Etwas über mich selbst zu schreiben, ist nicht so einfach, weil, irgendwie habe ich so das Gefühl, befangen zu sein, auch so was wie rote Bäckchen kommen da auf, aber mir wurde der Vorschlag gemacht, gerade dieses zu tun, etwas über mich schreiben, hier im „ein-buch-lesen-Blog“ –
ja wie fange ich denn da an, so mit geboren am? Nö, ich mach`s mir jetzt einfach und der Klärus, mein Buchheld soll das gefälligst übernehmen – Klärus!! Würdest du bitte…
ja wie fange ich denn da an, so mit geboren am? Nö, ich mach`s mir jetzt einfach und der Klärus, mein Buchheld soll das gefälligst übernehmen – Klärus!! Würdest du bitte…
…was soll ich? Über meinen Schreiber schreiben?
Na gut. Aaaaaaalso, mein Schreiber ist eigentlich ein netter Kerl, der sich in seinem Leben mehr vorgenommen hat, als sein Körper verkraften konnte. Zur Schule ging er nicht gerne und gleich am Anfang dieser Laufbahn lachte er sich in einem völlig verdreckten Schwimmbad einen Poliovirus an, der dann sein Leben veränderte. Eine Vision begleitete ihn sein Leben lang. Auf der Intensivstation sah er im Geiste eine Gruppe buddhistischer Mönche, die ihm sagten, dass wenn er einmal nicht mehr weiterwisse, er zu ihnen kommen solle. Was ein buddhistischer Mönch ist, wusste er in dieser Zeit natürlich nicht. Zur damaligen Zeit war ein behindertes Kind noch so was wie eine Schande für Eltern und so wurde ihm vom Vater eingetrichtert immer dreimal so gut sein zu müssen, wie nicht behinderte Menschen, was er aber zeitlebens nicht schaffte.
So dümpelte er von Reha zu Reha und von Schulklasse zu Schulklasse und hat diese Instanz auch hinter sich bekommen. Beamter sollte er auch werden, da er ja schließlich behindert war und als Beamter seine Pensionsansprüche hätte. Das hat er auch eine Zeit lang mitgemacht, aber die 68er Zeiten haben ihn infiziert und ins wahre Leben geschleudert. Als Hippi mit weit auseinander gestreckten Armen, langen, im Wind wehenden Haaren, fühle er sich sooo frei und hatte Hunger nach irdischer Nahrung und nach Leben. Das Studium der war seine Sturm und Drangzeit, denn er hatte einiges nachzuholen. Auch wollte er allen Menschen helfen, die vom Leben benachteiligt waren. Carlos Castaneda und Hermann Hesse waren seine Wegbegleiter, er lebte in Wohngemeinschaften und wurde recht schnell mit anderem konfrontiert als mit Politik. Erleuchtung kam nämlich nicht durch diese, sondern kam jetzt erstmal aus Indien. Die Schriften des Bhagwan berührten sein Herz. Außerdem lernte mein Schreiber als Student die Psychoanalyse kennen und noch andere Formen des therapeutischen Tuns. Nach dem Studium bekam er sofort einen Platz in einer psychiatrischen Einrichtung und war somit täglich und auch ab und zu des Nachts konfrontiert mit psychisch kranken, auch psychotischen Menschen. Er kam beruflich in die geschlossenen psychiatrischen Anstalten, Haftanstalten und wurde mit diversen Suiziten konfrontiert. Später machte er noch die Geschäftsführung in einer Drogeneinrichtung, in welcher die Drogenabhängigen noch voll „drauf“ waren. Das war auf die Dauer nicht auszuhalten, denn die Schriften von Bhagwan öffneten das Herz und wer damals was auf sich hielt, wollte zum ursprünglichen Leben zurück und gründete eine Landkommune. Er trennte sich von Beruf, schöner Wohnung, seinem Heiligtum, ein großes Auto, um ein völlig neues Leben zu beginnen. Doch die Landkommune war für meinen Schreiber voll der Hammer, denn nichts klappte –außer – er lernte seine liebe Frau kennen. Mit ihr fand er dann das Landleben und gründete eine eigene Kommune. Sie bekamen zwei wunderbare Kinder.
Aber körperlich war er erschöpft. Er bekam einen Schwächeanfall und vieles, was seine Schützlinge bislang hatten. Er hatte eine erhebliche Platzangst, Panikattacken und er konnte kaum noch in einen Laden gehen. Auch öffentliche Veranstaltungen waren der Horror. Alles war vielleicht zu viel für ihn und er wusste damals noch nichts von Polio-Spätfolgen, was wahrscheinlich auch damit zusammen hing. In dieser und trotz dieser Situation hatte er die Kraft, ein eigenes Geschäft aufzubauen. Dann wurde er „geführt“. Wegen seines körperlichen Zustandes fand er in ein spirituelles Zentrum, lernte die spirituelle Psychotherapie kennen und machte später eine jahrelange Ausbildung. Dann kamen alle Disziplinen dran.
Mein Schreiber lernte die Heilkraft der Steine, Bachblüten, Düfte, Taro usw kennen, beschäftigte sich mit Prophezeiungen der Hopis, Mayas, Nostradamus u.a., lernte hellsichtige Menschen kennen, Heiler, Schamanen und lernte zu unterscheiden. Auch wurde er Schüler von Yogananda. Es ging ihm immer besser.
Bis dann nach Jahren die Polio wieder zuschlug und wieder wurde er „geführt“ in ein Leben mit wenig Körperkraft und neuen Erkenntnissen und neuer spirituellen Gemeinschaft. Mein Schreiber hat sie erlebt und kennen gelernt, die Gesetze des Lebens, die biblische Heilungen, zahlreiche Heilungen von Unheilbar, medizinisch geprüft und begutachtet, mit der unerfüllten Sehnsucht nach der eigenen Heilung. Viele Heilungen hat er selbst erlebt, aber mit seinem Körper muss er wohl noch eine Aufgabe haben – seinem Körper?
…Mein Gott, habe ich jetzt womöglich schon wieder nur von mir erzählt und habe das gar nicht gemerkt? Egal, wir sind eh alle miteinander verwoben und deswegen schreibe ich jetzt nicht alles noch mal von neuem. Nur eines will ich noch sagen und diesmal geht es wirklich um meinen Schreiber.
Im Jahre 2001 oder so, hat er angefangen zu schreiben. Er konnte ja kaum noch was anderes tun. Das hatte er bis dahin auch noch nie gemacht und in der Schule war er im Aufsatz schreiben so gut wie ein Schwein im Rad fahren und im Jahre 2007 veröffentlichte er sein erstes Buch „Augenblicke im Leben eines Menschen“ und jetzt sein Zweites „Hinterm Horizont“ und in den Büchern stehen keine Leidensgeschichten, sondern sie öffnen Herzen, erfüllen mit Freude und öffnen durch Betroffenheit vielleicht Sicht- und Betrachtungsweisen des geneigten Lesers. Zumindest sagten das einige geneigte Leser. Der zunehmend philosophische Inhalt lässt trotz aller Ernsthaftigkeit auch humorvoll altes Wissen in den Alltag integrieren, ohne belehrend zu sein.
Das Buch ist ein Wegweiser zur Zuversicht, möchte ich mal sagen – ich, der Klärus.
Herzlichst
Euer Klärus
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Hinterm Horizont
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