Ich kann ja nicht gerade sagen, dass ich ein Lieblingspferd im Reitstall habe, da alle Pferde so toll sind. Aber das elegante, dunkelbraune Pony Fenia mit der breiten weißen Blesse am Kopf, der schönen schwarzen Mähne und den weißen Abzeichen an drei Beinen ist schon etwas Besonderes. In der letzten Reitstunde durfte ich sie mal wieder reiten. Die Pferde haben jetzt neue, große Boxen, in denen sie zu zweit stehen. Fenia stand mit dem kleinen weißen Pony Kira, von dem ich schon in meinem ersten Beitrag erzählt hatte, in einer Box. Fenia und Kira mögen sich, und als ich Fenia aus der Box holte, wollte Kira mit ihrer Pferdefreundin gehen!
Wir mussten das kleine Kraftpaket ziemlich in die Box zurückschieben. Dann, beim Putzen, stand Fenia ganz brav da. Sie wurde früher bei ihrem Vorbesitzer misshandelt und hatte gehungert, und jetzt hat sich das arme Pony angewöhnt, beim Satteln zu beißen. Sie hat immer noch Angst, dass irgendjemand ihr wehtun könnte. Dafür lässt sie sich einwandfrei zäumen.
Wir mussten das kleine Kraftpaket ziemlich in die Box zurückschieben. Dann, beim Putzen, stand Fenia ganz brav da. Sie wurde früher bei ihrem Vorbesitzer misshandelt und hatte gehungert, und jetzt hat sich das arme Pony angewöhnt, beim Satteln zu beißen. Sie hat immer noch Angst, dass irgendjemand ihr wehtun könnte. Dafür lässt sie sich einwandfrei zäumen.
Als ich Fenia in die Halle führte, musste sie an einer galoppierenden, wilden Stute, die gerade ablongiert wurde, vorbei. Ich dachte: „O weh! Jetzt galoppiert Fenia wahrscheinlich auch gleich mit!“ Das passierte aber zum Glück nicht. Fenia blieb ruhig, als wäre gar nichts los.
Beim Aufsteigen legte Fenia die Ohren an und warf den Kopf zurück. Sie kann es nicht leiden, wenn sich jemand an ihre Seite hängt. Dann ging die Reitstunde los. Der Haflinger Adonis, über den ich schon in meinem ersten Beitrag erzählt habe, ging auch mit. Er war ziemlich wild drauf an dem Tag, seine Reiterin in der Reitstunde davor hatte er jedenfalls schon mal abgebuckelt (zum Glück ist ihr nichts passiert). In meiner Reitstunde buckelte er nicht, aber er ging durch.
Ich ließ Fenia am langen Zügel laufen, aber sie ließ sich nicht beeindrucken von Adonis. Sie lief ganz normal weiter. Die meisten anderen Stuten mit der Größe von Fenia haben Angt vor ihm. Fenia ist nicht mehr so schreckhaft wie früher. Als ich mit „Fenchen“, so nenne ich sie liebevoll, galoppieren sollte, ging sie zuerst durch, da sie sehr empfindlich ist, vor allem am Bauch, und ich zu fest mit den Fersen an ihren Bauch klopfte. Ich bin Fenia eine lange Zeit nicht geritten und war gewohnt, zum Angaloppieren fest hinzuklopfen. Also rannte Fenia im Vollgalopp durch die Halle, aber ich bekam sie dann wieder in den Griff. Nach der Reitstunde sattelte und zäumte ich sie ab, dann brachte ich sie in die Box zurück. Ich blieb noch ein bisschen bei Kira und Fenia in der Box und gab Fenia noch ein paar Apfelstücke. Kira stupste mich immer wieder an, das ist ihre Art, um nach Äpfeln oder Karotten zu betteln. Sie ist so goldig, ich musste ihr einfach auch was geben! Dann umarmte ich die beiden Pferde noch, und wir gingen vom Hof.
Fenia lebt auf diesem Reiterhof:
Kloster Seligenporten
Sehr schön Cosima. Unabhängig davon, dass Du hervorragend schreibst, bin ich sehr berührt von Deiner liebevollen Art. Du schreibst..."ich musste ihr einfach auch was geben! Dann umarmte ich die beiden Pferde noch, und wir gingen vom Hof." Deine Mama kann sehr stolz auf Dich sein. Du bist eine ganz Liebe und Gute. Bewahre Dir Deine Art auch im späteren Leben.
AntwortenLöschenEs ist schon spät. Träume süß, Cosi. Herzlich Helga:-))