Wer historische Romane liebt, kommt an Gerit Bertram nicht vorbei. Wer Spannung mit einer Spur Romatik sucht, wer wie in einer Zeitmaschine in interessante Epochen der Vergangenheit reisen möchte, der greife zu den Werken von Gerit Bertram. Er wird nicht enttäuscht werden!
Peter Hoeft und Iris Klockmann alias Gerit Bertram ... eben aus einem ihrer Romane entsprungen... |
Und das haben schon viele Leserinnen und Leser erkannt. »Das Lied vom Schwarzen Tod«, »Die Goldspinnerin« und »Das Gold der Lagune« von Gerit Bertram sind zu Bestsellern geworden. Die Schar der Gerit-Bertram-Fans wächst ständig.
»Das Lied vom Schwarzen Tod« entführt uns in das Nürnberg des Jahres 1522. Die Eltern der Protagonisten Anna und Sebastian Stoibling sind von der Pest dahingerafft worden. Anna muss in ein Kloster der Dominikanerinnen eintreten, Sebastian wird Mitglied einer militanten Bruderschaft, die unter der Führung eines Gurus brutal gegen Anhänger Luthers vorgeht und vor grausamen Verbrechen nicht zurückschreckt. Anna gelingt die Flucht aus dem Kloster, Korbinian wendet sich von der Bruderschaft ab. Beide werden zu Gehetzten…
»Die Goldspinnerin« spielt in Lübeck. Anno 1396 führen die Goldspinnerin Cristin Bremer und ihr Mann Lukas eine gut gehende Werkstatt. Als den Eheleuten eine Tochter geboren wird, sieht alles nach einem romantischen Happy End aus. Doch dann wird Lukas vergiftet, Cristin als Mörderin und Hexe angeklagt. Das Schicksal der jungen Frau scheint somit besiegelt zu sein. Die Anklage lässt Cristin keine Chance. Der Henker soll seines Amtes walten. Doch der Sohn des Henkers Baldo kann nicht glauben, dass Cristin eine kaltblütige Mörderin ist…
»Das Gold der Lagune« ist die von vielen Fans von Gerit Bertram sehnlichst gewünschte Fortsetzung der »Goldspinnerin«…. Ein packender »Roadmovie« fürs Kopfkino. Anno 1399 beginnt eine abenteuerliche Reise, die über die Alpen nach Venedig führt... in einem packenden Roman, historisch bestens recherchiert, spannend geschrieben, sehr unterhaltsam und dabei auch informativ.
Lesend werden wir in die Vergangenheit versetzt, bestens unterhalten. Eigentlich müssten die Werke von Gerit Bertram mit einem Warnhinweis versehen werden: Vorsicht, die Lektüre kann süchtig machen. Wer einen Gerit Bertram verschlungen hat, möchte gleich den nächsten lesen.
Gerit Bertram ist das Pseudonym eines Autorenpaares. Die beiden Bestsellerautoren haben sich 2007 durch ein Internet-Schreibforum kennengelernt. Schnell entdeckten sie ihre gemeinsame Liebe zur Geschichte und schreiben seitdem erfolgreich zusammen.
Iris Klockmann ist gelernte Arzthelferin und lebt mit ihrer Familie in ihrer Geburtsstadt Lübeck. Peter Hoeft war fast dreißig Jahre lang in der stationären Altenpflege tätig und wohnt mit Frau und Sohn in der Nähe von Hannover.
Exklusivinterview mit Iris Klockmann und Peter Hoeft
1.) "Gerit Bertram" ist ein "offenes Pseudonym". Was bedeutet das?
Peter: Ein offenes Pseudonym heißt in unserem Fall: im Klappentext und auf der Verlags-Website steht als Autorename nicht nur der Autorenname Gerit Bertram, sondern auch, dass es sich bei uns um ein Autoren-Paar handelt. Außerdem unsere echten Namen Peter Hoeft und Iris Klockmann und einige Informationen über uns wie unsere Wohnorte und die Berufe, in denen wir tätig waren.
2.) Wie entstand Euer "Autoren-Duo"?
Peter: Iris und ich haben uns 2007 in einem Autoren-Forum kennen gelernt, das inzwischen nicht mehr besteht.
Iris: Damals habe ich Peter angeschrieben, er suchte einen Schreibpartner für ein sehr interessantes Projekt. Wir haben es versucht und es hat sofort funktioniert. Ein echter Glücksfall!
3.) Warum schreibt Ihr historische Romane?
Peter: Es macht uns einfach Spaß, in die Geschichte einzutauchen und innerhalb der Historie Geschichten zu erfinden, oft auch mit Personen, die damals gelebt haben, etwa der polnischen Herrscherin Jawiga in Die Goldspinnerin und Das Gold der Lagune oder Albrecht und Agnes Dürer in unserem aktuellen Roman Das Lied vom Schwarzen Tod.
Iris: Genau. Außerdem finde ich das Genre besonders spannend, denn wir können immer Rückschlüsse ziehen, wie sich unser Leben und Denken im Laufe der Jahrhunderte verändert hat und was wir mit unseren Ahnen gemeinsam haben.
4.) Wie bereitet Ihr Euch vor, wie recherchiert Ihr?
Peter: Zur Information über eine bestimmte Stadt, das Leben der Menschen dort usw. nutzen wir alle Möglichkeiten, die sich uns bieten. Das sind Recherchereisen - zum Beispiel nach Venedig, Nürnberg und Frankfurt -, vor allem aber Fachliteratur, die wir bestellen und nicht zu vergessen Artikel im Internet. Manchmal schreiben wir auch Sachbuchautoren und bestimmte Institutionen an, in der Hoffnung, dass diese bereit sind, unsere Fragen zu beantworten. Das ist leider nicht immer der Fall. Gespräche mit Historikern und Archäologen. Iris hat sich für unseren Erstling Die Goldspinnerin auch an ein Spinnrad gesetzt und sich an diesem Handwerk versucht.
Iris: Ja, und ich bin jämmerlich gescheitert. Meine Bewunderung für die Frauen aus dem Mittelalter kennt keine Grenzen. Mir war es einfach wichtig herauszufinden, wie die Spinnerei funktioniert. Wie geht es besser als es selbst zu versuchen?
5.) Wie arbeitet Ihr?
Peter: Zunächst ist da eine Idee, die uns irgendwie "zufliegt". Wenn wir der Meinung sind, die Geschichte hätte Potenzial, entwickeln wir sie gemeinsam weiter und erstellen ein Exposé. Seit unserem dritten Roman schreiben wir auch einen Szenenplan mit einer Charakterisierung aller wichtigen Personen, an dem wir uns dann während des eigentlichen Schreibens entlang arbeiten.
Beim Schreiben sprechen wir uns fast täglich per Telefon oder Mail ab, wer wann wie und womit weitermacht. Iris hat mal in einem Interview gesagt, ich sei gewissermaßen der Baumeister und sie für die Innenausstattung zuständig. Das trifft es recht gut. Es bedeutet in etwa: ich beginne mit einer Szene, schildere den Schauplatz und die Situation. Dann schicke ich Iris die Datei und sie füllt die von mir grob geschriebene Szene mit Atmosphäre und Interaktion.
Iris: Gut erklärt, Partner. Danach feilen wir so lange an der Passage, bis wir beide zufrieden sind.
6.) Habt Ihr Vorlieben für bestimmte Epochen der Geschichte?
Peter: Bisher spielen unsere Romane im Mittelalter und in der Zeit der Reformation. Ich könnte mir aber auch einen Stoff vorstellen, der um 1900 spielt.
Iris: Ich finde auch die Antike und die prähistorische Zeit total interessant. Wenn diese Epoche wieder mehr in den Blickwinkel der Leser rücken würde, wäre das schön. Es gibt noch so viele antike Geschichten, die noch nicht erzählt worden sind.
7.) Was ist Euer Lieblingsbuch (aus Eurer "Feder")?
Peter: Wenn ich mich schon festlegen muss: Mir ist besonders unser Erstling Die Goldspinnerin ans Herz gewachsen, gefolgt von unserem neuesten Buch Das Lied vom Schwarzen Tod. Es ist Mitte des Jahres als Club-Premiere erschienen und kommt im Frühjahr bei Blanvalet als Paperback heraus. Zu unserem vierten Roman habe ich gewissermaßen noch keine Beziehung entwickelt, da er noch unlektoriert ist und erst 2015 erscheint.
Iris: Ich weiß nicht. Ich mag, glaube ich immer das Manuskript am liebsten, an dem wir gerade arbeiten.
Das Autorenteam, zeitgenössisch.... |
8.) Wird es Fortsetzungen zu Euren Romanen geben?
Peter: Bisher ist in dieser Hinsicht nichts geplant.
Iris: Stimmt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Das Leben ist bunt.
9.) Woran arbeitet Ihr momentan?
Peter: Unser viertes Romanmanuskript liegt beim Verlag und wird im nächsten Jahr lektoriert. Es soll 2015 erscheinen und spielt im 16. Jahrhundert in Regensburg und Frankfurt. Die Protagonistin ist eine junge Jüdin. Außerdem haben wir in diesem Roman etwas Neues ausprobiert, was uns laut unserer Agentur gut gelungen ist. Mehr wird noch nicht verraten.
Iris: Richtig, und wir sind sehr gespannt, wie unsere lieben Leser darauf reagieren werden.
Zur Website von Gerit Bertram
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Ich kenne alle ihre Bücher und ich kenne beide nun auch schon persönlich. Und genauso sympatisch wie ihre Werke sind sind sie auch in Wirklichkeit.
AntwortenLöschenIch wünsche Gerit Bertram noch viele tolle Ideen, macht weiter so, eure Bücher sind der Wahnsinn.
Vielen Dank, liebe Leserin oder lieber Leser, weiterhin viel Spass mit unseren Geschichten und eine schöne Adventszeit wünscht
AntwortenLöschenPeter Hoeft, die eine Hälfte von Gerit Bertram