Sonntag, 2. Februar 2025

Leseprobe: » ... der Kinderschänder«


»Der Mörder und der Kinderschänder«

Ein Münsterland-Kriminalroman, der auf wahren Begebenheiten basiert.


… Irgendwann erwischte der Stress mit dem Ehepaar auch Sylvia. An dem Tag hatte sie es eilig. Aus welchen Gründen auch immer raste sie mit dem Tretroller zurück zu dem Haus in dem sie wohnte. Selbstverständlich verfügt das Gerät über keinen Motor und so rollte sie besonders sportlich von A nach B.

Aber irgendwie war sie doch sehr schnell. Schnell in die Einfahrt des Hauses und dann ebenso schnell an dem Fahrzeug vorbei, das auf dem Bereich abgestellt war. Von der Straße aus war es nicht zu sehen. Erst aber in dem Moment, als sie den Wagen, sozusagen rasend, überholte und sah, was Emil dort tat.

Es schien, dass er sie nicht wahrnahm. Er war beschäftigt mit dem Knaben. Der Junge der neuen Nachbarn. Der sah Sylvia an und grinste.

Emil hielt den Jungen mit einem Arm fest an sich. Die andere Hand streichelte den Kopf des Knaben. Sie konnte Emils Hüfte sehen, die sich rhythmisch am Körper des Kindes bewegte. Doch, er sprach in dem Moment zu dem Kind und sie konnte es hören. Er sprach, dass beide Geheimnisse haben und der Junge niemanden davon erzählen darf. Und der Knabe grinste Sylvia dabei an.

Sie bremste den Tretroller intensiv. Dabei quietschte der Reifen über den Boden. So stand sie fast neben den beiden. Emil ließ ihn los, er drehte sich förmlich weg von dem Knaben und gab eine Art lachen von sich ab. Der Junge drehte sich ebenfalls ab und huschte flott Richtung Nachbarhaus. Genauso schnell verschwand Emil fast schon rennend zu dem Wohnhaus.

Und Sylvia stand wie festgefroren an der Stelle, wusste auch nicht mehr, warum sie es vorhin so eilig hatte. Ein Gefühl machte sich in ihr breit, als wollte sich ihr Magen umdrehen. Es fühlte sich an, als wenn sie erbrechen wollte. Sie schwieg. Sie schob den Roller in den Innenhof des Hauses, begab sich zu der Wohnung, begegnete ihm nicht, was sie für sich ganz gut fand. Dass sie diese Situation nicht für sich behalten konnte, war ihr klar. Nur mit wem sie darüber sprechen sollte, wusste sie noch nicht.

Wäre sie in ihrem Leben nie einem solchen Menschen begegnet, würde sie vermutlich einer solchen Situation keine Besonderheit unterstellen. Oder doch? Wobei sie die Auffassung vertrat, dass es von dieser Art der Menschen zu viele gab, es gibt und auch in Zukunft zu viele geben wird. Mit denen sie selbst schon Erfahrungen sammelte. Natürlich gibt es vorschriftliche vorgangsfähige Anweisungen, die man befolgen muss, einhalten und entsprechend korrekt vorgehen. Wie es sich gehören würde.

Sollte Sylvia hier tatsächlich wieder handeln? Betrachtete sie ihn quasi aus der Ferne, dabei aber verhindern, sich intensive Gedanken über ihn zu machen, sollte Sinn geben. Er war nicht schlau, ganz im Gegensatz. Sie hat schon festgestellt, dass er nicht richtig lesen und schreiben konnte. Aber er war gerissen, das hatte er bereits deutlich gezeigt. So überdachte sie, dass es Sinn gab, mit den Eltern des Jungen einfach ein kurzes Gespräch zu führen. Das nahm sie sich vor. Wobei sich tatsächlich etwas später andere darum kümmerten, was sie auch besser fand ...


Bei diesem Werk handelt es sich um einen Kriminalroman. Etwaige Ähnlichkeiten oder Namensgleichheit mit real existierenden Menschen wären rein zufällig. Alle beschriebenen Handlungen sind zwar an die Realität angelehnt, auch hier wären alle Ähnlichkeiten rein zufällig.


Unter dem Pseudonym Tuna von Blumenstein
hat die Autorin fünf Kriminalromane veröffentlicht:
»Der Tote im Zwillbrocker Venn« 2010
»Der hässliche Zwilling« 2011
»Mord in Genf« 2012
»Blauregenmord« 2013
»Der Mörder und der Kinderschänder« 2025
 
Die Autorin lebt im Westmünsterland
www.sylvia-b.de
www.ein-buch-lesen.com

ISBN: 9783769325911
Im Buchhandel erhältlich 

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