Sonntag, 20. Oktober 2019

509. »Vom ›Menschwesen‹ und seiner Frau«

Teil 509 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein


Foto 1: Prophet Jeremia
(Altar der Marktkirche Hannover). 
Für den gläubigen Christen galt viele Jahrhunderte lang: Die Bibel ist Gottes Wort. Für ihn sprach Gott aus der Bibel. Und so befiel ihn geradezu ängstliche Scheu, wenn er im Buch der Bücher bei Jeremia las (1): »Das Wort Gottes geschah zu mir..« Ist die Bibel das Wort Gottes? Ist Gott der »Autor« der Bibel? Angesichts zahlreichen offensichtlicher Fehler, die in den Schriften des »Alten Testaments« wie des »Neuen Testaments« zu finden sind, fällt es schwer, das zu glauben (2). Denn müsste nicht das Wort Gottes makellos und fehlerfrei sein?

 Wo in heutigen Übersetzungen von »Wort Gottes« steht, findet sich im Hebräischen DABAR (דָּבָר(, was so viel heißt wie »Sache Gottes«, »Anliegen Gottes«, »Angelegenheit Gottes«. Daraus wurde in der griechischen Übersetzung »LOGOS«, »Rede«, »Aussage« etwa. Und »logos« wurde in der lateinischen Übersetzung mit »verbum dei« festgemacht...mit dem »Wort Gottes«. So wurde also aus dem recht allgemeinen »Angelegenheit/ Sache Gottes« das »Wort Gottes«.

Wenn also die ursprünglichen Texte des Alten Testaments gar nicht behaupten, das Wort Gottes, von Gott sozusagen diktiert, zu sein, sind Widersprüche möglich. Die Bibel ist nicht die Rede Gottes an uns Menschen, sie ist menschliches Reden, auch über Gott. Und Menschen machen nun einmal Fehler. Fehler haben sich in den Text der Bibel eingeschlichen.

Ein Studium der Originaltexte ergibt: Zahlreiche Fehler der Bibel basieren auf eindeutigen Übersetzungsfehlern (3). Dann gibt es noch Unstimmigkeiten innerhalb der Texte. Offensichtlich wurden verschiedene Textpassagen verschiedener Autoren zusammengefügt, die voneinander abweichen. Wieso wird im 3. Buch Mose so getan, als habe Gott Adam und Eva verboten (4), »von den Früchten des Baumes mitten im Garten« zu essen? Wieso wird so getan, als habe Gott dem Adam und der Eva befohlen (5) »Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!«?

Foto 2: Adam, Eva und die Schlange als
Briefmarkenmotiv (Vereinigte Arabische Emirate)

Fakt ist: Das berühmte göttliche Verbot bekam nur Adam zu hören, Eva hat zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht existiert. So kann Gott nur gegenüber Adam das bekannteste Verbot des »Alten Testaments« verhängen! Und nur für Adam wird die angedrohte Strafe, falls er das göttliche Verbot nicht befolgt, fällig. Wieso wird dann auch Eva bestraft?

Adam isst von der verbotenen Frucht. Aber er wird nicht, wie angedroht, vom Tod dahingerafft! Dabei hatte doch Gott ausdrücklich angekündigt, Adam würde an dem Tag, an dem er von den verbotenen Früchten isst, sterben (6):

Foto 3: Erschaffung Evas
aus dem »Menschwesen«.
Schedelsche Weltchronik 1493
»Aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.« Listenreiche Fundamentalisten haben eine »Erklärung« parat: Im Paradies waren Adam und Eva unsterblich. Erst nach dem Verzehr der verbotenen Frucht wurden sie sterblich. Gott habe nicht den sofortigen Tod, sondern das Ende der Unsterblichkeit für den Fall, dass sein Gebot nicht befolgt wird, angedroht.

Listenreich löst auch die umstrittene »Bibel in gerechter Sprache« (7) das offenkundige Problem. Adam soll jetzt plötzlich nicht gleich am Tag der Sünde sterben, er verliert nur seine Unsterblichkeit (8): »An dem Tag, an dem du von ihm isst, bist du zum Tode verurteilt.« Die »Hinrichtung« wird verschoben. Die Bestrafung wird erst später, wann auch immer, erfolgen. Oder anders ausgedrückt: Von nun an hängt der Tod wie ein Damoklesschwert über Adam. Über Adam? Nicht in der »Bibel in gerechter Sprache«! In dieser dem Genderwahn anheimgefallenen »Übersetzung« verschwindet Adam plötzlich aus dem Text und wird durch das geschlechtsneutrale »Menschenwesen« ersetzt! Der hebräische Text lässt keinen Zweifel aufkommen: Gott setzte den Mann Adam in den Garten Eden. In der »Bibel in gerechter Sprache« heißt es plötzlich (9): »Adonaj, also Gott, nahm das Menschenwesen und brachte es in den Garten Eden.«

Foto 4: Adam und Eva nach Lucas Cranach.
Briefmarke der Vereinigten Arabischen Emirate.
Das aber steht nicht im biblischen Text. Es ist eben nicht von einem geschlechtsneutralen »Menschenwesen« die Rede, sondern vom Mann Adam, und der ist eindeutig männlich. Adam wird nicht nur die Todesstrafe angedroht. Da heißt es ausdrücklich (10):

»An dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.« Der »Sündenfall« würde dem Übertreter des göttlichen Gebots am Tag der Übertretung den Tod bescheren. Dieses Schicksal blieb aber Adam und Eva erspart!

Aus dem »Menschenwesen« wird in der »Bibel in gerechter Sprache« wenige Verse später dann doch der offensichtlich männliche »Mensch«. Gott fabriziert die Tiere des Feldes aus Ackererde und brachte sie zum Menschen. Schließlich wird das »Menschenwesen« narkotisiert, eine Rippe wird ihm entnommen und daraus fertigt Gott die Eva. Wie »Bibel in gerechter Sprache« diesen Sachverhalt schildert, das ist schon mehr als nur skurril (11):

»Dann formte Adonaj, also Gott, die Seite, die sie dem Menschenwesen entnommen hatte, zu einer Frau, und brachte sie zu Adam, dem Rest des Menschenwesens.«

Auch den Autorinnen der »Bibel in gerechter Sprache« ist offensichtlich bekannt, dass nur ein Mann mit einer Frau Kinder zeugen kann. Deshalb genehmigen sie notgedrungen dem geschlechtsneutralen »Menschenwesen« auch eine männliche Seite (12): »Da sagte der Mensch als Mann…« Innerhalb weniger Verse wird aus dem »Menschenwesen« der Mann. Die Schlange verleitet Eva zum Biss in die verbotene Frucht und Eva bringt den Mann und nicht das »Menschenwesen« Adam dazu, ebenfalls gegen das göttliche Verbot zu verstoßen.

Foto 5: Adam, Eva und der Engel
mit dem Flammenschwert.
Schedelsche Weltchronik 1493
Adam und Eva werden aus dem Paradies geworfen. Der Engel mit dem Flammenschwert wird als Wachposten aufgestellt. Er soll verhindern, dass Adam und Eva ins Paradies zurückkehren. Adam musste, als er noch allein war und im Paradies leben durfte, als Gärtner arbeiten. Ein Schlaraffenland für Faulpelze war das Paradies also offenbar nicht (13): » Und er, Jahwe, Elohim, nahm den Adam und er setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bearbeite und bewache.« Außerhalb des Paradieses muss Adam wieder arbeiten, jetzt aber als Bauer (14): »Und er schickte ihn weg, Jahwe, weg aus dem Garten Eden zu bearbeiten den Acker, von welchem er genommen war.« Welche Arbeit wohl schwerer war, die als Gärtner im Paradies oder die als Bauer außerhalb des Paradieses?

Was mich schon immer gewundert hat: Gott versetzte Adam in eine Art Narkose, entfernte eine Rippe aus seinem Leib und machte daraus Eva, Adams Frau. Als Adam aus der »Narkose« erwacht, hat er plötzlich Eva als Gefährtin. Adam wundert sich offenbar überhaupt nicht, woher diese Frau gekommen ist. Eva ist plötzlich da und Adam scheint im Paradies nichts mit ihr anfangen zu können. Ja er bemerkt nicht einmal, dass sie, wie er selbst, nackt ist. Von Intimitäten zwischen Adam und Eva im Paradies weiß jedenfalls das »Alte Testament« nichts. Erst nachdem beide das Paradies verlassen haben, kommt es zu jenen Intimitäten, die in unseren Übersetzungen schamhaft umschrieben werden. Da zeugt Adam mit Eva keinen Nachwuchs, er »erkennt« seine Frau. Zunächst meine wörtliche Übersetzung (15):

»Und er, Adam, erkannte Chawa (Eva), seine Frau und sie empfing und sie gebar den Kajin und sie sprach: ich habe hervorgebracht einen Mann mit (Hilfe) Jahwe(s). Und sie fuhr fort zu gebären: seinen Bruder, den Habäl (Abel) und der Habäl, er war ein Hirte von Kleinvieh und Kajin, er war bearbeitend den Acker.«

Foto 6: »Menschwesen« Adam
bestellt das Feld,
Eva gibt einem ihrer Kinder die Brust.
In der Luther-Bibel von 2017 lesen wir die beiden Verse in folgender Übersetzung: »Und Adam erkannte seine Frau Eva, und sie ward schwanger und gebar den Kain und sprach: Ich habe einen Mann gewonnen mithilfe des HERRN. Danach gebar sie Abel, seinen Bruder. Und Abel wurde ein Schäfer, Kain aber wurde ein Ackermann.«

Noch einmal sei »Bibel in gerechter Sprache« zitiert, die den ersten Vers von Kapitel 4 des Ersten Buches Mose so übersetzt (16): »Dann erkannte der Mensch als Mann die Eva, seine Frau; sie wurde schwanger, gebar den Kain und sprach: ›Ich hab’s gekonnt, einen Mann erworben – mit Adonaj.‹«

In keiner Übersetzung wird näher erläutert, in welcher Form Gott, der Herr, bei Zeugung und Geburt der beiden Kinder Kain und Abel geholfen hat. Und was meinte Eva, als sie erklärte, sie habe mit Sohn Kain »einen Mann gewonnen mithilfe des HERRN«?

Die »Bibel in gerechter Sprache« verwirrt mehr als dass sie aufklärt, wenn sie Eva so »zitiert«: »Ich hab’s gekonnt, einen Mann erworben – mit Adonaj.« Welche Rolle spielte Gott dabei? Man könnte die »Bibel in gerechter Sprache« so missverstehen, als sei Adonaj (Gott) zumindest der Vater von Kain.

Es klingt bei Luther seltsam, wenn Eva erklärt, sie habe mit Gottes Hilfe »einen Mann gewonnen«? Ob einer der unbekannten Genesis-Autoren auf diese Weise sehr diskret auf eine inzestuöse Verbindung hinweisen wollte? Irgendwoher müssen doch die Frauen gekommen sein, die von den Söhnen Adam und Evas »erkannt« wurden!


Foto 7:  Adam, Eva und die Schlange
nach Maderuelo. Briefmarke,
Vereinigte Arabische Emirate 1971
Fußnoten
(1) Jeremia, Kapitel 1, Vers 4 in der Bibelausgabe »Luther 2017«
(2) Langbein, Walter-Jörg: »Lexikon der biblischen Irrtümer – Von A wie Auferstehung Christi bis Z wie Zeugen Jehovas«,  Hardcover, Langen Müller, München 2003
Langbein, Walter-Jörg: »Lexikon der Irrtümer des Neuen Testaments – Von A wie Apokalypse bis Z wie Zölibat«, Hardcover, Langen Müller, München  August 2004
(3) Die beiden Lexika sind leider vergriffen, aber noch antiquarisch erhältlich. Für das Auffinden von antiquarischen Büchern ist eine Metasuchmaschine sehr hilfreich: https://buchhai.de/
(4) 1. Buch Mose, Kapitel 3, Vers 3
(5) Ebenda
(6) 1. Buch Mose, Kapitel 2, Vers 17
(7) »Bibel in gerechter Sprache«, Gütersloh, 2. Auflage 2006
(8) Ebenda, Seite 33, 10.+11. Zeile von unten
(9) Ebenda, 14.+15. Zeile von unten (1. Buch Mose Kapitel 2, Vers 15)
(10) 1. Mose, Kapitel 2, Vers 18 (»Luther-Bibel« 2017)
(11) 1. Buch Mose, Kapitel 2, Vers 22 in der Übersetzung der »Bibel in gerechter Sprache«, Gütersloh, 2. Auflage 2006, Seite 34, 2.-4. Zeile von oben
(12) Ebenda, 1. Buch Mose, Kapitel 2, Vers 23
(13) 1. Buch Mose, Kapitel 2, Vers 15
(14) 1. Buch Mose, Kapitel 3, Vers 23
(15) 1. Buch Mose, Kapitel 4, Verse 1 und Vers 2
(16) »Bibel in gerechter Sprache«, Gütersloh, 2. Auflage 2006, Seite 35, 5.-7. Zeile von unten

Zu den Fotos
Foto 8: Adam, Eva und die Schlange
nach Hugo van der Goes.
Briefmarke, Vereinigte Arabische
Emirate 1971
Foto 1: Prophet Jeremia (Altar der Marktkirche Hannover). Foto Walter-Jörg Langbein 
Foto 2: Adam, Eva und die Schlange als Briefmarkenmotiv (Vereinigte Arabische Emirate).  
Foto Archiv Walter-Jörg Langbein (Gemälde: Michelangelo)
Foto 3: Erschaffung Evas aus dem »Menschwesen«. Schedelsche Weltchronik 1493. Foto Archiv Walter-Jörg Langbein
Foto 4: Adam und Eva nach Lucas Cranach. Briefmarke der Vereinigten Arabischen Emirate.  
Foto Archiv Walter-Jörg Langbein
Foto 5: Adam, Eva und der Engel mit dem Flammenschwert. Schedelsche Weltchronik 1493. Foto Archiv Walter-Jörg Langbein
Foto 6: »Menschwesen« Adam bestellt das Feld, Eva gibt einem ihrer Kinder die Brust. Schedelsche Weltchronik 1493. Foto Archiv Walter-Jörg Langbein 
Foto 7:  Adam, Eva, Schlange nach Maderuelo. Briefmarke, Vereinigte Arabische Emirate 1971. Foto Archiv Walter-Jörg Langbein 
Foto 8: Adam, Eva, Schlange nach Hugo van der Goes. Briefmarke, Vereinigte Arabische Emirate 1971. Foto Archiv Walter-Jörg Langbein  

510. »Als Eva noch eine Göttin war«,
Teil 510 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 27. Oktober 2019



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1 Kommentar:

  1. Recht herzliche Grüße vom A.A.S.-Onedaymeeting in Hannover.... Am Sonntag kommt die nächste Folge meiner Blogserie... Walter.

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