Hallo liebe Leute!
Da bin ich wieder:
Euer Fido Buchwichtel.
Hinter mir liegen 14 Tage großes Abenteuer, von dem ich Euch heute unbedingt berichten muss. Das heißt, es waren ganz viele Abenteuer. Wie ich Euch schon berichtet habe, hat mich der berühmte Schriftsteller Walter-Jörg Langbein auf große Fahrt mitgenommen. Im Handgepäck reiste ich mit ihm fast um die ganze Welt. Unser Ziel war die Osterinsel.
Fido (vorne) mit Walter-Jörg Langbein |
Bei unserer Ankunft kam ersteinmal die Ernüchterung. Die Osterinsel hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Statt Buchenwälder, die mit bunten Eiern geschmückt waren, erwartete mich nur ein karges Eiland. Und da zeichnete sich schon mein Hauptproblem ab: Ohne Buchen keine Buchecker und ohne Buchecker keine Wichtel. Das ist wie kein Bier auf Hawaii!
Wichtelseelenallein habe ich die Zeit dort verbracht, nur den treuen Walter an meiner Seite. Meine Bucheckernvorräte waren schon in der ersten Woche aufgebraucht, so musste ich auf importierten Mais zurückgreifen. Der lag mir schwer in meinem armen Bäuchlein und ich litt unter furchtbaren Blähungen. Der arme Walter, was musste er mit mir durchmachen!
Auch die Eiersuche gestaltete sich schwierig. Walter hatte ein merkwürdiges Grinsen im Gesicht, als er mich an eine Klippe führte. Er zeigte mit dem Finger auf einen Felsen, der vor der Küste aus dem Meer ragte. Stellt Euch vor, liebe Menschen: Walter meinte, ich solle mich, einem alten Brauch der Einheimischen folgend, ins Meer stürzen, zu diesem Felsen schwimmen um dort ein Ei irgendeines Seevogels zu mopsen. »Damit würdest du zum Häuptling für ein Jahr!« Dabei lachte er auch noch.
Ich bin doch kein Nesträuber! Und Häuptling will ich auch nicht werden. Und ein Jahr auf einer Insel am Ende der Welt, wo es keine Bucheckern gibt? Ich bin doch nicht bescheuert. Außerdem kann ich nicht schwimmen.
»Lieber Walter«, habe ich gesagt, »Lieber Walter, wo bitteschön sind hier die Ostereier? Und sag mir bitte, wieso ich noch keinen Osterhasen hier gesehen habe?«
Walter sah mich dann doch mit einem eher fragenden Blick an.
»Sag mal Fido, ich habe dir doch ein E-Book in das Handgepäck gelegt. Darin solltest du doch während des Hinfluges lesen. Hast du das etwa nicht gemacht?« Die Frage war mit einem vorwurfsvollen Blick an mich gerichtet. Kleinlaut habe ich dann zugegeben, dass mich die nette Dame im Flugzeug doch so nett betüddelt hatte und ich deshalb keine Zeit gefunden habe, in dem Buch zu lesen. »Fido! Du und deine Damenbekanntschaften! Bildung ist wichtiger als flüchtiges Flirten!«
Gruppenbild mit Fido Buchwichtel (ganz rechts) |
Er hat ja recht, der Gute. Aufgeklärt hat er mich dann auch, dass die Insel von spanischen Eroberern an einem Ostertag entdeckt worden war und deshalb diesen Namen trägt. Die Ureinwohner nenne sie ›Nabel der Welt‹. Dann führte mich Walter zu einer besonderen Stelle auf der Insel. Dort lagen tatsächlich steinerne Eier. Auf dem Rückflug habe ich dann brav in dem E-Book gelesen. Dort hatte Walter auch beschrieben, was es mit diesen Eiern auf sich hat.
Gut, dass Walter mit der Technik klarkam, so konnte ich auf den Selbstauslöser verzichten und habe schöne Fotos mitgebracht.
Die wollte ich eigentlich meiner über alles geliebten Wichtelfrau bei meiner Ankunft zeigen. Die erschien mir aber verändert. Ihre Nase war dick und rot und überhaupt war sie merkwürdig gekleidet. Sie huschte an mir vorbei, rief mir noch zu: »Das ist eine Pappnase! Ich muss nach Kölle!«
Auf mein »Kölle Helau!« warf sie mir einen bösen Blick zu und war auch schon verschwunden. Alles mache ich falsch. Nun, meinen Beitrag werde ich noch schnell einstellen und dann lege ich mich auf mein Öhrchen. Die nächsten Tage werde ich mich nur noch ausschlafen. Hoffentlich lässt meine Frau den Dom in Kölle, denn hier gehört der nicht hin.
Bis demnächst und macht heute bitte nichts, was ich nicht auch machen würde!
Winke winke Euer
Fido Buchwichtel
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