftreten Alice Schwarzers bekam der Prozess eine Grundsätzlichkeit, die ihm aufgrund der Faktenlage überhaupt nicht zukam. Der Umgang des Gerichts mit dem Fall Kachelmann wurde so zum gesellschaftlichen Gradmesser, sollte beweisen, wie »Täter« (= Männer) gegenüber »Opfern« (=Frauen) bevorzugt werden.

Mutige Menschen wie Alice Schwarzer sollten sich nicht für eine Farce verschwenden, wie der Kachelmann-Prozess sie darstellte. Eine Farce deshalb, weil das zugrunde liegende Problem juristisch nicht lösbar ist, welches lautet: Wie ist es dazu gekommen, dass Frauen auf die Opferrolle abonniert sind? Wie kann das sein, dass auch heute noch viele Frauen wie Kaninchen auf die Schlange starren, statt ihren Raum zu beanspruchen und sich im Zweifelsfall mit Zähnen und Klauen zu verteidigen? Und wie kommt es, dass gerade eine Feministin wie Alice Schwarzer wiederholt betont, Kachelmann habe sein gegebenes Eheversprechen nicht eingehalten? Was kommt als Nächstes? Die Einforderung des Kranzgeldes mit feministischer Unterstützung?

Jeder Mensch hat das Recht, sich nach Kräften verarschen zu lassen. Sich elf Jahre hinhalten zu lassen und seine Hoffnungen an einen anderen zu knüpfen, statt an die eigene Stärke. Für mich ist der Sermon von der armen, schwachen Frau per sé nur noch schwer lesbar. Ich empfinde ihn als persönliche Beleidigung.

Alice Schwarzer hat in ihrem Leben viel Wichtiges angestoßen. Nicht zuletzt ihr Wirken hat die rechtliche Gleichstellung der Geschlechter vorangetrieben. Nun sollte sie ihren Einfluss dazu nutzen, den Frauen ihre Stärke bewusst zu machen. Denn klar ist für mich eines: Wer als erwachsener Mensch im eigenen Bett vergewaltigt wird, hat offenbar irgend etwas nicht richtig verstanden …

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