heute möchte ich Ihnen wieder eine außergewöhnliche Publikation vorstellen. Das Buch ist eine Produktion von National Geographic Deutschland.
Bernd Ritschel ist einer der bekanntesten Bergfotografen Europas. Er wird Ihnen aus »ON LOCATION – Die Welt der Naturfotografie« in bester Erinnerung sein. Bernd hat mit beeindruckenden Bildern zu diesem Bildband beigetragen. Als routinierter Bergsteiger weiß er, wo er die besten Motive im Gebirge findet.
Der Alpinjournalist Tom Dauer arbeitet als Autor und Filmemacher am liebsten in den Bergen. Anhand von sechs exemplarischen Bergtouren beschreibt er die Besonderheit der Alpen und was ihre Faszination ausmacht. Wie ich der Kurzbeschreibung auf den letzten Seiten des Buches entnehmen kann, klettert Tom seit drei Jahrzehnten, wobei ihm Erstbegehungen in den Alpen, in Patagonien und im Himalaja gelangen. Er war also auf dem Dach der Welt.
Das Buch beginnt mit Deutschlands Gipfel. Die bayrischen Alpen gehören zu den beliebtesten Landschaften Europas. Begeistert bin ich von dem Bild der Frauenschuh-Orchidee, die Bernd Ritschel in Jachenau, Isarwinkel aufgenommen hat. Sie blühen in den Auenwäldern zu Hunderten.
Die Beschreibung zu diesem Bild: »In den Allgäuer Alpen reichen Wiesen bis in die Gipfelregion. Nur der Große Wilde gibt sich schroff.« Mir gefallen die Texte von Tom Dauer. Sie sind persönlich gehalten, er erzählt von seiner Kindheit in den Bergen. Er war sechs, als er zum ersten Mal auf einem Gipfel stand. Sein Vater hatte ihn früh angehalten, seine Unternehmungen in ein Büchlein einzutragen, ein Tourenbuch zu führen. Aus seinen Texten spricht die Liebe zu den Bergen und sein tiefer Respekt vor der Natur.
Weiter geht es mit Österreichs Gipfel. Zwischen Inntal und Isar, zwischen Achensee und Seefeld breitet sich das Karwendel aus. Das Bild ist als »Schlucht im Bodinggraben … Nationalpark Kalkalpen, Oberösterreich« beschrieben. Kein Landschaftsgärtner könnte ein solches Arrangement kreieren.
In Slowenien liegt das südöstliche Ende des großen Alpenbogens. Dort steht ein massives, karstiges Bollwerk: die Julischen Alpen. Die Slowenen lieben den Triglav, den höchsten der Julier. Slowenien ist der einzige europäische Staat, dessen Nationalflagge ein Gipfel ziert, als Symbol staatlicher Einheit und Unabhängigkeit.
Die italienischen Alpen sind an Vielfalt kaum zu überbieten, so erfahre ich weiter. Im Val Grande holt sich die Natur zurück, was ihr einst alleine gehörte. Über diesen Nationalpark erfahre ich sehr viel, bevor es zu den Schweizer Gipfeln weitergeht.
Frankreichs Gipfel beenden die Wanderung durch die »Wilde Alpen«.
Es werden auf den folgenden Seiten noch Flora und Fauna beschrieben und es finden sich Internet-Adressen. Toureninteressierte können und sollten sich dort wichtige Infos einholen, bevor sie in die Berge gehen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich empfehle es Ihnen gerne weiter.
Ihre
Sylvia B.
National Geographic danke ich für das Bildmaterial.
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