Samstag, 7. Juni 2014

Poesie am Samstag: Der rote Faden

Illustration: Sylvia B.
der rote faden
der sich durch mein leben zieht
und
die rechnungen die ich
für andere zahlte
und nicht mehr
zahlen wollte
und will


ich sollte mir gedanken 
über bedeutungen machen
bevor 
ich sie verwende

rot die farbe der macht
der rote faden
eingearbeitet in die taue
der britischen flotte
der sie
als eigentum der krone ausweist
den zu entfernen 
nicht möglich ist
ohne 
das gesamte werk zu zerstören

in wahlverwandtschaften
die tugenden einer frau beschreibend
die sich
wie ein roter faden
durch ihr leben ziehen

und bei mir sollen es
die rechnungen für andere sein

ich denke
über meinen roten faden nach 
komme zu der erkenntnis
dass bei allem
Illustration: Sylvia B.
was sich ereignet hat
kraft und haltung
vonnöten war
um nicht 
den lebensmut
und den verstand
zu verlieren

sie hat eine schwere zeit
und ich berichte ihr
von meinen gedanken
merkwürdig
sagt sie
heute morgen habe ich
einen dünnen
roten faden gefunden
und ihn entsorgt

es ist ein zeichen
ihn wieder hervorzuholen 
und 
auch wenn er nur
sehr dünn erscheint
sich daran festzuhalten

Text: Sylvia B.

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1 Kommentar:

  1. Wenn man den roten Faden endlich gefunden hat -
    dann nicht mehr festhalten.
    Loslassen, freier Fall und dann fliegen ;)

    AntwortenLöschen

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