Sonntag, 1. Oktober 2017

402 »Birkenstein, heilige Quellen und Muttergöttinen«

»Das Geheimnis der fliegenden Kapelle«, Teil 4 
Teil  402  der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                        
von Walter-Jörg Langbein

Foto 1: Mystisches Birkenstein... Foto Walter-Jörg Langbein


Wo heute Kloster und Loreto-Kapelle von Birkenstein stehen, soll es schon vor Errichtung der sakralen Stätte Wunder, womöglich Heilungen gegeben haben. Hat wohl Maria die Rolle einer älteren verehrten Frau, einer Göttin, übernommen? Andreas Scherm, so die »Süddeutsche Zeitung« (1), ist ein »großer Kenner historischer und kultureller Eigenheiten des Münchner Umlands«. Rudolf Neumeier schrieb in der »Süddeutschen Zeitung«: »Sein Wissen ist profund und universal.«

Scherm ist fasziniert von der Madonna von Birkenstein. Er beschreibt die Maria von Birkenstein, deren magische Ausstrahlung jeden Besucher in ihren Bann ziehen kann, im Vokabular eines katholischen Christen (2): Sie »begegnet uns als Gebieterin des Alls, als kosmische Frau mit Krone im 12- Sternen-Kranz, auf der Mondsichel stehend mit Szepter und göttlichem  Kind.«

Weit mehr als mein halbes Leben fasziniert mich die Mutter Jesu. Intensiv habe ich mich mit der Frau und ihrer Geschichte beschäftigt. Sie fristet in den Evangelien des »Neuen Testaments« noch eine eher bescheidene Rolle. Für die Evangelisten steht Jesus als der Messias im Vordergrund, als der Erlöser, der Retter. Seine irdische Mutter hingegen ist für sie eher nur eine Randfigur, über die wir recht wenig erfahren. Das junge Christentum hatte einen Messias zu bieten, einen Heros, der es durchaus mit seinen heidnischen Konkurrenten aufnehmen konnte. Ich vermute aber, dass die heidnische Konkurrenz der noch neuen, kaum bekannten Religion die Menschen in einem Punkt deutlich mehr ansprach. Sie kannten die Muttergöttin, an die sich die Menschen wenden konnten, wenn sie in Not und Bedrängnis waren.

Foto 2: Unzählige Votivtafeln sollen Maria danken.

Birkenstein ist eine mystische Stätte, die man unvoreingenommen auf sich einwirken lassen kann. Dann spürt man, dass diesem mystischen Ort etwas Geheimnisvolles anhaftet, das sich nicht in karge Worte fassen lässt. Wer sich freilich für das Geheimnisvolle verschließt, wird der Stätte wohl nichts abgewinnen können. Man muss in unserer lauten Zeit schon sehr gut zuzuhören versuchen, will man leise Stimmen vernehmen, die aus uralten Zeiten zu uns sprechen.

Die alten Kulte mit weiblichen Gottheiten verschwanden mit dem Aufkommen des Monotheismus im Judentum keineswegs, auch wenn sie offiziell verboten waren. Sie lebten, mehr oder minder offen, immer wieder geduldet, neben dem offiziellen Jahwe-Glauben weiter! Aus monotheistisch-patriarchalischer Sicht muss das Sakrileg pur gewesen sein, wenn eine Göttin wie Ascherah lange Zeit als Partnerin oder gar Ehefrau des Gottes des »Alten Testaments« an seiner Seite verehrt wurden. Und das nicht etwa irgendwo in einem versteckten Heiligtum, sondern im Tempel von Jerusalem selbst! Die Muttergöttinnen faszinierten die Menschen auch weiter, als das Christentum langsam an Bedeutung gewann.

Im Laufe der Geschichte des Christentums wuchs nach und nach die Rolle der Maria. Aus der bescheidenen Frau wurde nach und nach die Himmelskönigin, die immer mehr einer Himmelsgöttin gleicht. Sie wurde schließlich sogar in den Himmel aufgenommen. Übrigens: das nach dem Vorbild der Loreto nachgebaute kleine Gotteshaus in Birkenstein trägt auch den Beinamen »Maria Himmelfahrt Kapelle«.

Aus einer anonymen Frau in der »Apokalypse des Johannes« wurde im Volksglauben wie in der Theologie Jesu Mutter Maria (3): »Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen.« Faktisch ist Maria heute auf dem Sprung in die höchste Ebene, als Miterlöserin, fast gleichauf mit Jesus selbst.

Foto 3: Die mütterliche Maria von Birkenstein.
Dieser Vers der »Offenbarung des Johannes« diente unzähligen Künstlern als Vorlage für ihre Darstellungen der Gottesmutter auf Gemälden und in Form von Statuen. Maria mit einem Fuß auf der Mondsichel stehend, mit einem Sternenkranz auf dem Haupt wurde zum Standardrepertoire unzähliger Künstler. Aus der anonymen himmlischen Erscheinung in der »Offenbarung des Johannes« wurde Maria. Oder besser gesagt: Nach und nach wurde aus der schlichten Maria der Bibel die Himmelskönigin des Glaubens. Man kann darüber diskutieren, ob mit der am Himmel erscheinenden Frau tatsächlich Maria, die Mutter Jesu gemeint ist. Christliche Interpreten bejahen diese Frage und verweisen auf einen weiteren Vers (4):  »Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron.«

Die Maria von Birkenstein soll im 15. Jahrhundert geschaffen worden sein. Sie stand zunächst in einer hölzernen Kapelle. So wie die biblische Maria um Verlauf der Kirchengeschichte nach und nach aufgewertet wurde, so wurde auch die Maria von Birkenstein künstlerisch überhöht. Man setzte ihr eine Krone auf und legte ihr den Sternenmantel um. Aus der schlichten Magd Maria wurde die Himmelskönigin. Jetzt ist sie wirklich die himmlische Frau, die eben noch vom Drachen verfolgt wurde. Erzengel Gabriel ist es, der den Satan besiegt. Mir scheint, dass in diesen Bildern sehr viel ältere Überlieferungen weiterleben.

Foto 4: Maria über Birkenstein
Birkenstein ist ein Ort des Volksglaubens, nicht der nüchternen Theologie. Die katholische Theologie folgte immer wieder dem Volksglauben, die evangelische Theologie indes bemühte sich immer wieder um »Wissenschaftlichkeit«. Aber so wie der Pathologe mit dem Skalpell vergeblich nach der Seele des Menschen sucht, so wenig lässt sich die spirituelle Welt wissenschaftlich sezieren.

In Birkenstein erkennt man die Sehnsucht der Gläubigen nach einer höheren Wahrheit, für die es in einer rein materialistischen Welt keinen Platz mehr gibt. Die Frage ist, ob es sich in dieser unserer »neuen Welt« besser lebt, wenn wir alles, was sich nicht in Gramm wiegen oder in Millimetern messen lässt, leugnen. Auf meinen Reisen zu den großen Geheimnissen unseres Planeten faszinieren mich auch heute noch die monumentalen Bauwerke unserer Vorfahren. Ich bewundere die enormen Leistungen unserer Ahnen, die wohl über Kenntnisse verfügten, die lange in Vergessenheit geraten sind. Ich staune über die unglaubliche Kunstfertigkeit, mit der schon vor Jahrtausenden gigantische Steinkolosse zugeschnitten und weiter bearbeitet wurden. Es muss doch nachdenklich stimmen, wenn auf der Osterinsel mit heutiger Technik bislang nur kleine und mittelgroße Statuen wieder aufgestellt werden können.

Es gibt aber auch die Orte der Stille, die man fühlen, erahnen, aber nicht fotografieren kann. An solchen Orten wurden vor Jahrtausenden Tempel errichtet, weil sich die Menschen dort einer höheren Realität näher fühlten. An solchen Orten wurden Kapellen, Kirchen und Kathedralen gebaut.

Foto 5: Kerzenspenden in Birkenstein.

Erich von Däniken schloss sein drittes Werk »Aussaat und Kosmos«, 1972 erschienen, mit den Worten: »Soll man Tempel sprengen, Kirchen schleifen? Nie und nimmer. Wo Menschen sich zusammenfinden und den Schöpfer preisen, empfinden sie eine wohltuende stärkende Gemeinsamkeit. Wie vom Ton einer Stimmgabel angerührt, schwingt gemeinsame Ahnung von etwas Großartigem in Raum. Tempel und Kirchen sind Orte der Besinnung, Räume des gemeinsamen Lobes für das Undefinierbare, für ES, das wir behelfsweise Gott zu nennen gelernt haben. Diese Versammlungsstätten sind notwendig. Der Rest aber ist überflüssig.«

Ein solcher Ort ist Birkenstein. In der Kapelle versammeln sich immer wieder Pilger zu Andacht und Gebet. Wird Kranken auf welchem Weg auch immer geholfen, weil sie glauben? Oder glauben Menschen, weil ihnen geholfen wurde? Gibt es Orte, an denen noch unerklärbare  Kräfte wirken, die Kranke heilen können? Wurden an solchen Orten Tempel und Kirchen gebaut? Die Wunder des Glaubens mögen eines Tages sogar wissenschaftlich verifizierbar sein. Sie geheschen aber schon seit ewigen Zeiten. Ein solcher Ort scheint Birkenstein zu sein. Birkenstein kann schon in vorchristlichen Zeiten ein Quellheiligtum gewesen sein. Fakt ist das schon vor Jahrhunderten Pilgern in Birkenstein Wasser aus einer der sogenannten »Sieben Quellen« gereicht wurde. Heute fließt es aus einem marmornen Brunnen an der Außenwand der Kapelle.

Foto 6: Quellewasser von Birkenstein.
Besonders geheimnisvoll sind »unterirdische Gewölbe« der sakralen Kultanlage von Birkenstein, auf die Andreas Scherm hinweist. Der sachkundige Autor spricht von (6) »einem von Votivkerzen gesäumten Raum und von einem »niedrigen engen Durchschlupf« zu einer »ruß geschwärzten Heiligen Grabkammer, die durch einen Lichtschacht nach Osten mit dem Obergeschoss-Umgang verbunden ist, gleich einer auf den ersten Sonnenstrahl ausgerichteten frühzeitlichen Kultnische«.

Die ältesten Kultanlagen weltweit entstanden in Höhlen. Später wurden künstlich unterirdische Kammern geschaffen, in denen sich die Gläubigen versammelten. Solche unterirdischen Kultanlagen gab es schon in Ägypten, Jahrtausende bevor die großen Pyramiden errichtet wurden. Erdgöttinnen wurden in den Kulthöhlen verehrt und angebetet, sozusagen im Leib von »Mutter Erde«, aus der alles Leben kam. Im Laufe der Christianisierung wurden solche unterirdischen Komplexe,  »Erdställe« werden sie vor allem in Bayern genannt, gern zugeschüttet oder als Keller zweckentfremdet. Wie ich aus Gesprächen mit Geistlichen aus Bayern weiß, dienten sie einst »heidnischen Zwecken« und wurden überbaut. So soll es in so mancher Kirche in Süddeutschland Zugänge zur mysteriösen »Unterwelt« geben. Ein katholischer Geistlicher im Gespräch: »Weil die Menschen auch nach Einführung des Christentums die alten heidnischen Plätze aufsuchten, baute man dort christliche Kapellen und Kirchen.« Schon Papst Gregor der Große (589-604) hatte gefordert, die »Tempel der Heiden« mit Weihwasser zu christianisieren und lieber in den Dienst der katholischen Kirche zu nehmen, anstatt sie zu zerstören.

Beispiel: Die »Allerheiligenkapelle« in Reichersdorf  (Weyarn). Einst gab es hier in vorchristlichen Zeiten ein Quellheiligtum. Im Volksmund sprach man vom einstigen »Götzentempel«. Wie ich recherchiert habe, konnte man durch diesen Tempel in ein relativ komplexes unterirdisches System von Kammern und Gängen steigen. Offensichtlich war der Ort bei den »Heiden« so beliebt, dass sie ihn auch noch nach der Christianisierung aufsuchten.  Die »Allerheiligenkapelle« wurde auf den Eingang zur alten unterirdischen Kultanlage gebaut. So soll es in der Kapelle hinter dem Altar einen Zugang in die »Unterwelt« gegeben haben.

Foto 7: Votivkerzen in einem unterirdischen Gewölbe von Birkenstein

Teile der verschachtelten »Unterwelt« wurden in christlicher Zeit als Gruft verwendet. Den Rest – unterirdische Gänge und Räume – hat man offensichtlich zugeschüttet. Sie sind, offiziell zumindest, nicht mehr lokalisierbar.

Gab es in Birkenstein einst auch so ein unterirdisches Quellheiligtum? Die »unterirdischen Gewölbe« könnten daran erinnern. Das Quellwasser, das christlichen Pilgern als »heilendes Element« zum Trinken gegeben wurde, es wird wohl schon zu heidnischen Zeiten geflossen sein.


Fußnoten
1) Zitat auf der Rückseite von Scherm, Andreas: »Unterwegs im Gestern/ Kulturhistorische Wanderungen im Oberland und Umland von München«, unter Mitarbeit von Carl Langheiter, 4. Auflage November 2011, München November 2011
2) ebenda, linke Spalte, Zeilen 14-18 von unten. Orthographie unverändert übernommen, also nicht der Rechtschreibreform angepasst.
3) »Apokalypse des Johannes« Kapitel 12, Vers 1
4) ebenda, Vers 5
5) Däniken, Erich von: »Aussaat und Kosmos«, Düsseldorf, August 1972, S. 266
6) Scherm, Andreas: »Unterwegs im Gestern/ Kulturhistorische Wanderungen im Oberland und Umland von München«, unter Mitarbeit von Carl Langheiter, 4. Auflage November 2011, München November 2011, Seite 113
7) Wolf, Doris: »Was war vor den Pharaonen?«, Zürich 1994


Foto 8: Im unterirdischen Gewölbe von Birkenstein.


Zu den Fotos
Foto 1: Mystisches Birkenstein... Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 2: Unzählige Votivtafeln sollen Maria danken. Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 3: Die mütterliche Maria von Birkenstein. Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 4: Maria über Birkenstein, historische Darstellung vor 1914. Foto Archiv Walter-Jörg Langbein
Foto 5: Kerzenspenden in Birkenstein. Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 6: Quellewasser von Birkenstein. Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 7: Votivkerzen in einem unterirdischen Gewölbe von Birkenstein. Foto Walter-Jörg Langbein

Foto 8: Im unterirdischen Gewölbe von Birkenstein. Foto Walter-Jörg Langbein




403»Birkenstein und das Wunder von Loreto«,
»Das Geheimnis der fliegenden Kapelle«,Teil 5
Teil  403  der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                         
von Walter-Jörg Langbein,                       
erscheint am 08.10.2017



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