Teil 136 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein
Am 6. Dezember 1974 brachte Paraguay eine besonders schöne Briefmarke heraus, die ein fantastisches Thema gestaltet: Außerirdische besuchen in grauer Vorzeit Planet Erde. Konkret wird auf Erich von Dänikens These hingewiesen, die Möglichkeit vorgeschichtlicher Astronautenbesuche postuliert. Im Bild wird eine Verbindung zwischen moderner Raumfahrt und mexikanischer Kunst hergestellt ... zwischen Raumschiffen, wie wir sie kennen ... und der geheimnisvollen Reliefarbeit aus dem Tempel der Inschriften. Das Hauptmotiv der »Grabplatte von Palenque« erinnert in der Tat in verblüffender Weise an einen schwerelos schwebenden Astronauten in seiner Raumkapsel ...
Der dickliche kleine Mann redet sich in Rage: »Und nach diesem Däniken haben Außerirdische diesen Tempel gebaut ... und in der unterirdischen Gruft einen verunglückten Astronauten bestattet!« Der kleine Herr wischt sich den Schweiß von der Stirn und deutet theatralisch auf den »Tempel der Inschriften« von Palenque. »Nichts davon ist wahr!« Die kleine Reisegruppe lässt Laute des Unmuts und der Empörung vernehmen. Ein Teilnehmer ruft: »Unmöglich, dieser Däniken! Aber diese Österreicher glauben ja, sie könnten die ganze Welt an der Nase herumführen!« Applaus brandet auf.
Der rundliche Reiseführer – ein Magister der Theologie, wie ich später erfahre – trumpft auf: »Kein Stein dieses Tempels ist Werk von Außerirdischen! Und ein Außerirdischer wurde niemals in der Gruft bestattet! Däniken ist doch schon längst widerlegt!« Vorsichtig nähere ich mich der kleinen Gesellschaft: »Ich habe die Bücher des Schweizers Erich von Däniken alle gründlich gelesen. Nirgendwo hat er so einen Unsinn behauptet, wie Sie ihm unterstellen ... Oder sollte es einen Schriftsteller gleichen Namens aus Österreich geben, der solchen Quatsch von sich gibt? Der bekannte Erich von Däniken jedenfalls ist Schweizer, kein Österreicher!«
Eine sachbezogene Antwort erhalte ich nicht. »Sie gehören nicht zu unserer Reisegruppe ...« Danach folgt nur Schweigen.
Tatsächlich aber gibt es Hinweise auf Außerirdische in Palenque ... nur dass sie nicht als solche bezeichnet werden. Es ist das uralte Volk der Hopi-Indianer, das die Erinnerung an Besucher von außerhalb der Erde bis in unsere Tage am Leben erhält. Über dieses Thema habe ich mich mehrfach mit dem leider verstorbenen ehemaligen NASA-Mitarbeiter Josef Blumrich (1913-2002) unterhalten. Josef Blumrich, einst ein führender Mann bei der NASA, machte sich als Chronist der Hopi-Indianer verdient. Der Stammesälteste White Bear Fredericks (1905- 1996), vermutlich einer der letzten Eingeweihten seines Volkes, erzählte Blumrich die rätselhafte Geschichte der Hopi. Immer wieder begegnen uns Außerirdische, die den Hopi wohlvertraut waren.
Seit 1968 Dänikens »Erinnerungen an die Zukunft« erschien, fasziniert mich der »Tempel der Inschriften«. Laut Überlieferung der Hopi-Indianer gab es einst himmlische Lehrmeister, die in der Universität von Palenque die Menschen in den Wissenschaften unterrichteten. Waren diese »Himmlischen« höchst reale Astronauten, kosmische Besucher von fernen Welten? Erich von Däniken bejaht diese Frage.
Wurden seine Gedanken zur Grabplatte von Palenque wirklich längst widerlegt, wie so oft behauptet wird? Stellt das steinerne Relief auf dem monströs anmutenden Sarkophag in der Gruft von Palenque zwei Meter unter der Basis der »Pyramide der Inschriften« etwas ganz anderes als einen Astronauten dar?
Ein Kuriosum ist die aus einem einzigen Monolithen gefertigte Grabplatte (Maße 3,80 Meter mal 2,20 Meter) allemal: Über den Verwinkelten Abstieg durch den steinernen Leib ist das mysteriöse Kunstwerk sicher nicht an ihren Bestimmungsort gebracht werden. Die Platte ist einfach zu groß, der Gang ist zu schmal und zu niedrig. Man kann mit gewaltigem Aufwand die tonnenschwere Steinplatte drehen, wenden oder kippen wie man will ... sie passt nicht durch den steilen und verwinkelten Gang. Es gibt nur eine Lösung: Man muss die Pyramide (Gang inklusive) über die bereits bestehende Gruft (mit dem Sarkophag darin) gebaut haben!
Keine Frage: Der Sarkophag muss eine ganz besonders wichtige Bedeutung gehabt haben. Aber welche? Vor allem: Was zeigt das Relief auf der Grabplatte, das auf der Briefmarke von Paraguay verewigt wurde? Einen Astronauten als Pilot in einer Art Spaceshuttle vielleicht? Diese fantastisch anmutende Erklärung ist bis heute von der Schulwissenschaft nicht widerlegt worden. Im Verlauf meiner Reisen durch Zentralamerika suchte ich immer wieder Palenque auf. Und immer wieder gab es neue Erklärungen für die mysteriöse, in den Stein gemeißelte Darstellung.
Und das verwundert mich: Wieso trägt jeder einzelne Wissenschaftler in Sachen Grabplatte von Palenque seine ganz persönliche Interpretation als der Weisheit letzten Schluss vor? Wieso geben die Vertreter der angeblich so wissenschaftlichen Mayaforschung nicht zu, dass zehn Wissenschaftler zehn grundverschiedene Erklärungen haben? In den rund sechs Jahrzehnten seit der Entdeckung der Grabplatte wurden unzählige Erklärungen vorgetragen: und alle widersprechen einander!
So manches Mal stieg ich hinab in die unterirdische Gruft von Palenque, quälte mich durch saunaartige Hitze und extreme Luftfeuchtigkeit ... Manches Mal bin ich auf einer der glitschigen Steinstufen ausgerutscht, zum Glück aber nie gestürzt. Und bei jedem Besuch war wieder eine neue Erklärung der Grabplatte aktuell, die allen bisherigen zum Teil radikal widersprach. Bei jeder dieser ach so wissenschaftlichen Lösungen des Palenque-Problems fragte ich mich:
Welche »Erklärung« erfordert mehr Fantasie: die »Astronautengötter-Theorie«? Oder die wissenschaftliche? Aber halt: die wissenschaftliche Antwort auf die Reliefdarstellung von Palenque gibt es ja gar nicht! Es herrscht ein geradezu babylonisches Durcheinander in Sachen Palenque. Wer sich die widersprüchlichen Aussagen der gelehrten Herrschaften vor Augen führt, die alle so tun als hätten sie die Wahrheit gepachtet... wird an der Wissenschaftlichkeit vieler »wissenschaftlicher« Forschungsergebnisse zweifeln! (2)
Auch wenn Schulwissenschaftler gern so tun: Wie ein Buch lesen kann man die Grabplatte von Palenque bis heute nicht. Wir sind auf Spekulationen angewiesen!
Fußnoten
1 Blumrich, Josef: »Kasskara und die sieben Welten«, Wien und Düsseldorf 1979
2 Siehe hierzu Langbein, Walter-Jörg: »2012«, München, 2. Auflage 2011
In Memoriam Neil Armstrong - 5.8.1930 - 25.8.2012
»Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit.« Diese Worte sind legendär. Gesprochen hat sie Neil Armstrong, der er als erster Mensch den Mond betrat.
Armstrong war der Kommandant der Apollo-11-Mission. Am 21. Juli 1969 betrat er als erster Mensch den Erdtrabanten. Am 25. August 2012 ist Neil Armstrong im Alter von 82 Jahren an den Folgen eines Herzeingriffs verstorben.
Für US-Präsident Barack Obama war Neil Armstrong einer »der größten amerikanischen Helden, nicht nur zu seiner Zeit, sondern für alle Zeiten«. Die Mondlandung 1969 beflügelte die Diskussion um die fantastischen Thesen Erich von Dänikens. Sein erstes Buch »Erinnerungen an die Zukunft« war wenige Monate zuvor erschienen ... mit dem »Astronauten von Palenque« auf der Titelseite.
Weltweit wurde damals diskutiert: Wenn wir Menschen heute Raumfahrt betreiben können ... warum soll dies nicht intelligenten Bewohnern fremder Planeten schon vor Jahrtausenden möglich gewesen sein? Gibt es Hinweise auf Besuche Außerirdischer in grauer Vorzeit auf Planet Erde?
Vor einigen Monaten zeigte sich Armstrong in einem offenen Brief an den Präsidenten Barack Obama sehr besorgt um die Zukunft der amerikanischen Raumfahrt. Mit anderen namhaften Unterzeichnern kritisierte Armstrong die Entscheidung, keine weiteren bemannten Flüge zum Mond durchführen zu lassen. Mit Neil Armstrong starb der erste Mensch, der den Mond betrat.
Ich bin davon überzeugt, dass es auch in Zukunft bemannte Missionen zum Mond geben wird. Wird der nächste »Mann im Mond« ein Chinese sein?
»Aufbruch in den Kosmos?«,
Teil 137 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 02.09.2012
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»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein
Die Palenque-Briefmarke von Paraguay Foto: W-J.Langbein |
Der dickliche kleine Mann redet sich in Rage: »Und nach diesem Däniken haben Außerirdische diesen Tempel gebaut ... und in der unterirdischen Gruft einen verunglückten Astronauten bestattet!« Der kleine Herr wischt sich den Schweiß von der Stirn und deutet theatralisch auf den »Tempel der Inschriften« von Palenque. »Nichts davon ist wahr!« Die kleine Reisegruppe lässt Laute des Unmuts und der Empörung vernehmen. Ein Teilnehmer ruft: »Unmöglich, dieser Däniken! Aber diese Österreicher glauben ja, sie könnten die ganze Welt an der Nase herumführen!« Applaus brandet auf.
Der mysteriöse Tempel der Inschriften Foto: W-J.Langbein |
Eine sachbezogene Antwort erhalte ich nicht. »Sie gehören nicht zu unserer Reisegruppe ...« Danach folgt nur Schweigen.
Tatsächlich aber gibt es Hinweise auf Außerirdische in Palenque ... nur dass sie nicht als solche bezeichnet werden. Es ist das uralte Volk der Hopi-Indianer, das die Erinnerung an Besucher von außerhalb der Erde bis in unsere Tage am Leben erhält. Über dieses Thema habe ich mich mehrfach mit dem leider verstorbenen ehemaligen NASA-Mitarbeiter Josef Blumrich (1913-2002) unterhalten. Josef Blumrich, einst ein führender Mann bei der NASA, machte sich als Chronist der Hopi-Indianer verdient. Der Stammesälteste White Bear Fredericks (1905- 1996), vermutlich einer der letzten Eingeweihten seines Volkes, erzählte Blumrich die rätselhafte Geschichte der Hopi. Immer wieder begegnen uns Außerirdische, die den Hopi wohlvertraut waren.
Fünf Kachinas, fünf Boten aus dem All. Fotos: Archiv Langbein |
Wurden seine Gedanken zur Grabplatte von Palenque wirklich längst widerlegt, wie so oft behauptet wird? Stellt das steinerne Relief auf dem monströs anmutenden Sarkophag in der Gruft von Palenque zwei Meter unter der Basis der »Pyramide der Inschriften« etwas ganz anderes als einen Astronauten dar?
Ein Kuriosum ist die aus einem einzigen Monolithen gefertigte Grabplatte (Maße 3,80 Meter mal 2,20 Meter) allemal: Über den Verwinkelten Abstieg durch den steinernen Leib ist das mysteriöse Kunstwerk sicher nicht an ihren Bestimmungsort gebracht werden. Die Platte ist einfach zu groß, der Gang ist zu schmal und zu niedrig. Man kann mit gewaltigem Aufwand die tonnenschwere Steinplatte drehen, wenden oder kippen wie man will ... sie passt nicht durch den steilen und verwinkelten Gang. Es gibt nur eine Lösung: Man muss die Pyramide (Gang inklusive) über die bereits bestehende Gruft (mit dem Sarkophag darin) gebaut haben!
Die umstrittene Grabplatte von Palenque Foto: Ingeborg Diekmann |
Und das verwundert mich: Wieso trägt jeder einzelne Wissenschaftler in Sachen Grabplatte von Palenque seine ganz persönliche Interpretation als der Weisheit letzten Schluss vor? Wieso geben die Vertreter der angeblich so wissenschaftlichen Mayaforschung nicht zu, dass zehn Wissenschaftler zehn grundverschiedene Erklärungen haben? In den rund sechs Jahrzehnten seit der Entdeckung der Grabplatte wurden unzählige Erklärungen vorgetragen: und alle widersprechen einander!
So manches Mal stieg ich hinab in die unterirdische Gruft von Palenque, quälte mich durch saunaartige Hitze und extreme Luftfeuchtigkeit ... Manches Mal bin ich auf einer der glitschigen Steinstufen ausgerutscht, zum Glück aber nie gestürzt. Und bei jedem Besuch war wieder eine neue Erklärung der Grabplatte aktuell, die allen bisherigen zum Teil radikal widersprach. Bei jeder dieser ach so wissenschaftlichen Lösungen des Palenque-Problems fragte ich mich:
Detail von der Grabplatte Foto: W-J.Langbein |
Auch wenn Schulwissenschaftler gern so tun: Wie ein Buch lesen kann man die Grabplatte von Palenque bis heute nicht. Wir sind auf Spekulationen angewiesen!
Fußnoten
1 Blumrich, Josef: »Kasskara und die sieben Welten«, Wien und Düsseldorf 1979
2 Siehe hierzu Langbein, Walter-Jörg: »2012«, München, 2. Auflage 2011
In Memoriam Neil Armstrong - 5.8.1930 - 25.8.2012
»Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit.« Diese Worte sind legendär. Gesprochen hat sie Neil Armstrong, der er als erster Mensch den Mond betrat.
Armstrong war der Kommandant der Apollo-11-Mission. Am 21. Juli 1969 betrat er als erster Mensch den Erdtrabanten. Am 25. August 2012 ist Neil Armstrong im Alter von 82 Jahren an den Folgen eines Herzeingriffs verstorben.
Für US-Präsident Barack Obama war Neil Armstrong einer »der größten amerikanischen Helden, nicht nur zu seiner Zeit, sondern für alle Zeiten«. Die Mondlandung 1969 beflügelte die Diskussion um die fantastischen Thesen Erich von Dänikens. Sein erstes Buch »Erinnerungen an die Zukunft« war wenige Monate zuvor erschienen ... mit dem »Astronauten von Palenque« auf der Titelseite.
Weltweit wurde damals diskutiert: Wenn wir Menschen heute Raumfahrt betreiben können ... warum soll dies nicht intelligenten Bewohnern fremder Planeten schon vor Jahrtausenden möglich gewesen sein? Gibt es Hinweise auf Besuche Außerirdischer in grauer Vorzeit auf Planet Erde?
Vor einigen Monaten zeigte sich Armstrong in einem offenen Brief an den Präsidenten Barack Obama sehr besorgt um die Zukunft der amerikanischen Raumfahrt. Mit anderen namhaften Unterzeichnern kritisierte Armstrong die Entscheidung, keine weiteren bemannten Flüge zum Mond durchführen zu lassen. Mit Neil Armstrong starb der erste Mensch, der den Mond betrat.
Ich bin davon überzeugt, dass es auch in Zukunft bemannte Missionen zum Mond geben wird. Wird der nächste »Mann im Mond« ein Chinese sein?
»Aufbruch in den Kosmos?«,
Teil 137 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 02.09.2012
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