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Sonntag, 30. April 2017

380 »Eine Köpenickiade und drei Exgöttinnen«

Teil  380 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                         
von Walter-Jörg Langbein

Foto 1: Die drei Bethen von Worms.

Im altehrwürdigen Dom zu Worms fotografierte ich die drei Heiligen Bethen, in Stein formvollendet verewigt. Auf meinen Reisen begegneten die drei Heiligen Madeln unter verschiedenen Namen immer wieder. Auch in Freiburg im Breisgau sind sie nach wie vor nicht vergessen.

»Am Abend des 27. November 1944 brach die Hölle über Freiburg herein!«, erklärte mir ein greiser Mann, der die Bombenangriffe auf das malerische Schwarzwaldstädtchen leibhaftig miterlebt hatte. »Ich kann mich genau erinnern. Leichter Nebel lag über der Stadt. Der Vollmond stand hoch am Himmel. Es war Adventszeit. Irgendwie schien es friedlich zu sein. 8 Uhr läuteten die Kirchenglocken. Die Stille war trügerisch. Wenige Minuten später  gab es den Voralarm. Und fast gleichzeitig fielen die ersten Bomben vom Himmel. Lancaster-Bomber warfen Bomben ab, als gelte es, ganz Freiburg von der Karte zu tilgen. Dabei wollte man doch in erster Linie den angeblich so wichtigen Bahnhof von Freiburg zerstören.«

Foto 2: So manche Kirche war den Bethen geweiht
Fast 3.000 Menschen starben am 27. November in Freiburg, im Bombenhagel von über 300 Lancaster-Flugzeugen, die in nur zwanzig Minuten Tausende Spreng- und Brandbomben abwarfen (1). 80 Prozent der historischen Altstadt wurden vernichtet. Von 14 527 Gebäuden blieben nur 2148 unbeschädigt. Kapellen und Kirchen wurden nicht verschont. Massiv von Bomben getroffen wurde auch das Münster zu Freiburg. Wie durch ein Wunder »überlebte« der mächtige Turm, der das berühmte Tympanon beherbergt.

Am Montag, den 7. Mai 1945, kam es im »Obersten Hauptquartier der Alliierten Expeditionsstreitkräfte« in Reims zur Unterzeichnung eines wichtigen Dokuments. Die deutsche Wehrmacht kapitulierte bedingungslos. Wenige Tage zuvor, am 21. April 1945, standen französische Truppen vor Freiburg. Die militärisch bedeutungslose, inzwischen fast vollkommen zerstörte Stadt, sollte eingenommen werden. Nur wenige verblendete Fanatiker glaubten noch an den so oft beschworenen »Endsieg«. So wurden gewaltige Sprengladungen an der Schwabentorbrücke angebracht. Der Einmarsch der französischen Truppen sollte durch Zerstörung der Brücke verhindert werden. Eine Sprengung der Brücke hätte vermutlich dazu geführt, dass Freiburg vollkommen von der Landkarte gefegt worden wäre. Da kam es zu einer echten »Köpenickiade«:

Clemens Rosset holte seine alte Hauptmannsuniform aus dem Kleiderschrank, erschien bei der Schwabentorbrücke und gab sich als »Beauftragter des Stadtkommandanten« aus. Er befahl den Soldaten, die Sprengladungen wieder abzubauen, zu entschärfen und sich zum Messplatz zurückzuziehen. So verhinderte er weiteres Blutvergießen. Sein Einsatz war alles andere als ungefährlich. Leicht hätte Clemens Rosset als Wehrkraftzersetzer erschossen werden können.

Foto 3: Aus Göttinnen wurden christliche Heilige
Anders als das Münster von Freiburg überstand die Pfarrkirche »St. Cyriak und Perpetua« die massiven Luftangriffe vom 27. November 1944 unbeschadet. Bereits 1748 war auf dem Adelhauser Friedhof nach Fundamenten einer alten Kirche gesucht worden. Man wurde fündig. Und so beschloss man, auf den Resten der Mauern neu zu bauen. Die Barockkirche, so ist es verlässlichen Dokumenten zu entnehmen, wurde anno 1753 begonnen. »St. Cyriak und Perpetua« wurde sie genannt. Im Volksmund hieß das kleine Gotteshaus »Annakirche«, weil es auf dem »Annaplatz« errichtet worden war.

Wie so häufig wurden die ältesten christlichen Kirchen auf einst heidnischen Sakralplätzen gebaut. Rund ein Jahrhundert vor der Stadtgründung von Freiburg gab es die Dörfer Wiehre und Adelhausen. Sie verschmolzen während des »Dreißigjährigen Krieges« anno 1643 zu einer Gemeinde. Der Name Wiehre setzte sich für das »neue« Dorf durch. Erst 1826 kam es zur Eingemeindung und aus dem selbständigen Dorf wurde schließlich ein Ortsteil von Freiburg. Und just dort soll es einst ein heidnisches Heiligtum gegeben haben. Es gab offenbar einst eine heidnische Pilgerstätte, die schließlich christianisiert wurde. Mag sein, und ich halte das für eine realistische Annahme, dass es Göttinnen waren, die hier einst verehrt und angebetet wurden. Aus ihnen wurden Einebth, Wilbeth und Worbeth, die »drei Heiligen Jungfrauen«, auch »die drei Heiligen Bethen« genannt.

Foto 4: Die Wiehre mit St. Cyriak und Perpetua, Gemälde - um 1820

Der kleine Kirchführer »Freiburg im Breisgau/ St. Cyriak und Perpetua« vermeldet (2): »Besonders in Pestzeiten pilgerten die verängstigten Menschen scharenweise zu den Heiligtümern der als christliche Nothelferin angerufenen Einbeth. Ihr Kult entwickelte sich in Straßburg und drang seit dem Ende des 12. Jahrhunderts in den südwestdeutschen Sprachraum vor. Nach der Legende, auf die auch vorchristliche Mythen eingewirkt hatten, sei die (nie heiliggesprochene) Einbeth mit ihren Kultgenossinnen im Gefolge der Heiligen Ursula nach Straßburg gekommen.«


Ich halte diese Beschreibung für richtig, wenngleich meiner Meinung nach es nicht vorchristliche Mythen waren, die auf eine christliche Legende einwirkten. Vielmehr war es eine alte heidnische Legende, die christlich eingefärbt wurde.

Foto 5: »St. Cyriak und Perpetua-Kirche«, Freiburg

Die Geschichte von Freiburg und Umgebung ist verwirrend. Die Region war über Jahrhunderte heftig umkämpft. Es folgte Krieg auf Krieg, die Herrschaftsverhältnisse änderten sich immer wieder. Was mich aber mehr interessiert als die Militärpolitik der vielen Jahrhunderte, das ist der Wandel in Sachen Religion vom Heidentum zum Christentum. Wie so oft konnte älterer, heidnischer Glauben nicht ausgemerzt werden. So versuchte man durch Verschleppung von »Heiligen« aus heidnischen in christliche Zeiten möglichst vielen Gläubigen den Wechsel zum Christentum zu erleichtern.

An Stelle der heutigen Kirche »St. Cyriak und Perpetua« stand früher die Kirche St. Einbeth, die ihrerseits ein heidnisches Heiligtum ablöste. Wie viele heidnische Kultplätze man es in vorchristlichen Zeiten in deutschen Gefilden gegeben haben? Wir wissen es nicht. Jahrhunderte der Christianisierung ließen sie in Vergessenheit geraten, nur die »drei Bethen« erinnern noch an sie.

An der Stelle der heutigen Kirche »St. Cyriak und Perpetua« stand im 13. Jahrhundert ein der »St. Einbeth« gewidmetes Gotteshaus. In Zeilarn, Gemarkung Schildthurn, Niederbayern, ragt der höchste Dorfkirchturm Bayerns 78 Meter hoch in den Himmel. Benannt wurde das Gotteshaus nach dem Heiligen Ägidius. Nebenpatrone sind bis auf den heutigen Tag die drei Heiligen Jungfrauen Einbeth, Wilbeth und Warbeth. Nach Max Heuwieser verehrte man hier einst die heidnischen Nornen, die den Frauen bei Geburten zur Seite standen. Max Heuwieser (1878-1944), Geistlicher und Hochschulprofessor, gilt nach wie vor als kenntnisreicher Heimat- und Geschichtsforscher.

Nach wie vor verehrt werden die drei Bethen auch in der »Kirche St. Tertulin« in Schlehdorf am Kochelsee. Und das wohl seit Mitte des 14. Jahrhunderts. Ihre Namen wurden als Wolbeth, Walbeth und Vilbeth überliefert. Aus dem 18. Jahrhundert (?) stammen ihre Statuetten, die den »Frauenaltar« zieren. Mag sein, dass nur der Altar so relativ jung ist, die drei Heiligenfiguren aber älter sind. Eine der Drei hält – wie ihre steinernen Pendants in Worms – ein Buch. Alle drei sind als Heilige dargestellt: jede verfügt über einen Strahlenkranz. Heilige Frauen, die als Attribut ein Buch tragen sind nach alter Symbolik Wissende, die mit uralten Mysterien vertraut sind, also altehrwürdige Eingeweihte.

Foto 6: »Drei Nornen«, Gemälde etwa 1844

Auch in Leutstetten wird fündig, wer nach den Heiligen drei Madeln sucht. Leutstetten war einst eine eigenständige Gemeinde in Oberbayern. Anno 1978 aber kam’s zur Gebietsreform in Bayern, Leutstetten wurde der Stadt Starnberg eingemeindet. Drei Kronen in Weiß auf blauem Grund zieren das Wappen von Leutstetten – eine Erinnerung an die drei Heiligen Bethen? Selbständig war auch einst das Dörfchen Einbettl bei Leutstetten. In der Kapelle von Einbettl genoss ein Gemälde in der Bevölkerung religiöse Verehrung. Es zeigte, wen wundert’s?, die drei Heiligen Bethen. Der Name des Dorfes Einbettl geht offensichtlich auf eine der drei Bethen, natürlich auf Einbeth, zurück.

Im altehrwürdigen Dom zu Worms fotografierte ich die drei Heiligen Bethen, in Stein formvollendet verewigt. Vorläufer dieser christlichen weiblichen Triade waren keltische Muttergöttinnen, die als Triaden verehrt wurden. Bis 1968 konnte man die drei Bethen noch im römisch-katholischen Heiligenkalender finden. Am 16. September wurden sie am »Bethentag« gefeiert. Noch heute soll in Meransen, Südtirol, eine Prozession zu Ehren der drei Bethen abgehalten werden. Und man findet sie nach wie vor – freilich versteckt – in uns vertrauten Märchen. In Schneewittchen wird auf die Drei angespielt: »Hätt‘ ich nur ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz.« Weiß, rot und schwarz sind die drei Farben der drei Bethen.

Foto 7: Die Heilige Warbede von Worms
Es lohnt sich, den Dom zu Worms zu besichtigen und den drei Bethen einen Besuch abzustatten. Es lohnt sich aber auch, überall nach den drei Bethen zu suchen – in Kirchen und Kapellen, in altem Brauchtum und langsam in Vergessenheit geratenden lokalen Überlieferungen, in Märchen und in Sagen.

Ein Hinweis möge zum eigenständigen Recherchieren anregen: Im Umfeld von Murnau kennt man seit alters her die »drei adeligen Jungfrauen«, die im Volksglauben da und dort im deutschsprachigen Raum den Ehrentitel »die drei Ewigen« tragen. Gerade dieser Name kann sehr wohl auf den weit in der Vergangenheit liegenden Ursprung der heidnischen »Bethen« verstanden werden.

Wer, nein was sind die heiligen drei Bethen? Es sind Exgöttinnen, die in Heilige verwandelt wurden, nachdem viele Christen den Glauben an die drei Himmlischen nicht aufgeben wollten!


Literaturempfehlungen zum Themenkomplex »Freiburger Münster«
Adam, Ernst: »Das Freiburger Münster«, Reihe »Große Bauten Europas«, 3.
     Auflage, Stuttgart 1981
Adam, Ernst: »Der Turm des Freiburger Münsters«, Artikel erschienen in
     »Schau ins Land/ Zeitschrift des Breisgau Geschichtsvereins«, Ausgabe 73,
    1955, Seite 65
»Freiburger Münsterbauverein« (Hrsg.): »Baustelle Gotik/ Das Freiburger
     Münster«, 2., durchgesehene Auflage, Petersberg 2014
»Freiburger Münsterverein« (Hrsg.): Das Freiburger Münster, Regensburg, 2.
     Erweiterte Auflage, 2011
Hart, Wolf: »Die Skulpturen des Freiburger Münsters«, Freiburg 1975
Herre, Chr. Louis: »Okkulte Symbolik des XIII. Jahrhunderts/ Der
     wissenschaftlich-philosophische und religiöse Ideengehalt der
     Bauhüttensymbolik des XIII. Jahrhunderts«, Freiburg i.Br., 2. Auflage 1922
Nußbaum, Norbert: »Deutsche Kirchenbaukunst der Gotik/ Entwicklung und  
     Bauformen«, 2. Auflage, Darmstadt 1994
Spath, Emil: »Das Tor zum Leben/ Die Hauptportalhalle des Freiburger Münsters«,
     Lindenberg 2004

Foto 8: Der Dom von Worms
Fußnoten
1) Die Zahlenangaben zu den am 27. November 1944 abgeworfenen Bomben variieren erheblich. So werden, je nach Quelle zwischen 14 000 und 150 000 Bomben vermeldet.
2) Brommer, Hermann: »Freiburg i. Br. – Katholische Pfarrkirche St. Cyriak und Perpetua«, Verlag Schnell & Steiner, München/Zürich 1980

Zu den Fotos
Foto 1: Die drei Bethen von Worms. Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 2: So manche Kirche war den drei Bethen geweiht. Foto Walter-Jörg Langbein (Das Foto zeigt die drei Bethen von Worms.)
Foto 3: Aus heidnischen Göttinnen wurden christliche Heilige. Foto Walter-Jörg Langbein (Das Foto zeigt die drei Bethen von Worms.)
Foto 4: Auch in Freiburg wurden einst die drei Bethen verehrt. Die Wiehre mit St. Cyriak und Perpetua, Gemälde - um 1820 entstanden - von Rudolf Follenweider (1774-1847). Foto wikimedia commons
Foto 5: »St. Cyriak und Perpetua-Kirche«, Freiburg. Foto wikimedia commons/ Camrade obscura
Foto 6: »Drei Nornen«, Gemälde etwa 1844, Foto wikimedia commons/ talk  contribs
Foto 7: Die Heilige Warbede von Worms mit Buch. Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 8: Nicht nur im Dom von Worms lebt die Erinnerung an die drei Exgöttinnen fort. Foto Walter-Jörg Langbein

381 »Gibt es im Dom von Limburg die Darstellung eines UFOs? Teil 1«,
Teil  381 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                         
von Walter-Jörg Langbein,                       
erscheint am 07.05.2017



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Sonntag, 17. August 2014

239 »Drei Heilige Frauen und eine Teufelin!«

Teil 239 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                         
von Walter-Jörg Langbein,                        
erscheint am 17.08.2014

Die drei Heiligen Bethen. Foto Langbein
Die drei heiligen Jungfrauen vom Dom zu Worms stammen aus einem Kloster »Maria Magdalena«. Warum hat man sie in die Nikolauskapelle des Doms geschafft? »Wer aber waren die Drei Bethen, die in der Taufkapelle des Doms noch heute in Stein gehauen zu sehen sind?«, fragt Franjo Terhart (1). Dass die drei Bethen sehr gut in das große »Gotteshaus« passen, liegt auf der Hand. Wurde doch die Stadt Worms nach einer der drei holden Wesen benannt. Franjo Terhart bestätigt (2): »Schließlich verdankt die Stadt einer von ihnen, nämlich der Borbeth ihren Namen. (Aus Borbetomagus wurde über Wormazfelt schließlich der heutige Stadtname.)« Zur Erinnerung: »Borbetomagus« bedeutet »Stadt oder Ort der Borbet«.

Mindestens genauso interessant wie die Heilige Borbeth ist ihre Gefährtin »Wilbeth«. Dieser in unseren Ohren ungewohnt klingende Name geht auf das englische Wort »wheel«, auf das Rad zurück. Alljährlich wird noch heute in Lügde ein alter heidnischer Brauch zelebriert, der allerdings leider immer mehr als Attraktion eines lärmenden Rummels Touristen anlocken soll. Die in Lügde zu Tal rollenden brennenden Feuerräder symbolisieren den Mond. Das »wheel« im Namen Wilbeth« weist darauf hin, dass die »christliche« Wilbeth ursprünglich eine heidnische Mondgöttin war!

Die Heilige Borbeth. Foto Langbein

Die drei Bethen, so legt Richard Fester überzeugend dar (3), waren einst Göttinnen, Sinnbilder des ewigen Lebens und der Wiedergeburt. Für den Heidelberger Forscher Hans C. Schöll, Verfasser des wichtigen Werkes »Die Drei Ewigen« (4), waren Ambeth, Wilbeth und Borbeth Muttergöttinnen, die Erde, Mond und Sonne verkörperten. Die weibliche Dreifaltigkeit aus »heidnischen« Zeiten finden im Christentum ihre Entsprechung in den »drei Bethen«.

Besonders interessant: »Wilbeth«, die einstige Mondgöttin! Richard Fester (5): »Wilbeth ist also eine göttliche Mondmutter, die in die Zeiten steinzeitlichen Mütterglaubens und Mütterrechts zurückreicht und zurückweist. Ihre Stelle im christlichen Kult übernahm oftmals die ›Muttergottes auf der Mondsichel‹, ein Motiv, das sich schon im alten Kreta, 3 000 Jahre zuvor, findet.« Deshalb steht die Muttergottes im Dom zu Paderborn fast verschämt auf der Mondsichel, deshalb findet sich zu Füßen der Maria von Guadalupe die Mondsichel: weil Maria in die Rolle der »heidnischen« Muttergöttin geschlüpft ist!

Im Sommer 2014 erlebte ich, wie fromme Pilgerinnen gedankenverloren im Gebet versunken den »drei Bethen« huldigten. Ob vielen der Gottesdienstbesucher bei den Andachten in der Nikolauskapelle vor den »drei Bethen« bewusst ist, wie lange schon die Drei verehrt und angebetet wurden? Wenn Theologie eine wirklich wichtige Aufgabe hat, dann diese: Sie muss die Wurzeln der eigenen religiösen Überzeugungen erkunden. Leider gibt es für fanatische Anhänger unterschiedlichster Religionen nur den eigenen, den angeblich wahren Glauben. Bevor dieser jeweils einzig anerkannte Glaube – von Religionsgründern und Propheten – verkündet wurde, darf es keine wahre Religion gegeben haben. Wir haben nur eine echte Chance, zum Frieden aller über die Grenzen der Religionen hinaus zu kommen: Die Erkenntnis, dass alle Religionen sehr viel ältere gemeinsame Wurzeln haben!

Die Heilige Wilbeth. Foto Langbein

Es beeindruckt mich zutiefst, wie vielen Muttergöttinnen ich auf meinen Reisen begegnet bin – von Malta bis Mexiko, von Perus Pachamama bis zu Paderborns Maria. Offensichtlich gibt es uralte religiöse Bilder, die seit Jahrtausenden leben. Es ist tragisch, dass es zu Religionskriegen kam, bei denen gemetzelt und gemordet wurde. Es ist kein Zeichen menschlichen Mitgefühls, wie viel Leid verursacht wurde und wird, weil für Fanatiker nur der eigene Glaube gilt, der »fremde« Glaube bekämpft wird!

Wilbeth, die göttliche Mondmutter, führt uns weit zurück in die Vergangenheit… und sie ist im Katholizismus heute noch präsent: Aus der Wilbeth wurde die Fir’pet, die der gläubige Katholik heute noch als »Fürbitterin« kennt. Die »Fürbitterin« hat heute einen festeren Glauben im religiösen Brauchtum als in der vermeintlich wissenschaftlichen Theologie, nämlich als Maria. Es sind aber nicht in erster Linie theologische Dispute, die an theologischen Hochschulen ausgefochten werden, die den hilfesuchenden Menschen im Glauben Rückhalt geben. Das mehr oder minder intellektuelle Gedankengut wissenschaftlicher Theologie wird vom gläubigen Volk so gut wie überhaupt nicht zur Kenntnis genommen und sicher kaum verstanden.

Im Zentrum: Isis oder Maria?
Mit Horus oder Jesus. Foto Langbein

Man mag zum Volksglauben stehen wie man will, viele Menschen in Not finden in den Gotteshäusern Trost, und das allen Skandalen zum Trotz. Schon vor Jahrtausenden spendete die Muttergöttin Isis im Reich der Pharaonen Trost. Darstellungen von Göttin Isis, die sie mit ihrem Sohn Horus zeigen, erinnern in verblüffender Weise an Himmelsgöttin Maria mit ihrem Sohn Jesus. Isis und Horus wurden von griechischen und römischen Künstlern noch zu christlichen Zeiten verewigt. Christliche Künstler wurden zu Darstellungen von Himmelsgöttin Maria mit dem Jesusknaben inspiriert. Würde ein Isis-Gläubiger heute eine christliche Kirche betreten, er würde in den zahlreichen Gemälden und figürlichen Darstellungen von Maria »seine« Isis und in Jesus »seinen« Horus erkennen und – nach seiner Art – beten.

Wenn aber Gläubige aus dem »Alten Ägypten« und Christen unserer Tage in Ehrfurcht vor Isis/ Maria verstummen könnten, sollte es dann nicht auch möglich sein, dass heute Menschen muslimischen und Menschen christlichen oder jüdischen Glaubens in wirklichem Frieden miteinander leben? Die Frage ist nur, ob das wirklich erwünscht ist!

So wie heute Millionen von Christen nach Lourdes pilgern, um zu Maria zu beten, in der Hoffnung, von Krankheit geheilt zu werden, so mag einst die mysteriöse Steinzeitinsel Malta so etwas wie ein Pilgerort gewesen sein. Unzählige Tempel aus gigantischen Steinmonstern  finden sich da auf engstem Raum. Wahrhaftige Monstermauern trotzen seit Jahrtausenden der Zeit, sie würden auch King Kong mühelos Paroli bieten können. Auf Malta wurden vor vier bis sechs Jahrtausenden 22 riesige Tempel gebaut. Bis zu zwanzig Tonnen wiegen die gewaltigen Kalksteinquader, die damals scheinbar mühelos bewegt und aufeinander getürmt werden konnten. Tief unter der Erde wurde die »schlafende Dame« verehrt und angebetet. Lockte die Steinzeit-Maria vor Jahrtausenden Pilger aus ganz Europa an, so wie das heute noch die Himmelskönigin Maria tut?

Die Kreuzkirche auf dem Kalvarienberg. Foto Langbein

Auf meinen Reisen durch die Welt zu den großen Rätseln unseres Planeten begegneten mir immer wieder bewegende Zeugnisse des Glaubens an Heilige Mütter. So stieg ich voller Erwartung von Bad Tölz auf den »Kalvarienberg«. Fromme Pilger reisen aus aller Welt an, um den Kalvarienberg von Bad Tölz zu besteigen, wobei sie die verschiedenen Stationen von Jesu Leidensweg abschreiten, die kunstvoll dargestellt wurden. Diese Form der Frömmigkeit ist mir, ich gebe es zu, fremd. Mich lockte auch nicht in erster Linie der herrliche Blick ins Isartal, sondern die »Krone von Tölz«. 1718 ließ der Zollbeamte Friedrich Nockher sieben Wegkapellen errichten, dann die »Heilige Stiege«. 1735 entstand der »Golgathahügel«, gefolgt von der »Kreuzigungsgruppe« und der »Heiligen Stiege«. Die »Heilige Treppe« stand erst im Freien, wurde dann aber mit einem Gotteshaus überbaut.
 
Im zweiten Raum des heutigen Gotteshauses steht der Besucher vor einer breiten Holztreppe. Rechts und links davon führen steinerne Treppen nach oben. Die mittlere Treppe, so informiert uns eine Schrifttafel, wurde »nach dem Muster der wahren heiligen Stiege zu Rom hier errichtet und durch Einlegung mehrerer heiliger Reliquien eingeweiht«. Deshalb soll die »Heilige Stiege« nur »von den Schriftgläubigen ... nur kniend hinaufgebetet werden.« Die seitlichen Treppen sind für profanere Besuche bestimmt.

Die Heilige Stiege. Foto Walter-Jörg Langbein

Auch in Bad Tölz soll unser Augenmerk auf die himmlischen Gefilde gelenkt werden. Und seit Jahrzehnten folgt die christliche Theologie, so wie sie in den Kirchen gepredigt wird, mehr und mehr dem Volksglauben. So wird nach und nach aus Maria, der Mutter Jesu eine mächtige Himmelskönigin. Der Weg von der im »Neuen Testament« eher unscheinbaren Randfigur Maria zur »Himmelskönigin« ist weit, länger und steiler als die »Heilige Stiege« auf dem Kalvarienberg. In der Kalvarienbergkirche findet sich so manche Maria als Himmelskönigin, wie in jedem katholischen Gotteshaus. Doch steht im krassen Gegensatz zur hohen, ja heiligen Frau Maria die Frau als böse gegenüber.

Nikolaus im Portal. Foto Walter-Jörg Langbein

Besonders  deutlich zeigt dies das Portalbild der Nikolauskapelle. In der Mitte steht riesenhaft der »Heilige Nikolaus«. Was genau dargestellt wird, ist umstritten. Zur Linken des Nikolaus sind drei Menschen vom Tod bedroht. Der Henker hat schon sein Schwert aus der Scheide gezogen und setzt zum tödlichen Hieb an. Der »Heilige Nikolaus« –  mit Bischofsstab – rettet die Bedrohten. Steht er drei zu Unrecht zum Tode Verurteilten bei? Auf der anderen Seite erkennen wir ein Boot auf dem Meere. Mehrere Pilger sitzen im kleinen Schiffchen. Über ihnen schwebt der Teufel, der einen mächtigen Pfahl in das Boot rammt. Eine »Nikolaus-Legende« weiß zu  berichten, dass einst fromme Pilger vom Teufel bedroht wurden. Er wollte ihr Schiffchen versenken.

Eine andere Version der Legende besagt, dass der Teufel die frommen Pilger vom rechten Weg abbringen wollte, indem er sie bat, ein kostbares Geschenk am Ziel ihrer Reise abzulegen. Wieder wissen wir heute nicht mehr genau, was die kunstvolle Steinschnitzerei genau darstellen soll. Unübersehbar aber sind die weiblichen Attribute des Teufels. Der Teufel am Dom zu Worms wird ganz eindeutig als Frau dargestellt. Das ist die unüberbrückbare Diskrepanz: Die Frau als Heilige (Maria) einerseits…. und die Frau als Teufelin andererseits.

Die Teufelin vom Nikolaus. Foto Walter-Jörg Langbein



Fußnoten

1) Terhart, Franjo: »Magische Bretagne«, Dortmund 2006, S. 220, rechte Spalte, Zeilen 5 bis 8 von unten
2) ebenda, rechte Spalte, Zeilen 1 bis 5 von unten
3) Fester, Richard: »Die Steinzeit liegt vor deiner Tür/ Ausflüge in die Vergangenheit«, München 1981, siehe Kapitel »Die Muttergöttin unserer Ahnen«, Seiten 173-189
4) Jena 1936
5) Fester, Richard: »Die Steinzeit liegt vor deiner Tür/ Ausflüge in die Vergangenheit«, München 1981, S. 186

»Der Drache, die Schöpfung und die Göttin«,
Teil 240 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                         
von Walter-Jörg Langbein,                        
erscheint am 24.08.2014


Sonntag, 6. April 2014

220 »Die Götter der Steine«, Teil 1

Teil 220 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                         
von Walter-Jörg Langbein


Die Externsteine... uraltes Heiligtum.
Foto: W-J.Langbein

 Gewaltige tektonische Kräfte ließen vor rund siebzig Jahrmillionen im Gebiet des Teutoburger Waldes ein Gebirge entstehen. Die Natur modellierte zwischen Detmold und Paderborn ein heute zerklüftetes Sandsteinmassiv. Was einst als Sedimentgestein am Grunde eines Urmeeres lag, das wurde in die Senkrechte geschoben. Dreizehn bizarr anmutende mächtige steinerne Finger ragen seit Millionen von Jahren gen Himmel. Wind und Wetter verformten sie. Abschmelzende Eismassen schmolzen am Ende einer Eiszeit modellierten mysteriöse Felstürme. Im Sandstein können dank der Korrosion natürliche Höhlen entstehen. Das mag auch im Fall der Externsteine so geschehen sein. Irgendwann wurden die natürlichen Hohlräume womöglich von Menschenhand erweitert und so erhielten einige der Externsteine ein Innenleben. Oder sind die ineinander übergehenden Kammern reines Menschenwerk? Wir wissen es nicht.


Gesicht... Kunstwerk oder Laune der Natur? Foto: Walter-Jörg Langbein

Vor Jahrtausenden haben diese natürlichen Monumente die Fantasie der Menschen angeregt. Wir Jetztmenschen erkennen heute Gesichter im Stein. Waren unsere Vorfahren vor Jahrtausenden phantasiebegabter als wir? Was mögen sie in der zerklüfteten Felsoberfläche gesehen haben? Ob sie an das Werk von Göttern dachten, wenn sie zu den Externsteinen pilgerten? Suchten sie Schutz in natürlichen Höhlen? Zelebrierten sie mysteriöse Rituale, in deren Zentrum die Heilige Muttergöttin stand? Wir wissen es nicht.

Die Forscherin Usch Henze, Verfasserin von »Osning – Die Externsteine«, spekuliert: »Das Heiligtum war in früh-germanischer Zeit als Mysterienstätte weithin bekannt, als ein von Druiden und einer geistigen Elite geführtes Schulungs- und Einweihungszentrum und als bedeutende Heilstätte.«

Sie sind ein interessantes Reiseziel, die Externsteine.
Foto: Walter-Jörg Langbein

Wie dem auch sei, die Externsteine sind auch heute noch eine der mysteriösesten Stätten Deutschlands. Ich habe sie schon oft besucht, zu unterschiedlichsten Tag- und Nachzeiten, im Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Und immer machten sie einen anderen Eindruck. Licht und Schatten formten stets neue Bilder, ja Skulpturen. Es ist unmöglich zu entscheiden, ob da einst ein »Hängender« oder »Gekreuzigter« in den Stein gemeißelt wurde. Oder ist es die Fantasie des Betrachters, die aus Verwitterungen, Licht und Schatten so etwas wie ein Relief entstehen lässt? Ich glaube nicht an ein entweder oder. Meiner Überzeugung nach gibt es im konkreten Fall ein »sowohl als auch«. Im Fachblatt »Synesis« (2) wird konkret belegt, dass »Bearbeitungsspuren an den Externsteinen« nachgewiesen werden können! Leider wurde von christlichen Eiferern bewusst zerstört, was irgendwie als »heidnisch« gelten konnte. Und das geschah vermutlich schon auf Befehl Karls des Großen, der ja nachweislich anno 772 die »Irminsul« zerstören ließ. Umstritten ist nur, wo sich das Heiligtum der heidnischen Sachsen einst befand. Ein möglicher Standort, der mit Fug und Recht diskutiert wird… sind die Externsteine.

Ceibabaum. Foto W-J.Langbein
Umstritten ist auch, welche konkrete Bedeutung die »Irminsul« einst hatte. Wahrscheinlich war sie eine heilige Säule, die den kosmischen Himmel tragen musste. Wie sich die Bilder gleichen: Die Mayas hatten auch ihre »Irminsul«, den für sie heiligen Ceiba-Baum. Auch der Ceiba-Baum trug das Universum. Sein stamm stellte die Welt der Irdischen dar, sein Wurzelwerk die Unterwelt. Auch die Mayas kannten also ein dreigeteiltes Universum. Auch die Mayas kannten eine göttliche Trinität. In Palenque herrschte »Pacal der Große«, der seine Macht von seiner Mutter, seiner Vorgängerin im Amt, übernahm. Die Herrscher von Palenque sahen sich als Nachfolger einer göttlichen Dreifaltigkeit!

Ich gehe konform mit einigen Forschern, die davon ausgehen, dass zufällig entstandene Risse und Verwerfungen die Fantasie des Betrachters anregen. Betrachten wir die Nordwand von Felsen 4, so meinen wir, eine Gestalt mit gesenktem Kopf und ausgebreiteten Armen zu erkennen. Ist es nur unsere Fantasie, die so etwas wie eine Gestalt entstehen lässt? Diese Gestalt sieht für den vom Christentum geprägten Europäer wie ein Gekreuzigter aus. Dieses Bild aber ist zum Teil künstlich. Es wurde eindeutig von unbekannten Steinmetzen – wann auch immer – nachgeholfen. Eindeutig künstlich, spricht gemeißelt, ist zum Beispiel die »Seitenwunde«. Zur Erinnerung: Im »Evangelium nach Johannes« (3) lesen wir, dass ein Soldat Jesus mit seiner Lanze eine Wunde beifügte, um sicherzugehen, dass er auch wirklich tot war.
Reinhard Paffenrath, akademischer Bildhauermeister, untersuchte gründlichst die Externsteine und machte ganz eindeutige Spuren »handwerklicher Bearbeitung« aus! (4)


Der »Hängende«... Jesus oder ein heidnischer Gott?
Fotos/ Zeichnung: Walter-Jörg Langbein

Wir wissen aber nicht, ob nicht zunächst heidnische und später christliche Künstler am Werk waren. Für Christen ist die Gestalt der gekreuzigte Jesus. Heidnische Interpreten hingegen erkennen nicht Jesus, sondern Odin, der neun Tage am Weltenbaum Yggdrasil hing. Yggdrasil symbolisierte das dreigeteilte Universum: Oberwelt der Götter, Mittelwelt der Menschen und Unterwelt. Drei Nornen gießen laut altnordischer Mythologie die Wurzeln dieses Baumes. Diese »heidnische« Trinität lebt im christlichen Volksglauben weiter, in Gestalt der »drei Bethen« Einbeth, Warbeth und Wilbeth.

Im 11. Jahrhundert verfluchte kein Geringerer als Bischof Burchard, der den Dom zu Worms erbauen ließ, die Verehrung der drei Bethen als heidnische Ketzerei. Kein Wunder! Sind doch die »christlichen« Bethen ihrem Ursprung nach unchristlich-heidnisch. Die frommen Frauen des christlichen Volksglaubens wurden einst als Göttinnen verehrt. Wilbeth (Wilbet und andere Schreibweisen) war einst die jungfräuliche Göttin, Warbeth die mütterliche Göttin und Einbeth (Embet, Ambeth und Ainbet) die Göttin des Todes. So standen die drei Göttinnen für den ewigen Kreislauf des Lebens, für Geburt, Leben und Gebären und Sterben.

Für unsere Vorfahren vor Jahrtausenden vor Jahrtausenden war alles Leben (von Mensch und Tier, aber auch von Pflanzen) ständig bedroht. Lange Winter führten ebenso zu Hungerkatastrophen wie besonders ausgeprägte Trockenzeiten. Wenn im Winter die Natur erstarrte, starb sie. Würde sie wieder zum Leben erwachen? Soweit man sich erinnern konnte, war dies immer geschehen. Das bedeutete aber keineswegs, dass nicht eines Tages der Winter auf alle Zeiten bleiben und alles Lebendige vergehen würde. Alles Leben war im Winter in seiner Existenz bedroht. Im ewigen Winter würde es keine Pflanzen mehr geben, würden Tiere und Menschen verhungern.

Magische Rituale sollten gewährleisten, dass auf den Tod des Winters im Frühling die Auferstehung der Natur erfolgte. Magier und Priester hatten in den Augen eine unglaubliche Macht. Wenn sie nicht ihre Riten zelebrierten, bedeutete das das Ende der Welt. Sie sorgten in den Augen der Gläubigen dafür, dass das Leben überlebte.

Seit Jahrtausenden ziehen die Externsteine Menschen an ...
Foto: W-J.Langbein

Fußnoten
1) Siehe hierzu auch Henze, Usch: »Osning – Die Externsteine/ Das verschwiegene Heiligtum Deutschlands und die verlorenen Wurzeln europäischer Kultur«, Saarbrücken 2006
2) Zum Beispiel »Synesis-Magazin« Nr. 6/2010: »Frühgeschichtliche Bearbeitungsspuren an den Externsteinen«, Vortrag von Gert Meier
3) Siehe Evangelium nach Johannes Kapitel 19, Vers 34
4) Siehe hierzu Neumann-Gundrum, Elisabeth: »Europas Kultur der Groß-Skulpturen«, Gießen 1981, S. 462 und folgende. Siehe auch Seitz, Ferdinand: »Steinerne Urkunden an den Externsteinen«, Detmold (?) 1959

Literatur zum Thema

Folgende Werke bieten eine Fülle von Fakten zur Thematik meiner Ausführungen, die ich nur wärmstens empfehlen kann!

Buss, Winfried: Ein Gang zu den Externsteinen, Paderborn 1994
Hantl, Otto: Urglaube und Externstein, Oberursel, Essen, Tübingen 1998
Henze, Usch: Osning – Die Externsteine/ Das verschollene Heiligtum
     Deutschlands und die verlorenen Wurzeln europäischer Kultur, Saarbrücken
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Koneckis, Ralf: Geheimnis Externstein/ Ergebnisse neuer Forschung,
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Lippek, Wolfgang: Drei vorgeschichtliche astronomische Anlagen im Bereich
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Matthes, Walther: Corvey und die Externsteine/ Schicksal eines
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Teudt, Wilhelm: Germanische Heiligtümer, Jena 1936
Teudt, Wilhelm: Die Externsteine als germanisches Heiligtum/
     Sonderbearbeitung nach Germanische Heiligtümer, Jena 1934
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Vater, Fritz: Die Zerstörung der Irminsul/ Eine Studie zum Feldzug des Jahres
     772, Pähl 1954
Zetzsche, Klaus: Das sagen uns die Externsteine/ Zusammenfassung und
     Neubearbeitung, Köln-Seeberg,1983-1985

»Die Götter der Steine«, Teil 2,
Teil 221 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                         
von 

Walter-Jörg Langbein,                                                                                              
erscheint am 13.04.2014



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