Sonntag, 17. April 2016

326 »Erich von Däniken zum 81.«

Teil 326 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                         
von Walter-Jörg Langbein


Foto 1: EvD beim Kartenstudium

Am 14. April 2016 feierte Erich von Däniken seinen 81. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch nachträglich! Ob EvD wirklich gefeiert hat? Oder recherchierte er  in Sachen »Astronautengötter« ? Gefragt ist der sympathische Schweizer wie eh und je, im In- und Ausland. Die Anfragen, Vorträge zu halten, häufen sich, türmen sich auf. Erich von Däniken hätte sich vor Jahrzehnten vielfach klonen lassen müssen, wollte er allen Einladungen gerecht werden. So ist er ständig unterwegs und steckt nach wie vor mit seinem unglaublichen Enthusiasmus an.

Wenn Erich von Däniken loslegt, per Beamer Fotos wie Filme auf Großleinwände werfen lässt, wenn er, stets frei sprechend und präzise formulierend fasziniert, dann kann sich kaum jemand seinem Charisma entziehen.

Fast 50 Jahre ist es her (es sind 48!), dass Erich von Däniken anno 1968 so etwas wie eine geistige Lawine losgetreten hat. Dabei wollte damals erst kein Verlag seine »Erinnerungen an die Zukunft« haben. Und EvDs erster Verlag legte erst recht zögerlich eine erste und bescheidene Auflage auf.  Doch dann wurde Dänikens Erstling zum Megabestseller – und das weltweit. »Zurück zu den Sternen«, »Aussaat und Kosmos« folgten, und weitere Bestseller.

Foto 2: EvD mit Tochter Cornelia
Däniken lieferte ein Indiz nach dem anderen, fügte Indiz nach Indiz zu einem großen Gesamt-Mosaik-Bild zusammen, das überzeugt. Dabei ist Erich von Däniken sich immer treu geblieben. Im Gegensatz zu seinen Gegnern, die oftmals in unverschämter, hässlicher Weise hetzen, bleibt EvD stets sachlich, freundlich und höflich. Geduldig antwortet er »Skeptikern«, die ihm gern unsinnige Behauptungen unterstellen, die freilich nirgendwo in seinen Büchern zu finden sind.

Im Verlauf der Jahrzehnte tauchten immer selbsternannte »Autoritäten« auf, die diesen Däniken endgültig widerlegen wollten. Sie verschwanden alle wieder in der Versenkung, EvD aber blieb und schrieb weiter.

Am 14. April wurde EvD 81. Ob er die erwartete Rückkehr der »Astronautengötter« noch erleben wird? Es ist ihm, es ist uns von Herzen zu wünschen! Warum? Wir erleben zu Beginn des dritten Jahrtausends nach Christus, dass religiöser Fanatismus immer gefährlicher wird. Wenn diverse Fanatiker lautstark verkünden, allein den einzig wahren Gott zu vertreten, dann droht Gefahr. Und zwar dann, wenn vermeintlich Ungläubige mit der Überzeugungskraft des Schwertes zum wahren Glauben geführt werden sollen.

Foto 3: Vor der Küste der Bretagne
Wer Religionskriege für überholte Zeiterscheinungen der Vergangenheit hält, irrt gewaltig. Was unterschwellig schwelt kann bald offen ausbrechen, zu einer Flamme, die nicht mehr zu löschen sein wird. Die Güter von Planet Erde sind ungerecht verteilt, weil es ungerecht zugeht auf unserem Planeten. Es sind da viele, die nichts haben und sehr wenige, die sehr viel besitzen. Und die Ärmsten der Armen, die mittellos sind, sind sehr empfänglich für radikale Fundamentalisten.

»Alles gehört Allah!«, schrie mich kürzlich ein grimmig dreinblickender Mensch vor einem großen Bahnhof in Norddeutschland an. »Und uns wahren Gläubigen stehen irdische Güter mehr zu als jedem Ungläubigen, denn Allah ist größer!«

Man stelle sich vor: Die »Astronautengötter« kehren zurück. Sie nehmen offiziell Kontakt auf mit der Menschheit und nicht nur mit diesem oder jenem Regierungsvertreter. Dank des Internets können die kosmischen Besucher global informieren.

Foto 4: EvDs »Erstling«
Man stelle sich vor: Auf einmal wird offenbar, was Erich von Däniken seit mehr als einem halben Jahrhundert postuliert. Auf einmal wird klar, dass es nicht auf der einen Seite einen einzigen »wahren« und auf der anderen Seite viele »falsche« Götter gibt. Auf einmal wissen alle, dass es einst Außerirdische waren, die als »Götter« missverstanden und verehrt wurden. In Mythen und Religionen leben die »Astronauten der Vorzeit« als Götter weiter.

Was geschieht, wenn sich zeigt, dass die Götter tatsächlich »nur« Astronauten waren? Was geschieht, wenn klar wird, dass es eben nicht einen angeblich wahren und ansonsten nur angeblich falsche »Götter« gibt? Was geschieht, wenn sich alle »Götter« als »falsch« erweisen, weil sie alle eben nicht göttlich, sondern nur simple Astronauten waren? Was geschieht, wenn die Autorität, die jede einzelne institutionalisierte Religion angeblich hat, auf einem einfachen, großen Missverständnis beruht? Und wenn sich ihre Autorität folglich in Nichts auflöst? Was geschieht, wenn gerade die Religionsführer, die sich besonders laut auf ihren eigenen Gott berufen, plötzlich jede Autorität verlieren!

Ich bin optimistisch. Ich bin davon überzeugt, dass dann keine Religion mehr als Motivation herhalten, die Anhänger anderer Religionen niederzumetzeln.

Foto 5: EvD und der Autor. Malta
Betroffen sind dann auch jene  Wissenschaftler, die bis dato Hinweise auf Götter, die von den Sternen
kamen, wegerklärt haben. Blamieren werden sich dann auch die Wissenschaftler, die Sternengötter zu Naturerscheinungen erklärten, oder zu frommem Wunschdenken ohne realen Hintergrund. Und die Besucher aus dem All, wie werden sie reagieren auf die Dummheit von uns Menschen? Ich hoffe mit einem nachsichtigen Lächeln!

Am 14. April wurde Erich von Däniken 81. Ist er alt? Albert Schweitzer: »Jugend ist nicht ein Lebensabschnitt, sie ist ein Geisteszustand, sie ist Schwung des Willens, Regsamkeit der Fantasie, Stärke der Gefühle, Sieg des Mutes über die Feigheit, Triumph der Abenteuerlust über die Trägheit. Niemand wird alt, weil er eine Anzahl Jahre hinter sich gebracht hat. Man wird nur alt, wenn man seinen Idealen Lebewohl sagt!«

Adolf  Holl formulierte: »Je religiöser ein Mensch, desto mehr glaubt er; je mehr er glaubt, desto weniger denkt er; je weniger er denkt, desto dümmer ist er; je dümmer er ist, desto leichter kann er beherrscht werden. Das gilt für Sektenmitglieder ebenso wie für die Anhänger der großen Weltreligionen mit gewalttätig intolerantem ›Wahrheits‹-Anspruch. Dagegen hilft, auf Dauer, nur Aufklärung.«

Erich von Däniken ist ein ewig »junger« radikaler Aufklärer im besten Sinne des Wortes!

Foto 6: EvD in einer unteridischen Stadt
Und Fjodor Michailowitsch Dostojewski schrieb: »Vieles auf Erden ist uns verborgen. Als Ersatz dafür wurde uns ein geheimnisvolles, heimliches Gefühl zuteil von unserer pulsierenden Verbindung mit einer anderen Welt, einer erhabenen und höheren Welt, und auch die Wurzeln unserer Gedanken und Gefühle sind nicht hier, sondern in anderen Welten.«

Erich von Däniken hat uns die Tür zu einer anderen, höchst realen Welt aufgestoßen. Er hat uns in die graue Vergangenheit zurück geführt und uns gleichzeitig das Tor zum Kosmos aufgestoßen. Der Mensch muss die Reise ins All antreten, das liegt in unseren Genen.

Seine Heiligkeit der Dalai Lama formulierte versöhnlich und provokativ: »Für mich stellen Liebe und Mitgefühl eine allgemeine, eine universelle Religion dar. Man braucht dafür keine Tempel und keine Kirche, ja nicht einmal unbedingt einen Glauben, wenn man einfach nur versucht, ein menschliches Wesen zu sein mit einem warmen Herzen und einem Lächeln, das genügt.«

Erich von Däniken schloss sein drittes Werk »Aussaat und Kosmos«, 1972 erschienen, mit den Worten: »Soll man Tempel sprengen, Kirchen schleifen? Nie und nimmer. Wo Menschen sich zusammenfinden und den Schöpfer preisen, empfinden sie eine wohltuende stärkende Gemeinsamkeit. Wie vom Ton einer Stimmgabel angerührt, schwingt gemeinsame Ahnung von etwas
Großartigem in Raum. Tempel und Kirchen sind Orte der Besinnung, Räume des gemeinsamen Lobes für das Undefinierbare, für ES, das wir behelfsweise Gott zu nennen gelernt haben. Diese Versammlungsstätten sind notwendig. Der Rest aber ist überflüssig.«


Foto 7: EvDs zweiter Weltbestseller
Zu den Fotos...

Foto 1: EvD beim Kartenstudium. Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 2: EvD mit Tochter Cornelia. Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 3: EvD unterwegs.... aufgenommen vor der Bretagne. Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 4: Erich von Dänikens Erstling. »Erinnerungen an die Zukunft«, das erfolgreichste Sachbuch der Welt aller Zeiten. Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 5: EvD und Autor Langbein vor einem Tempel auf Malta
Foto 6: EvD und der Autor in einer unterirdischen Stadt, Derinkuju, Türkei, Foto Ilse Pollo
Foto 7: EvDs zweiter Weltbestseller

                                                                         

327 »Der Dolch der Götter«,
Teil 327 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«                         
von Walter-Jörg Langbein,                       
erscheint am 24.04.2016


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