»Der Mörder und der Kinderschänder«
Ein Münsterland-Kriminalroman, der auf wahren Begebenheiten basiert.
»Damals, in der Zeit als sie zur Schule ging, gehörte der Schriftsteller Wolfgang Borchert mit seinen Texten zu den Lehrplänen. Wobei damals viel Wert auf Prosa gesetzt wurde. Er beschrieb eine Stadt, die zerstört war. Dort war ein Junge, wohl neun Jahre alt, der auf seinen kleinen Bruder aufpassen musste. Der bereits für den älteren Bruder dort nicht mehr erreichbar war. Weil das Kind tot unter dem Schutt lag. Aber der Junge musste über ihn wachen.
Es hat ihm jemand gesagt, dass die Ratten nachts kamen und seinen kleinen Bruder auffressen würden. So fehlte dem Jungen der Schlaf, weil er das verhindern wollte. Obwohl er ihn nicht erreichen konnte. Ihn nicht ausgraben, damit er dann seinen kleinen Bruder in den Arm nehmen, um ihn dann auch zu trösten versuchen wollte und irgendwie damit auch sich selbst.
Dann kam ein anderer Mensch und sagte dem Jungen, nachts schlafen die Ratten doch. Eine Lüge, die dazu führte, dass der Junge schlafen konnte. Ein Text, der Sylvia ihr Leben lang begleiten würde. Entstanden 1947, damals als Trümmerliteratur erklärt.
Wobei es ihr völlig egal war, dass der Text damals zur Prosa erklärt wurde. Sie trug sich mit der Frage, dem Kind mit einer Lüge Hoffnung zu geben. Wohlwissend, dass die, mit dem größten Vorteil, Ratten waren, diese Ratten es heute noch und auch in der Zukunft weiter Vorteil haben werden.
Natürlich sieht Sylvia Nachrichten. Sieht Städte, von Bomben in Trümmer gelegt. Sieht Erwachsene, junge Menschen und auch Kinder, die verzweifelt in den Trümmern Menschen und Kinder suchen. Wobei es ihr eigentlich völlig egal ist, wo sich dieser Ort befindet. Und es sind Opfer, die unter dem Schutt liegen und Opfer, die in dem Schutt wühlen auch verhindern wollen, dass die Ratten die Verschütteten auffressen werden. Wobei es auch egal sein dürfte, welcher Religion, welcher politischen Richtung oder auch Nationalität Menschen angehören. Es gibt nur Opfer und Täter. Wobei es dort wo Sylvia lebt keinen Krieg gibt. Und doch gibt es Opfer und Täter. Sie hat schon genug Probleme gehabt, sie bekam damals gesagt – hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. So einfach machen es sich manche ...«
Bei diesem Werk handelt es sich um einen Kriminalroman. Etwaige Ähnlichkeiten oder Namensgleichheit mit real existierenden Menschen wären rein zufällig. Alle beschriebenen Handlungen sind zwar an die Realität angelehnt, auch hier wären alle Ähnlichkeiten rein zufällig.
»Der Tote im Zwillbrocker Venn« 2010
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»Blauregenmord« 2013
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und
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