Hallo liebe Menschen!
In der vergangenen Woche habe ich ein richtiges Abenteuer erlebt. Davon muss ich Euch unbedingt berichten!
Wie Ihr ja wisst, ist meine Verwandtschaft über den ganzen Globus verteilt. Regelmäßig besuchen wir uns. So führte mich meine Reise zu den Spananischen Inseln. Sozusagen war Inselhopping angesagt. Ein lieber Schwippschwager von mir lebt mit seiner Sippe auf einer dieser Inseln. Er pflegt gute Kontakte zu den einheimischen Menschen. Und so kam es, dass ich zu einer Bootsfahrt eingeladen wurde. Die verlief zuerst sehr angenehm.
Aber dann musste ich natürlich ein Foto von mir schießen. Dieses Geschlunse mit dem Selbstauslöser bringt mich noch eines Tages um, ich sage es Euch! Hier ist das Bild von mir, da bin ich noch ganz gut getroffen. Dummerweise wollte ich mich danach ablichten, wie ich es mir gemütlich an der Reling machte. Dabei habe ich nicht berücksichtigt, dass zwar die Vorschriften auf Fahrgastschiffen für Menschen eingehalten worden sind. Aber die gelten nicht für Wichtel. Was soll ich Euch sagen: alles ging plötzlich ganz schnell!
Ich konnte noch nicht einmal »Blaubeerkuchen« stöhnen, da trieb ich arme dicke Nudel schon auf offener See und die ist unendlich, berücksichtigt bitte meine Körpergröße! Während die Wellen über meinen armen Kopf schlagen wollten, konnte ich aber eine menschliche Stimme vernehmen: »Sodom und Gomera!«, ich vermute, das ist ein einheimischer Notruf, »WICHTEL ÜÜÜBER BOOORD!«, und »ALLE MAAASCHIIIINEN STOOOOOHHOOOOPPPPP!«
Meine Güte. Ich dachte wirklich, jetzt hat mein letztes Stündchen geschlagen. Wild schlug ich mit meinen kleinen Ärmchen um mich. Ihr müsst wissen, ich kann nicht schwimmen. Meine Gedanken waren bei meiner über alles geliebten Wichtelfrau. Und bei meinen armen Wichtelkindern. Sollten die zu Halbwaisen werden, nur weil ihr Papa für einen kleinen Augenblick unaufmerksam gewesen war?
Ich sag Euch was. In einer solchen Situation wird der Moment zur Ewigkeit. Ehrlich gesagt, war ich sehr mit mir selbst beschäftigt. So merkte ich erst gar nicht, wie ich das Wasser verließ. In einem Netz. Genauer gesagt, hatte der Mensch, der das Boot führte, mich mit einem Kescher herausgefischt. Ich war sicher in dem Netz eines guten Menschen, will ich mich jetzt poetisch ausdrücken. Dieser Mensch führte das Netz ganz nahe an sein Gesicht, betrachtete mich aufmerksam und sagte dann: »Na, da ist mir ja ein seltenes Fischlein ins Netz gegangen!« Dann lachte er und brachte uns an sichere Ufer.
Das ganze Wichteldorf war am Strand versammelt. Ich habe mich dann schnell hinter einen Sonnenschirm verzogen. Schließlich musste ich meine nassen Sachen irgendwie trocknen. Mein Schwippschwager hat dann heimlich Fotos von mir gemacht. Er kam mit der Technik nicht klar, das war aber auch gut so, wer will schon Fotos von einem nackigen Wichtel sehen.
Die Geschichte hätte auch böse für mich enden können. Wenn ich mich nämlich in anderen Netzen verfangen hätte, wie es
Hanns B.Überschreck in
sehr gut beschreibt.
Jetzt muss ich mich ersteinmal im Kreis meiner Lieben von diesem Abenteuer erholen.
Winke winke Euer
Fido Buchwichtel
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