Die Zeit schreitet schnell voran. Die Kalenderblätter sind fast aufgebraucht. Langsam geht das Jahr zu Ende. Am 29. November ist der 1. Advent. Die erste Kerze am Adventskranz wird angezündet. Jeden Sonntag kommt eine neue hinzu. Wenn die vierte Kerze brennt, steht Weihnachten vor der Tür. Lassen wir uns verzaubern, von den vielen geheimnisvollen Lichtern, welche die Straßen der Städte in dieser Zeit hell erleuchten. Überall können wir Lichterketten hängen sehen. In den Fenstern bewundern wir leuchtende Sterne und bunte Lämpchen. Die Weihnachtsbäckerei hat längst begonnen. Aus den Häusern strömen wunderbare Düfte wie Zimt, Lebkuchengewürz, Nelken, Marzipan oder Orangen. In dieser stillen besinnlichen Vorweihnachtszeit rücken wir noch näher zusammen und können gemeinsam mit unseren Kindern ein Buch lesen.
Die Adventszeit beschert uns eine stimmungsvolle Vorbereitung auf das Fest. Wir sind ruhiger und geduldiger geworden und dennoch voller Erwartung. Adventskalender werden gekauft oder selbst gebastelt und mit leckeren Sachen gefüllt. Ab dem 1. Dezember können die Kinder jeden Tag, bis zum Heilig Abend, ein Türchen öffnen. So wird ihnen die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest versüßt. Gerne erinnern wir uns an die eigene Kindheit. An die Neugier, das Staunen, das uns glänzende Augen beschert hat.
In der römischen Kirche des Westens wurden etwa im 7. Jahrhundert sechs Adventsonntage gefeiert. Erst später änderte Papst Gregor der Große diese dann auf vier Sonntage ab. Die vier Kerzen symbolisieren das Licht, das Jesus in diese Welt gebracht hatte. Der Brauch des Kranzes ist noch ziemlich jung und am häufigsten in Norddeutschland verbreitet. Der evangelische Theologe Johann Hinrich gilt als Erfinder des Adventskranzes. Traditionell werden die Adventskränze aus Tannenzweigen gebunden, mit Kugeln und Schleifchen geschmückt und roten Kerzen versehen. Das Licht schenkt uns Hoffnung und vertreibt die Dunkelheit. Die ersten häuslichen Adventskränze wurden um 1935 von der Kirche geweiht und sind somit bis zum heutigen Tag zum Brauchtum geworden.
Genießen Sie diese zauberhafte Stimmung der Adventszeit und vergessen Sie die Menschen nicht, die alleine leben ohne Familie oder deren Partner verstorben ist. Schenken Sie ihnen ein liebes Wort, ein aufmunterndes Lächeln. Sie werden sich sicherlich darüber freuen.
Schöne Stunden im Advent wünscht Ihnen
Rita Hajak
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