Sonntag, 26. Oktober 2014

249 »Vom biblischen Behemoth und anderen Monstern«



Teil 249 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                         
von Walter-Jörg Langbein

Mein »Erstling« als Taschenbuch
Am 25. Oktober 2014 hielt ich auf dem »1-Day-Meeting« der A.A.S.-Gesellschaft (A.A.S. steht für Archäologie, Astronomie und Seti) einen Vortrag, betitelt »Pyramiden, Monster, Fabelwesen - von Cheops bis zum Dom zu Paderborn«. Im Rahmen meiner Serie im Blog von »Ein-Buch-lesen« erscheint eine erweiterte, ausführlichere Fassung meines Vortrags. Heute lesen Sie Teil 2.

Mein Vortrag stellt so etwas wie eine Reise durch mein schriftstellerisches Schaffen dar. Vor 35 Jahren - 1979 - erschien mein erstes Buch, »Astronautengötter«. Vor 35 Jahren hielt ich auf der Weltkonferenz der A.A.S. in München meinen Vortrag »Die Sachemit den Urtexten«.

Ich kann nur konstatieren: In Sachen Behemoth herrscht seit Jahrhunderten weitestgehend Ratlosigkeit bei den Übersetzern! Wer immer nur eine bestimmte Bibelübersetzung konsultiert, mag glauben, dass er damit die einzig wahre Übersetzung kennt. Fakt ist aber, dass unterschiedliche Bibelausgaben ganz unterschiedliche, voneinander stark abweichende Textversionen bieten. Nicht zuletzt dank des Internets kann heute auf unzählige Bibelvarianten zurückgegriffen werden, um mysteriöse Passagen in den unterschiedlichen Varianten miteinander zu vergleichen.

In den Chor der Interpreten mischt sich eine Stimme, die manchen Theologen schrill in den Ohren klingen mag. Vor nunmehr  vierzig Jahren machte mich Theologieprofessor Maurer auf das Werk von Dr. J. Lanz-Liebenfels aufmerksam. Hinter einer Reihe von kirchengeschichtlichen Werken verstauben schmale Bändchen aus der Feder von Lanz-Liebenfels, stapelten sich Zeitschriften mit Artikeln über die Realität von Mischwesen. Lanz-Liebenfels, ein schon zu Lebzeiten umstrittener Theologe mit obskuren, ja faschistischen Ansichten, schlug anno 1906 in seinem Werk »Theozoologie« (16) eine erstaunlich moderne Lösung für das Problem vor. Behemoth war seiner Überzeugung nach ein Tier-Mensch, also ein Mischwesen aus Mensch und Tier, so wie die namenlose Kreatur, die einst Gott Make-Make nach alter Mythologie auf der Osterinsel schuf. Und Lanz-Liebenfels zitiert den Talmud: »Gebenedeit sei der, der die Geschöpfe verändert.«

Der Theologe konnte sich vor mehr als einem Jahrhundert nicht vorstellen, dass mit Hilfe der Gentechnik tatsächlich Geschöpfe »verändert« werden können. Gentechnik ist der Schlüssel zu einem realen Frankenstein-Labor, das schlimmste Horror-Kreaturen ins Leben rufen kann. Im Vergleich dazu mutet Dr. Frankensteins aus Leichenteilen zusammengesetztes Monster wie eine holde Lichtgestalt an.

Mischwesen nach Lanz-Liebenfels (X)

Dr. Lanz-Liebenfels war vor mehr als einem Jahrhundert davon überzeugt, Abbildungen solcher Mischwesen gefunden zu haben (17): »Auf dem sogenannten schwarzen Obelisken des Assyrerkönigs Salamasar II. sind merkwürdige Darstellungen zweibeiniger menschenartiger Wesen zu sehen.«

Nun könnte man annehmen, dass da unbekannte Künstler vor rund drei Jahrtausenden irgendein Horrormärchen mit Fantasiegestalten illustriert haben. Dem ist aber nicht so. Die Gravuren gehören nicht zu einer Fantasy-Story, sondern – das wird im dazugehörigen Keilschrifttext genau aufgelistet – zu einem sachlichen Bericht (18):

Wer oder was wurde da an der Kette geführt? (X)

»Die Beischrift, eine nüchterne geschichtliche Tributliste, besagt, dass der König aus dem Lande Mursi (aramäische Landschaft) prati baziati und udumi als Tribut erhalten habe.«

Da wurden also vor drei Jahrtausenden mysteriöse Mischwesen verewigt, in Wort und Bild, die es in der Natur nicht gegeben haben darf. Sind es »geänderte Geschöpfe«, so wie der Behemoth, den der biblische Gott als Erstes geschaffen hat, und zwar noch vor dem Menschen? Sind es gentechnisch fabrizierte Mischwesen aus Gottes Labor? Dr. Lanz-Liebenfels (19): »Werfen wir einen Blick auf die baziati. Die Wesen haben etwas Affenartiges an sich, aber trotzdem dürfen sie nicht als Affe ohne weiteres angesprochen werden. Ihr Gesamttypus – sackförmiger Leib, kurze Extremitäten – ist geradezu reptilienhaft.«

Dr. Lanz-Liebenfels ließ vor über hundert Jahren keinen Zweifel aufkommen (20):

»… Ausgeschlossen ist es, dass die .. dargestellten Zoa (Lebewesen) aus Mangel an künstlerischer Technik unverlässlich seien. Die abgebildeten Tier- und Menschengestalten sind von überraschender Naturwahrheit. Übrigens zeigen die Assyrer um diese Zeit in der Plastik eine Realistik der Tierdarstellungen, die selbst heute noch Ihresgleichen sucht. Bekanntlich nannte man die Assyrer in neuester Zeit scherzweise die ›Holländer‹ des Altertums. Die Wesen haben wirklich ausgesehen, wie sie dargestellt sind.«

Naturgetreu dargestellte Wesen.
Menschen führen Monstermischwesen (X)

Nicht anders urteilt Erich von Däniken, der die mysteriösen Mischwesen erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorstellte (21): »Auch die kleinwüchsigen Menschentiere auf dem assyrischen Obelisken werden von Wärtern an der kurzen Leine gehalten. Es sind Tiere mit menschlichen Köpfen; eines der Mischwesen steckt den Daumen in den Mund – die Monstren lebten!«

Weltweit wimmelt es von Legenden, Mythen und heiligen Überlieferungen, in denen Götter agieren. Weltweit gibt es  Texte über Götter, die Lebewesen erschaffen. Waren es Götter, die weltweit mit gentechnischen Mitteln abstruseste Lebensformen erzeugt haben? Darstellungen dieser Kreaturen gibt es weltweit.  Eine kleine Auswahl gefällig? Assurbanipals Soldaten erbeuteten einige dieser merkwürdigen Wesen. Künstler hielten fest, wie die Geschöpfe abtransportiert werden. Deutlich zu erkennen: Sie waren Tier-Mensch-Mischungen. Mischwesen wurden als Grabkunst vor 5 000 Jahren im Reiche Ur verewigt, darunter eine »Kombination« aus Mensch und Skorpion. Seltsam! Solche Skorpionwesen meißelten unbekannte Künstler auch vor nicht ganz  1 000 Jahren in den Fries am »Paradiestor« (Dom zu Paderborn).

Ein »Skorpionwesen« von Paderborn. Foto W-J.Langbein

Wo einst Göttinnen verehrt wurden, ließ Karl der Große im achten Jahrhundert nach Christus Kirchen errichten. Mit brachialer militärischer Gewalt wurden zum Beispiel die Sachsen »bekehrt«. Anno 776 triumphierte Karl der Große in Paderborn.  Seine Truppen hatten die »heidnischen Sachsenstämme« gewaltsam unterworfen und zum Glauben der Nächstenliebe »bekehrt«. Wer sich nicht zwangsweise taufen ließ, musste mit dem Schlimmsten rechnen. So wurden in Verden an der Aller anno 782 auf Befehl Karls des Großen 4500 bekehrungsunwillige Sachsen abgeschlachtet.

Im siebten Jahrhundert ließen sich heidnische Sachsen an den Quellen der Pader nieder. Sie nannten ihre Siedlung »Padrabrunno«. 772 machte sich Karl der Große an die Eroberung des Sachsenreichs, verwüstete gezielt ihre Heiligtümer. So ließ er das Zentralheiligtum der Sachsen, die Irminsul, zerstören. »Padrabrunno« war dem Sachsenschlächter ein besonderer Dorn im Auge. Mit militärischer Gewalt »christianisierte« der Herrscher den heidnischen Ort und machte ihn zu einem christlichen Zentrum. Anno 799 wurde Papst Leo III. aus Rom vertrieben. Er flüchtete nach Paderborn, um Karl den Großen um Hilfe anzuflehen.

Archäologische Ausgrabungen belegen die Jahrtausende alte Geschichte von Paderborn, die weit in die Steinzeit reicht. Große Erdwerke deuten auf kultische Praktiken hin. In Verbindung mit auf engstem Raum sprudelnden Quellen ist ein matriarchalischer Quellgöttinnenkult wahrscheinlich. Der Dom zu Paderborn wurde just dort errichtet, wo ein erstes christliches Gotteshaus gebaut worden war: über einigen Quellen des Flusses Pader, der dem Ort den Namen gab. Die erste Kirche wurde wohl schon im achten Jahrhundert gebaut – im Quellgebiet der Pader. Die Weihe fand anno 777 statt.

Dieses Fundament  könnte auf Karl den Großen zurückgehen.
Foto W-J.Langbein


Dass Karl der Große so besonders fromm war, ist angesichts seiner grausamen Kriege gegen die Heiden zweifelhaft. Selbst unter seinen theologischen Beratern war seine »Schwertmission« umstritten. Der Herrscher war ein militärischer Stratege. Zur vollkommenen Unterwerfung der Sachsen gehörte es nicht nur, ihre militärische Macht zu brechen. Ihre religiösen Wurzeln sollten gekappt werden. Ein fremder Glaube wurde ihnen aufgezwungen. Es ist der blanke Hohn, dass die Heiden mit brutaler Gewalt zur Religion der Nächstenliebe bekehrt wurden. So leicht waren die Sachsen aber nicht zu besiegen. Immer wieder attackierten sie das »christianisierte« Paderborn, zerstörten das steinerne »Gotteshaus«. Immer wieder wurde es aufgebaut.

Das steinerne Portal des Paradiestores ist mit zahlreichen Plastiken und mysteriösem, gemeißelten Zierrat geschmückt. Vor Jahrhunderten wurde das alles von den Menschen, die Analphabeten waren, verstanden. Könnte man doch noch heute die steinernen Bildnisse wie ein Buch lesen! Leider geriet aber die Bedeutung manches Reliefs inzwischen in Vergessenheit.

Zwei hohe hölzerne Türen tragen je eine hölzerne Heiligenfigur. Links steht Kilian, rechts Liborius (mit Buch). Die Statuen der beiden Dompatrone wurden im zwölften Jahrhundert geschnitzt. Vor dem Mittelpfosten begrüßt Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm die Besucher des Doms als Himmelskönigin. Ein unbekannter Künstler hat die Figur vermutlich im frühen dreizehnten Jahrhundert erschaffen.

Auf den beiden Portalgewänden links und rechts vom Tor haben sich Apostel versammelt. Die steinernen Statuen sind immerhin fast zwei Meter groß. Von den drei Heiligen links können wir nur zwei identifizieren: Jakobus der Ältere (in der Mitte) hat die Jakobs-Muschel an der Brust. Neben ihm, zur Tür hin, steht mit auffällig gelocktem Haar Petrus. Auf der rechten Seite stehen (von links nach rechts): Paulus mit hoher Stirn, der Jüngling neben ihm soll wohl Jesu Lieblingsjünger darstellen. Den dritten Apostel (von links) kennen wir nicht.


Heilige Katharina.
Foto Langbein
Ganz rechts außen genießt die Heilige Katharina ihren Triumph. Sie steht stolz in die Ferne blickend auf dem zappelnden Kaiser Maxentius. Auf diese Weise soll Katharinas Überlegenheit deutlich zum Ausdruck gebracht werden. Die fromme Legende weiß zu berichten, dass sich Katharina im dritten oder vierten Jahrhundert dem Christentum verschrieb. Als Kaiser Maxentius (nach anderen Überlieferungen Kaiser Maximus, Vater von Maxentius) Christen zum Tod verurteilte, setzte sich Katharina furchtlos für ihre Glaubensgenossen ein. Anstatt von seinen Untertanen Opfer für Götzenbilder zu fordern, könne er doch selbst zum Christentum übertreten. Das scheint dem Kaiser – nach frommer Legende – imponiert zu haben. Er ließ die fünfzig klügsten Wissenschaftler gegen Katharina debattieren, sie zogen alle den Kürzeren und wurden ihrerseits zum Christentum bekehrt. Fasziniert machte der Herrscher Katharina einen verlockenden Vorschlag: Als seine Gattin würde sie zur mächtigsten Frau im Reich werden. Doch Katharina lehnte ab. Sie hätte ihren Glauben ablegen müssen. Das kam für sie nicht infrage. Der Kaiser war bitter enttäuscht. Hatte er doch gehofft, mit einer Christin an seiner Seite auch von widerspenstigen Christen anerkannt zu werden.

Nachdem Worte versagt hatten, wurde Katharina in einen finsteren Turm gesperrt und immer wieder gefoltert. Hunger und Schmerzen sollten sie mürbe machen. Sie blieb aber bei ihrem Glauben. Zwölf Tage und Nächte sollte Katharina, das haben ihre Peiniger beschlossen, ohne Nahrung ausharren. Eine weiße Taube sorgte aber für Speis‘, so dass Katharina bei Kräften blieb. Engel kamen immer wieder ins schreckliche Verließ und behandelten auf wundersame Weise die schlimmen Wunden der standhaften Christin. Christus selbst soll im Kerker erschienen sein, um Katharina auf den Märtyrertod vorzubereiten.

Katharina sollte schließlich gerädert werden. Bei dieser höchst qualvollen Todesart sollten ihr alle Knochen im Leib mit einem schweren Rad gebrochen und schließlich sollte sie zerteilt werden.  Zahlreiche Schaulustige trafen ein, um sich am blutigen Schauspiel zu ergötzen. Aus heiterem Himmel fuhr aber ein Blitz hernieder und rettete Katharina – vorerst. Nach einer anderen Überlieferung kam ein Engel vom Himmel und zerstörte das grausame Folterinstrument. Das tat er – so die fromme Sage – mit solcher Heftigkeit, dass gleich viertausend neugierige Gaffer, die Katharina sterben sehen wollten, selbst getötet wurden. Schließlich wurde Katharina geköpft. Aus der Wunde sprudelte kein Blut, sondern Milch. Ihr geschundener Leib, so heißt es weiter, sei ins Heilige Land geschafft worden, wo er erst 500 Jahre später wieder entdeckt wurde.

Katharina ist eine der beliebtesten Heiligen überhaupt. Und das, obwohl es keinen Beweis dafür gibt, dass sie wirklich gelebt hat. Für den heutigen Zeitgenossen, dem Leidenstheologie nicht einleuchtet, mutet die Märtyrerideologie des Christentums befremdlich an. Wieso müssen gerade die besonders Gläubigen grausamen Todes sterben? Warum wird – zum Beispiel – Katharina zunächst auf wundersame Weise geholfen? Warum bringt ihr eine mysteriöse Taube – der Heilige Geist? – Nahrung, wenn böse Menschen sie hungern lassen wollen? Warum lindern, ja heilen Engel ihre Wunden, wenn ihr doch wieder neue zugefügt werden sollen? Letztlich scheint ihr Schicksal von Anfang an besiegelt zu sein. Warum wird keine der Heiligen durch ein Mirakel das Leben gerettet?

Vom Markt aus betrachtet fällt ein Detail nicht auf, das umso mehr stört, je näher man sich dem Paradiesportal nähert. Dann erkennt man nämlich, dass alle Heiligenfiguren von einem dichten, eng anliegenden Netz bedeckt sind. Sollte es als Schutz gegen Tauben gedacht sein, damit sie sich nicht auf den altehrwürdigen Statuen niederlassen? Wirklich abhalten könnte das Netz Tauben allerdings nicht, sie könnten sich ohne Probleme auf das dicht anliegende Netz setzen. Wirksamer Schutz gegen menschlichen Vandalismus ist das Netz auch nicht. Ist es vielleicht als Teil einer Alarmanlage gedacht, die die kostbaren Statuen vor Entführung durch Diebe schützen soll?

Fotografiert man mit automatischer Schärfeneinstellung, so ist in der Regel das störende Netz stechend scharf abgelichtet, während die Heiligen leicht verschwommen aussehen. Besonders beim Fotografieren mit Blitzlicht ergibt das wenig erfreuliche Aufnahmen. Dann dominiert das Netz, verdrängt förmlich die Heiligen. Manuelle Schärfeneinstellung ist wegen der oft ungünstigen Lichtverhältnisse kaum möglich. Am besten sieht man die viele Jahrhunderte alten Kunstwerke mit dem Auge, ohne den Umweg Fotografie!

Ich blicke zum Paradiesportal. Margarete Niggemeyer fasst in ihrem Führer »Der Hohe Dom zu Paderborn« zusammen (22): »Ein im ersten Drittel des dreizehnten Jahrhunderts entstandenes, gestuftes Säulenportal mit Figuren und reichem Bildprogramm führt in den Dom. So begrüßen seit dem Mittelalter die Patrone des Domes dessen Besucher: Vor dem Mittelpfosten steht Maria (als Himmelskönigin), die das Jesus-Kind auf dem Arm trägt und liebkost. Bei dieser frühgotischen Vollplastik aus Sandstein handelt es sich um eine der frühesten stehenden Madonnen in Deutschland.

An den Portaltüren stehen die spätromanischen Holzplastiken des Heiligen Kilian und des Heiligen Liborius. Das von zwei Engeln flankierte schlichte Holzkreuz symbolisiert Christus, den Heiland und Erlöser. Er ist das Ziel aller Pilgerschaft und Fundament der Kirche als Gemeinschaft der Heiligen.«

Margarete Niggemeyer geht dann ausführlich auf die großen Apostelfiguren ein, um ihre Beschreibung des Paradiesportals wie folgt abzuschließen: »Unterhalb der Heiligen schmückt das Portal ein reicher Figurenfries; die beiden Türöffnungen umläuft ein Fries mit Greifen.«

Greife von Paderborn. Foto Walter-Jörg Langbein

Greife wurden erstmals vermutlich in der persischen Mythologie beschrieben. In Ägypten tauchen sie Ende des vierten Jahrtausends vor Christus auf. Der Greif war nach altägyptischer Mythologie ein himmlisches Wesen. Die Greifen vom Paderborner Paradiestor marschieren auf der einen Seite gen Himmel, auf der anderen Seite kommen sie wieder zurück nach unten. Unzählige dieser Fabelwesen bilden scheinbar eine endlose Kette, jeder Greif, mit kräftigen Beinen ausgestattet, packt seinen vor ihm schreitenden Artgenossen mit mächtigem Schnabel am Vogel(?)schwanz.

Greifvögel treten in unzähligen Varianten, sprich Tiermischungen auf. Sehr häufig ist die Kombination Vogel-Löwe, zum Beispiel Löwenleib, Kopf eines Greifvogels mit Vogelflügeln. Was aber hat die bildliche Darstellung einer Vogelgreif-Prozession empor zum Himmel und wieder zurück am Paradiestor des Doms zu Paderborn zu suchen? Im Mittelalter galt der Greif als reales Wesen, nicht als Mythos oder Fantasieprodukt. In enzyklopädischen Sammelwerken hatte er einen festen Platz. Im Christentum wurde dem Greif positive Bedeutung zugemessen. Man sah im Greif die Summierung der herausragenden positiven Eigenschaften Jesu.

Mischwesen wie die Greife waren auch die Sphingen. In Ägypten kannte man vor allem die Kombination Löwenleib mit Menschenkopf. Es gab aber auch Sphingen, die an Greife erinnern, Mischungen aus Löwenleib und Greifvogelkopf. Margarete Niggemeyer verweist in ihrem Domführer, wie zitiert, kurz auf die Greife hin: » Die beiden Türöffnungen umläuft ein Fries mit Greifen.« Ansonsten aber spricht sie lediglich von einem reichen »Figurenfries«. Leider geht sie mit keinem Wort auf eine Vielzahl von Sphingen ein, die das Paradiesportal am Dom schmücken.


Fußnoten

16) Lanz-Liebenfels, Dr. J.: »Bibeldokumente Band II: Theozoologie«, Wien, Leipzig, Budapest 1906, Seite 5 und 9

17) ebenda, S. 26

18) ebenda

19) Lanz-Liebenfels, Dr. J.: »Bibeldokumente/ Band III/ Der Affenmensch der Bibel«, »Neue Metaphysische Rundschau«, Berlin 1907, Seite 12

20) Lanz-Liebenfels, Dr. J.: »Bibeldokumente/ Band III/ Der Affenmensch der Bibel«, »Neue Metaphysische Rundschau«, Berlin 1907, Seite 2

21) Däniken, Erich von: »Die Augen der Sphinx«, München 1989. S. 81

22) Niggemeyer, Margarete: »Der hohe Dom zu Paderborn«, Paderborn, 3. Auflage 2012, S. 37
 
Anmerkung zu den Fotos

Alle mit X gekennzeichneten Fotos stammen aus dem Foto-Archiv des Verfassers. Alle übrigen Aufnahmen stammen vom Verfasser.


»Monsterwesen, ein Vögel und ein Hase«,
Teil 250 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                         
von Walter-Jörg Langbein,                        
erscheint am 02.11.2014
 


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Sonntag, 19. Oktober 2014

248 »Was geschah vor der Schöpfung? Ein ›Reisebericht‹


Teil 248 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                         
von Walter-Jörg Langbein 

Gott als Weltenschöpfer. Archiv Langbein

Am 25. Oktober 2014 werde ich im Rahmen des »One-Day-Meetings« der »A.A.S.«-Gesellschaft in Bremen einen Vortrag halten: »Pyramiden, Monster, Fabelwesen – Von Cheops bis zum Dom in Paderborn«. Hier im Blog lesen Sie eine ausführlichere Fassung meines Vortrags, heute Teil 1!

Mein Vortrag markiert ein Jubiläum: 35 Jahre sind seit Erscheinen meines ersten Buches - »Astronautengötter« - vergangen.


»Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.«, proklamiert die Bibel. Wirklich? Nicht wirklich! Folgen Sie mir, liebe Leserinnen und Leser, auf einer Reise in die Zeit vor der Schöpfung! Die Bibel weiß Erstaunliches über das Davor zu berichten!

Ich wiederhole... Wie beginnt die Geschichte von Gott in der Bibel? Die Antwort meinen selbst Atheisten zu kennen, die gewöhnlich die Bibel nicht lesen (1):

»Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe. Und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.«

Mit diesen Worten wird die Bibel eingeleitet. Versteckt – und selbst Theologen oft unbekannt – im »Alten Testament« findet sich aber ein anderer Anfang der Geschichte von Gott. Bevor Gott mit der Schöpfung beginnen konnte musste er erst Rahab besiegen. Bei Hiob steht (2): »Durch seine Kraft hat er das Meer erregt, und durch seine Einsicht hat er Rahab zerschmettert.«    

Gott erschafft Behemoth und Leviathan.

Gott hat, noch bevor er mit seiner Schöpfung begann, das Meer aufgewühlt und Rahab getötet. Vor dem Beginn der biblischen Geschichte von Gott, wie sie das Alte Testament erzählt, war also Rahab. Wer oder was aber war Rahab?

Diverse Lutherausgaben der Bibel erklären in Fußnoten, Rahab sei »der Drache der Urzeit« gewesen. Und in der Tat: der Prophet Jesaja umschreibt Rahab als Drachen. Jesaja appelliert an Gott (3): »Wach auf, wach auf, zieh’ Macht an, du Arm des Herrn! Wach auf, wie vor alters zu Anbeginn der Welt! Warst du es nicht, der Rahab zerhauen und den Drachen durchbohrt hat?«

Adam
Bevor der Gott des Alten Testaments mit der eigentlichen Schöpfung anfangen konnte, musste er erst einmal den »Drachen« Rahab töten. Rahab existierte also schon bereits vor der Schöpfung. Verschweigt uns die Bibel da etwas? Der Schlüssel zum Geheimnis um Rahab findet sich gleich zu Beginn des Alten Testaments, allerdings muss man den Text gründlich im hebräischen Original untersuchen. In der Übersetzung heißt es wenig aussagekräftig (4): »Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe.«. Übersetzt man das hebräische Original wörtlich, lautet der zweite Teil des Verses: »Finsternis lag auf dem Antlitz von Tehom.« Tehom aber lässt sich auf uralte babylonische Mythologie zurückführen: auf die babylonische Gottheit Tiamat, die auch als Meeresdrachen bezeichnet wird. Ursprünglich aber war Tiamat die Meeresgöttin.

Die biblische Geschichte vom Kampf Gottes gegen Rahab ist eine Kopie einer älteren Vorlage.  Das Original steht in der babylonischen Geschichte von Gott: Schöpfergott Marduk muss erst Tiamat besiegen, damit er den Kosmos erschaffen kann. Jahwe, der biblische Gott, entspricht dem babylonischen Gott Marduk, Rahab ist die hebräische Variante der babylonischen Meeresgöttin Tiamat. In Rahab lebt also die Göttin des Meeres weiter. Das Alte Testament verdrängt weitestgehend die Erinnerung an die Göttin, die vor Jahwe geherrscht haben muss.

1. Fazit: Vor der Schöpfung

Eva
Der biblische Gott wird uns als der Schöpfer schlechthin vorgestellt. Wirklich? Die Bibel selbst bekundet, dass vor der vermeintlichen »Urschöpfung« etwas da war. Schwebte doch laut Bibel der Geist Gottes über dem Wasser, bevor sich Gott an die Arbeit machte. Gott schuf demnach also nicht aus dem Nichts, sondern fand schon etwas vor. Und: Die Bibel bekundet, dass es vor dem Gott des Alten Testaments schon andere Götter gab.

Kehren wir zu den Schöpfungen der Bibel zurück! Gott kreiert Adam und Eva. Wie entstand Eva? Eva, so heißt es bei Moses (5) wurde von den Göttern aus Adams Rippe erschaffen. Das sumerische Keilschriftzeichen für »Rippe« heißt »ti« - und bedeutet auch »Lebenskraft«, und die hat ihren Sitz in der Zelle. Entstand also Eva als Kunstprodukt, basierend auf Adams Genen?

Adam und Eva haben zwei Kinder, Kain und Abel. Kain ermordet Abel. Eva bekommt ein drittes Kind, Schet. Der Name Schet bietet einem weiteren interessanten Hinweis, der sich allerdings nur dann erschließt, wenn wir den Text im hebräischen Original lesen. Die gängigen Übersetzungen lauten etwa so (6): »Sie (Eva) gebar einen Sohn und nannte ihn Seth, denn gewährt hat mir Gott einen anderen Samen für Abel, welchen Kain erschlug.« In unseren gängigen Übersetzung scheint dieser Vers kaum brisante Information zu enthalten, wohl aber in der wortwörtlichen Übertragung: »Und sie nannte ihn Schet (zu Deutsch: Setzling), denn gegeben haben mir die Götter fremden Samen für Abel, welchen Kajin erschlug.« Seth oder »Setzling« war demnach das Produkt einer künstlichen Befruchtung durch die Götter!

Ein ähnlicher Vorgang der kompliziert-medizinischen Art wird in »Nala und Damayanti« beschrieben, in einer Episode aus dem wohl ältesten Epos der Menschheitsgeschichte, dem Mahabharata. Im Vidarbaland, so heißt es da, herrschte einst der große Bhima. Die Menschen bewunderten ihn ob seiner Klugheit. Sie bedauerten ihn, weil der so ersehnte Nachwuchs ausblieb. Davon vernahm der brahmanische Rsi, ein Vermittler zwischen der himmlischen und der irdischen Welt. Er ließ sich vom König und seiner Frau bei einem mehrtägigen Besuch im Königspalast genau mitteilen, wie man sich welchen Nachwuchs wünschte. Er notierte sorgsam die erhofften Eigenschaften der geplanten Kinder. Dann kehrte er in die himmlischen Gefilde zurück und unterbreitete den Erhabenen die ihm aufgetragenen Wünsche.
    
Adam und Eva von Urschalling.

Von den Himmlischen erhielt der RSI schließlich sogenannte Mädchen- und Knabenperlen. Sie wurden der Königin offensichtlich eingepflanzt – und die edle Dame war schwanger. Im Verlauf der nächsten Jahre gebar sie drei Knaben und drei Mädchen. Die vornehme Dame war, wie ihr Gemahl auch, begeistert: Die Kinder fielen allesamt genauso aus, wie man sich das gewünscht hatte.

2. Fazit: Genetische Schöpfung oder .. Wer oder was war Behemoth

Bibel und Mahabharata berichten unabhängig voneinander von Schöpfung von Leben. Nach unserem Kenntnisstand kann es sich dabei sehr wohl um wissenschaftlich-genetische Kreationen gehandelt haben. Und in der Bibel finden sich weitere Kreationen, die uns von den Theologen geflissentlich verschwiegen werden…

Adam von Urschalling
Bevor Make-Make sein erstes Menschenpaar kreiert, erschafft er ein Mischwesen: Nach seinem Spiegelbild schuf er es und verabreichte ihm noch die Attribute eines Vogels, Schnabel, Flügel, Federn. Wer glaubt, dass Adam und Eva die ersten von Gott fabrizierten Lebewesen waren, irrt. Vor den Tieren und vor den Menschen rief Gott den mysteriösen »Behemoth«. Im kleinen Bibelbuch Hiob (7) lesen wir: »Sieh‘ doch den Behemoth, den ich gemacht habe wie dich: Gras frisst er wie der Ochse. … Er ist der Erstling der Wege Gottes; der ihn gemacht hat, reichte ihm sein Schwert.« In manchen Bibelausgaben wird per Fußnote erklärt, bei dem Behemoth habe es sich um einen grasfressenden Landsaurier gehandelt.

Hiob beschreibt den Behemoth als unglaublich stark (8): »Sieh‘ doch, welche Kraft in seinen Lenden liegt und welche Stärke in seinen Bauchmuskeln! Sein Schwanz streckt sich wie eine Zeder, die Sehnen seiner Schenkel sind fest verflochten. Seine Knochen sind wie eherne Röhren, seine Gebeine wie Eisenstangen.«

Das klingt nach einem monströsen Tier. Aber was für ein Tier sollte gemeint sein? Ein Nilpferd vielleicht, oder ein Saurier? Wie ist der folgende Satz gemeint? »Er ist der Erstling der Wege Gottes; der ihn gemacht hat, reichte ihm sein Schwert.« Ein Blick in den hebräischen Text verschafft vielleicht Klarheit. Die wortgetreue Übersetzung lautet: »Er/Es war der Erstling der Wege von El (Gott), der machende war ihn/es, dass er/es herbeibringe sein Schwert.« El schuf also Behemoth, damit der ihm sein Schwert bringen würde? Wieso sollte Behemoth dem mächtigen Gott sein Schwert apportieren? Oder gab umgekehrt Gott dem Behemoth sein Schwert? Das vermutet Martin Buber, dessen Bibelverdeutschung hohes Ansehen genießt. Buber interpretiert übersetzend (9):

»Das ist der Erstling auf den Wegen des Gottesherrn, der es machte, reichte sein Schwertgebiß ihm.« Buber deutet also das »Schwert« als das besonders scharfe und gefährliche Gebiss des Monsters.

Völlig anders versteht Leopold Zunz den Vers. In seiner für jüdische Leser gedachten Übersetzung der Thora wird auch betont, dass Gott den Behemoth als Ersten schuf, aus dem Schwert aber wird ein Messer. Und das gehört weder Gott, noch dem Behemoth (10): »Er ist der Erstling des Werkes Gottes; wer ihn opfern will, mag sein Messer heranbringen.«  Dazu wäre wohl ein besonders starker Gläubiger erforderlich gewesen, der das monströse Lebewesen hätte mit einem Messer töten können.

Wiederum eine andere Übersetzung bietet »The Interlinear Hebrew-English Old Testament« (11), die auf wortgetreue Wiedergabe Wert legt. Da heißt es dann, dass Gott, der den Behemoth schuf, dem Monster mit seinem Schwert entgegentreten kann. Mit anderen Worten: Die Kreatur war so stark und furchteinflößend, dass ihm nur Gott selbst mit dem Schwert in der Hand begegnen konnte. Unbewaffnet wäre das Risiko für Gott selbst zu groß gewesen.

Eva von Urschalling
Je mehr Übersetzungen ich konsultiere, desto mehr Varianten finde ich: Mal bringt das Monster Gott sein Schwert, mal überreicht umgekehrt Gott der Kreatur sein Schwert. Mal soll der, der das Monster opfern möchte, sein Messer mitbringen. Und mal muss sich Gott selbst mit seinem Schwert bewaffnen, wenn er dem Behemoth begegnen möchte. Mal wird der Terminus »Schwert« mit den Schneidezähnen des Behemoth gleichgesetzt. Nach Luthers Übersetzung von 1545 attackiert Gott den Behemoth (12): Gott, »der jn gemacht hat/ der greifft jn an mit seinem schwert«. In neueren Ausgaben des »Alten Testaments« nach Luther heißt es Gott (13), »der ihn gemacht hat, der gab ihm sein Schwert«.

In der Übersetzung des »Alten Testaments« ins Griechische, in der »Septuaginta« geht das Schwert vollkommen verloren (14): »Dies ist der Anfang der Schöpfung des Herrn, gemacht um von seinen Boten verspottet zu werden.« In einer Fußnote wird erklärt, dass es sich bei den »Boten« um »Engel« handele. Demnach wurde Behemoth geschaffen, damit die Engel über ihn lachen können. Völlig anders lautet eine Textvariante nach der »Elberfelder Bibel« (15): »Er ist gemacht zum Gewalthaber seiner Gefährten.« Das geschaffene Wesen wäre also so etwas wie ein »Leittier«.

Angaben zu den Fotos

»Gott als Weltenschöpfer«: Französische Bibelillustration, frühes 15. Jahrhundert, gemeinfrei, Archiv Langbein
»Gott erschafft Behemoth und Leviathan« : William Blage, erstes Viertel des 18. Jahrhunderts, gemeinfrei, Archiv Langbein
»Adam« und »Eva«: »Adam und Eva Haus« Höxter, Fotos Walter-Jörg Langbein
»Adam und Eva von Urschalling«, »Adam von Urschalling« und »Eva von Urschalling«: Fotos Walter-Jörg Langbein



Fußnoten

Kain von Urschalling
1)  1. Buch Mose Kapitel 1, Verse 1-3
2)  Hiob Kapitel 26, Vers 12
3)  Jesaja Kapitel 51, Vers 9
4) 1. Buch Mose Kapitel 1, Vers 2
5) 1. Buch Mose, Kapitel 2, Vers 21
6) 1. Buch Mose, Kapitel 25, Vers 4
7) Hiob, Kapitel 40, Verse 15 und 19
8) ebenda, Verse 16-18
9) »Die Schrift/ Verdeutscht von Martin Buber gemeinsam mit Franz Rosenzweig«, Band 4, Heidelberg, 4. Verbesserte Auflage der neubearbeiteten Ausgabe von 1962, S. 336
10) »Die vierundzwanzig Bücher der Heiligen Schrift/ Übersetzt von Leopold Zunz«, Basel 1980, S. 616
11) »The Interlinear Hebrew-English Old Testament«, Grand Rapids, USA, 1987, S. 344

12) »Die gantze Heilige Schrifft Deudsch«, Wittenberg 1545, zitiert in der Schreibweise Luthers

Abel von Urschalling
13) Hiob, Kapitel 40, Vers 19, zitiert aus: »Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift nach der deutschen Übersetzung D. Martin Luthers«, Stuttgart 1915

14) »Septuaginta Deutsch/ Das griechische Alte Testament in deutscher Übersetzung«, Stuttgart, 2. Verbesserte Auflage 2010

15) Hiob, Kapitel 40, Vers 19, zitiert aus: »Die Heilige Schrift/ Aus dem Grundtext übersetzt/ Elberfelder Bibel revidierte Fassung«, Wuppertal und Zürich, 4. Sonderausgabe 1995
 
»Vom biblischen Behemoth und anderen Monstern«,
Teil 249 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                         
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 26.10.2014


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