Das Leiden des Propheten an sich selbst
Ein Buchtipp von Ursula Prem
Mohamed Eine Abrechnung von Hamed Abdel-Samad |
Nun, da der fanatische Islam mit einer klar erkennbaren
Strategie nach der westlichen Welt greift, ist die kritische Auseinandersetzung
mit dieser Ideologie für jeden freien Menschen überlebensnotwendig. Und wer
könnte wohl besser dazu beitragen, diese finsterste Bedrohung unserer Zeit zu
begreifen, wenn nicht Menschen, die ihre »Segnungen« erlitten haben? Dass ein
Mann wie der aus Ägypten stammende Hamed Abdel-Samad es wagt, sich kritisch
mit einer Ideologie auseinanderzusetzen, deren fanatische Anhänger jeden
Kritiker mit dem Tode bedrohen, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Was
Abdel-Samad in seinem Buch »Mohamed« über den Mann zu berichten weiß, den
Milliarden von Menschen auf der Welt als ihren unfehlbaren »Propheten«
betrachten, geht uns alle an. Sage niemand hinterher, er habe von nichts
gewusst!
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Wie sich aus der vom Autor rekonstruierten Biografie Mohameds
unschwer ergibt, stellte die Gründung der neuen Religion für ihren Stifter eine
Art Selbsttherapie dar. So war es für ihn, der zeitlebens unter Angstzuständen
und unklaren Anfällen litt, sicher leichter erträglich, sich diese
Erscheinungen durch eine »göttliche Offenbarung« zu erklären. Dass tatsächlich Mohameds
eigener Geist als Urheber des angeblich »göttlichen« Wortes zu betrachten ist,
weist Abdel-Samad schon dadurch nach, dass so manche Sure in zeitlicher
Übereinstimmung mit ganz persönlichen moralischen Zwickmühlen entstanden ist,
in denen sich Mohamed nicht selten befand. Wir erfahren zudem, dass es eine
Bande gesetzloser Straßenräuber war, die der neuen Religion mit aller Gewalt
zum Durchbruch verhalf.
Opportunität oder göttliche Eingebung?
Auch die unterschiedliche Ausrichtung der in Mekka
entstandenen Suren, verglichen mit den ungleich gewalttätigeren Hervorbringungen
aus Medina, ist durch Mohameds Biografie viel eher zu erklären, als durch einen
eventuellen Meinungswechsel Allahs. Neben Mohameds wachsender Macht ist es
besonders sein ambivalentes Verhältnis zu Frauen, das sich im Koran 1:1
widerspiegelt. So schreibt Abdel-Samad:
»Je mächtiger er wurde, desto einsamer wurde er und desto seltsamer wurde sein Umgang mit seinen Frauen. […] Eine klare Linie ist kaum zu erkennen; einmal war er liebevoll und zuvorkommend, machte ihnen Zugeständnisse. Dann wieder kontrollierte er seine Frauen auf Schritt und Tritt, schrieb ihnen den Vollschleier vor, schränkte ihre Bewegungsfreiheit ein und erlaubte ihnen, mit Männern nur dann zu reden, wenn eine Wand die Sprechenden voneinander trennte. Gegen Ende seines Lebens ging er mit Frauen um wie mit Gegenständen, die man nach Belieben sammeln konnte. In den letzten acht Jahren seines Lebens heiratete Mohamed alle paar Monate eine neue Frau.«
[Quelle: »Mohamed«, S. 107]
Und auf S. 123 des Buches erfahren wir:
»Mohamed konsumierte Frauen, wie ein durstiger Mann, der Salzwasser trinkt. Je mehr er trank, desto durstiger wurde er. Die Kriege, die er führte, eröffneten ihm und seinen Kämpfern neue Wege, um an Frauen heranzukommen.«
Wie unfassbar brutal Mohamed dabei zu Werke ging, besonders wenn
es sich um jüdische Stämme handelte, berichtet Abdel-Samad im Anschluss.
Virtuelles Apartheidstraining als originelle Herausforderung
Dass die persönlichen Schwierigkeiten des angeblichen
Propheten im Umgang mit dem anderen Geschlecht bis heute über die Hadithen
normativen Charakter für die gesamte islamische Welt haben, sie also eine
fehlerhafte Blaupause darstellen, die wie ein bösartiges Virus den Körper der
gesamten Menschheit befällt, zeigt brandaktuell übrigens auch ein
hoffnungsfrohes IT-Startup-Unternehmen aus Gaza: Dort entwickelten gläubige
Programmierer und brav bekopftuchte Programmiererinnen ein lustiges
Computerspiel, in dem Gamer Trennwände zwischen Männern und Frauen errichten
müssen. Das Spiel habe besonders in Saudi-Arabien Marktpotenzial. Ah, ja. Wir
sollten uns wirklich Sorgen machen über die kaum verhohlene Begeisterung, mit
denen ausgerechnet das ZDF heute-journal am 6. Oktober 2016 über das junge
Unternehmen berichtete. Zur spielerischen Trennung der Geschlechter meinte Moderator
Claus Kleber: »Das mit den Absperrschildern ist eine originelle
Herausforderung!«, während Gundula Gause dazu ihr verständnisvollstes Lächeln aufsetzte. Auf eine Kennzeichnung des Beitrags als Satire wartete man leider vergeblich. Ob sich Mohammed diesen durchschlagenden Erfolg hätte träumen lassen?
Und so frisst sich das Leiden des Propheten an sich selbst immer weiter in die Seele der ganzen Menschheit. Setzen wir ihm wenigstens im Westen ein Stoppsignal, so lange das noch möglich ist. Hamed Abdel-Samad leistet mit seinen Büchern dazu einen derart kenntnisreichen und wertvollen Beitrag, dass eigentlich ihm der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels gebührt hätte.
>> Jetzt lesen: »Mohamed – Eine Abrechnung« von Hamed Abdel-Samad
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Vielen Dank für die vorzügliche Rezension, der ich mich voll und ganz anschließen kann. Mir liegt das wichtige Werk als eBook vor. Unbedingt lesenswert!
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