Dienstag, 9. Februar 2010

Hund und Katz III

Jeden Tag halten unsere vierbeinigen Mitbewohner Überraschungen für uns bereit, oder erfreuen uns einfach nur durch ihren Anblick. Wer kann nicht im Angesicht einer selig schlummernden Katze in glücklichen Gedanken versinken oder genießt es seinen Hund dabei zu beobachten, wie er zufrieden an einem Knochen kauend vor dem Sofa liegt? Unsere kleinen Mitbewohner schenken uns ungezählte Augenblicke des Glücks und wir danken es ihnen mit unserer liebevollen Pflege.

Das sanfte Schnurren einer zufriedenen Katze, das freudige Schwanzwedeln eines Hundes und vor allem die Berührung ihres seidigen Fells, schenken uns ein kleines Stück vom Glück, lösen Zufriedenheit in uns aus, erhellen unseren Tag. Manch schwere Stunde im Leben wird uns durch unsere Samtpfoten- und Hundeschnauzenbegleiter erleichtert. Wir sollten ihnen diesen Liebesdienst mit unserer uneingeschränkten Liebe vergelten und unser Bestes geben, um ihr Leben artgerecht und zugleich glücklich zu gestalten.

Ich habe lange Jahre mit Tieren geteilt und bin zu der Überzeugung gelangt, dass sie die besten Freunde des Menschen sind. Nicht immer bewußt, aber unterschwellig sind sie treuer als jeder menschliche Freund, stehen unabdingbar auf unserer Seite und begleiten uns ein ganzes Leben lang.

Für mich persönlich ist es unvorstellbar ohne Tiere in meinem Umfeld zu leben. Sie fördern mein Wohlbefinden und steigern meine Gesundheit. Nein, Sie haben sich nicht verhört. Es ist sogar wissenschaftlich anerkannt, dass Tierbesitzer im Durchschnitt gesünder sind als Tierverweigerer. Das liegt zum Teil an ganz banalen Dingen, wie dem mehrmals täglichen Spaziergang mit unseren Hunden, die uns keine Möglichkeit lassen uns faul auf unser Sofa zurückzuziehen und den Tag müßig und faul zu verbringen. Ebenfalls positiven Einfluß hat der Umgang mit Katzen. Sie bewirken, dass unsere Psyche stabiler ist, wir versinken im flauschigen Fell der grazilen Schmuser, spüren die Vibration ihres Schnurrens, unser Kreislauf beruhigt sich, die Atmung wird gleichmäßiger, ein unterschwelliges Glücksgefühl breitet sich aus. Manch Tierhalter bemerkt des Öfteren ein dümmliches, dafür um so zufriedeneres Lächeln auf seinem Gesicht.
Ich will hier keinen Feldzug für die Tierhaltung im Allgemeinen antreten. Wer keinen Bezug zu Tieren hat, sollte niemals auf die traurige Idee kommen, sich ein Tier aus einer Laune heraus anzuschaffen. Ganz im Gegenteil, ich plädiere sogar für einen sehr besonnenen Umgang mit dem Thema „Tierhaltung“. Manch einer unterschätzt die Herausforderungen als Besitzer eines Tieres und später landet das unschuldige Geschöpf bestenfalls in einem Tierheim. Aber schenkt unseren vierbeinigen Mitlebewesen ein wenig Achtung und quält sie nicht zum Vergnügen. Und eine Qual ist schon ein zu kleiner Käfig, ein Hund, der nicht wie ein Hund gehalten und erzogen wird, eine Katze die zum Kindersatz mutiert und eher wie ein Mensch, als wie ein Tier behandelt wird.

Tiere haben Bedürfnisse und davon nicht zu wenige. Trotzdem schenken sie uns so viel, dass sich jede Mühe lohnt, um ihre spärlich bemessenen Lebensjahre mit ihnen teilen zu können. Nach all meinen Jahren als Tierhalter, den unzähligen Erlebnissen mit meinen Lieblingen, entschloß ich mich nun ein kleines Buch darüber zu verfassen. Eine humorvolle Persiflage meines anstrengenden und doch beglückenden Lebens als Dienstbote meiner Fellschnauzen. Es war eine äußerst befriedigende Tätigkeit, die manch traurige Erinnerung aufwühlte und zugleich mit jeder Seite liebevolle Gedanken förderte. Das Buch „Katzenaugen können Herzen rauben“ ist meine Art, meinen Sabberbacken zu danken, für all die gemeinsamen Jahre und die Lebensfreude die sie jederzeit versprühen. Ich hoffe damit ein paar Leser anzusprechen, deren Gefühle für Tiere in eine ähnliche Richtung gehen, wie die meinen. Daher endet "Hund und Katz" auch mit diesem Beitrag, denn wer nun mehr über mich und meine kleine Affenbande erfahren will kann das in "Katzenaugen können Herzen rauben".

Viel Spaß dabei


©Sylvia Seyboth

Katzenaugen können Herzen rauben

2 Kommentare:

  1. Du sagst es, ein Leben ohne Tiere ist farblos und öde. Und wer keine Tiere mag, dem begegne ich mit Vorsicht. Aber man sollte das Tier nicht über den Menschen stellen, so eine Art Affenliebe ist nicht gut. Bei dir sieht man, du liebst Tiere, aber du liebst auch die Menschen. Und ich denke dein Herz schlägt für Mensch und Tier und das ist wichtig. Eines konnte ich fetstellen, Tiere sind einfach die besseren Zuhörer und sie unterbrechen einen nicht, sagen immer das Richtige:"Miau" oder "Wau wau", lieben Gruß Uschi

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  2. Liebe Ursula,
    danke für deine sympathische Reaktion. Tiere bereichern unser Leben tatsächlich sehr. Wie sehr wirst du ja in meinem neuen Buch lesen. Bin gespannt, was du dazu sagst. Diese Annekdoten sind aus dem Leben gegriffen und manchmal wirklich umwerfend komisch.
    Bleib wie du bist.
    LG
    Sylvia

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