Max Weber |
(1) Der (inzwischen welt-) bekannte deutsche Soziologe Max Weber (1864-1920)[1] nimmt im Zusammenhang mit den Versailler Vertragsverhandlungen mit General Erich Ludendorff (1865-1935) Kontakt auf. Weber will Ludendorff dazu bringen, sich in einem „Akt souveräner Selbstbehauptung“ US-amerikanischen Behörden zu stellen, um zur Kriegsschuldfrage vor ein internationales Gericht gebracht zu werden. Dazu gab es eine Unterredung Weber - Ludendorff, der Webers Ansinnen empört zurückwiesen haben soll. Frau Marianne Weber (1870-1954) veröffentlichte in ihrem Buch: Max Weber. Ein Lebensbild (1926; Tübingen ³1984) diesen Dialogfetzen zum Demokratieverständnis ihres Gatten:
„Weber: Glauben Sie denn, dass ich die Schweinerei, die wir jetzt haben, für Demokratie halte? –
Ludendorff: Wenn Sie so sprechen, können wir uns vielleicht verständigen. –
Weber: Aber die Schweinerei vorher war auch keine Monarchie. –
Ludendorff: Was verstehen Sie dann unter Demokratie? –
Weber: In der Demokratie wählt das Volk seinen Führer, dem es vertraut. Dann sagt der Gewählte: Nun haltet den Mund und pariert. Volk und Parteien dürfen ihm nicht mehr hineinreden. –
Ludendorff: Solche ´Demokratie´ kann mir gefallen! –
Weber: Nachher kann das Volk richten - hat der Führer Fehler gemacht - an den Galgen mit ihm!“[2]
(2) Der inzwischen fernsehkommentatorisch bekannte frühere BM-Spieler Mehmet Scholl ließ vor gut zwanzig Jahren diesen öffentlichen Spruch ab: Man müsse den Grünen dankbar sein, daß sie für den Erhalt der Bäume kämpften, damit, wenn man sie aufhängte, noch welche da wären („hängt die Grünen, solange es noch Bäume gibt"). Grüne erstatteten Strafantrag/anzeige. Zu einer öffentlichen Anklage des MS kam es nicht. MS meinte später, direkt auf seine Wahlpräferenz und wen oder was er wählt, angesprochen: "Grün natürlich, ich kann sie ja nicht hängenlassen."[3]
„Weber: Glauben Sie denn, dass ich die Schweinerei, die wir jetzt haben, für Demokratie halte? –
Ludendorff: Wenn Sie so sprechen, können wir uns vielleicht verständigen. –
Weber: Aber die Schweinerei vorher war auch keine Monarchie. –
Ludendorff: Was verstehen Sie dann unter Demokratie? –
Weber: In der Demokratie wählt das Volk seinen Führer, dem es vertraut. Dann sagt der Gewählte: Nun haltet den Mund und pariert. Volk und Parteien dürfen ihm nicht mehr hineinreden. –
Ludendorff: Solche ´Demokratie´ kann mir gefallen! –
Weber: Nachher kann das Volk richten - hat der Führer Fehler gemacht - an den Galgen mit ihm!“[2]
(2) Der inzwischen fernsehkommentatorisch bekannte frühere BM-Spieler Mehmet Scholl ließ vor gut zwanzig Jahren diesen öffentlichen Spruch ab: Man müsse den Grünen dankbar sein, daß sie für den Erhalt der Bäume kämpften, damit, wenn man sie aufhängte, noch welche da wären („hängt die Grünen, solange es noch Bäume gibt"). Grüne erstatteten Strafantrag/anzeige. Zu einer öffentlichen Anklage des MS kam es nicht. MS meinte später, direkt auf seine Wahlpräferenz und wen oder was er wählt, angesprochen: "Grün natürlich, ich kann sie ja nicht hängenlassen."[3]
[3]
Netzquelle Scholl
http://duckhome.de/tb/tb/archives/8519-ZWERGE,-BAEUME,-GRUENE,-SCHATTENQUARK.html
(15. 10. 2010; hier gekürzt])
Richard
Albrecht ist „gelernter“ Journalist, extern provomierter und
habilitierter Sozialwissenschaftler, lebt seit seiner Beurlaubung als
Privatdozent (1989) als Freier Autor & Editor in Bad Münstereifel
und war 2002/07 Herausgeber von rechtskultur.de.
Unabhängiges
online-Magazin für Menschen und Bürgerrechte.
Bio-Bibliographie -> http://wissenschaftsakademie.net
Bücher von Richard Albrecht >>Besuchen Sie auch unser Nachrichtenblog!
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