Mittwoch, 10. Februar 2010

Schreiben - Eine Sucht

Jeder der schreibt weiß es! Schreiben ist wie eine Sucht. Haben Sie erst einmal damit begonnen, werden Sie es nicht mehr lassen wollen. Wie kommt man zum Schreiben? Es gibt viel Möglichkeiten an die sich die Schreiber, oder besser gesagt, die Autoren, später nicht mehr erinnern. Plötzlich ist die Idee geboren.
Anfangs beginnen Sie vermutlich mit kleinen Geschichten, versuchen an Kurzgeschichtenwettbewerbe teilzunehmen. Eine gute Sache. Wenn Sie Glück haben - und das braucht man als Autor - wird die Geschichte angenommen. Zusammen mit anderen Gewinnern können Sie Ihre Geschichte erstmals in einem Buch lesen. Wenn es sich dabei um einen renommierten Verlag handelt, ist die Freude besonders groß. Beflügelt versuchen Sie es mit einem größeren Projekt. Vielleicht mit einem Roman? Jede freie Minute wird zum Schreiben genutzt. Andere Dinge lassen Sie nicht an sich heran. Es gibt zur Zeit nichts Wichtigeres als der eigene Eifer, die Gedanken im Kopf niederzuschreiben. Es gibt jedoch auch jene Tage an denen Sie gequält vor dem PC sitzen und nicht eine Silbe zu Papier bringen. Was ist geschehen? Nichts Gravierendes. Etwas völlig Normales. Eine Schreibblockade! Kein Problem, damit werden Sie fertig. Sicherlich wurde jeder Autor damit einmal konfrontiert. Eine kleine Pause, ein kurzer Spaziergang, danach werden Sie garantiert neu inspiriert sein. Vielleicht schreiben Sie auch zwischendurch ein Gedicht, um auf andere Gedanken zu kommen. In der Tat, so ist es. Sie können es ohnehin nicht lassen. Schreiben … schreiben … schreiben. Überall denken Sie nur ans Schreiben. Egal ob im Supermarkt, beim Frisör oder beim Arzt. Die Ideen sprudeln nur so aus Ihnen heraus.

Der große Augenblick ist gekommen. Das Manuskript ist fertig geschrieben. Alle Korrekturen sind gemacht. Ein herrliches Gefühl. Ein Freund, ein Familienmitglied oder sogar jemand vom Fach, hat das Werk Probe gelesen und für gut befunden. Was nun? Das Geschriebene muss unter die Menschen gebracht werden. Egal ob sich ein Verlag findet oder Sie bei Books on Demand veröffentlichen, nach wenigen Wochen halten Sie Ihr eigenes Buch in der Hand. Ein unbeschreibliches Gefühl. Sie gehen wie auf Wolken, denn für Sie ist es ein wunderbares Buch. Es ist Ihr Baby. Das ist gut so. Seien Sie optimistisch und lieben Sie Ihr Werk.
Ihr Buch ist nun im Onlinebuchhandel gelistet, und Sie freuen sich über die bereits getätigten Umsätze. Die netten Rezensionen bringen Sie zum Strahlen. Und dann lesen Sie plötzlich eine negative Beurteilung zu Ihrem so wundervollen Buch. Völlig verunsichert wissen Sie nicht was Sie davon halten sollen. Bleiben Sie cool. Nehmen Sie neben den positiven auch die negativen Rezensionen an. Die Meinungen der Leser sind unterschiedlich. Was der eine mag, muss dem anderen nicht gefallen. Lassen Sie es zu, dass die Leser sich zu Ihrem Buch äußern dürfen. Sie haben das Recht dazu. Egal wie die Beurteilung ausfällt. Ihr Buch wird gelesen und das zählt. Und nun können Sie mit dem nächsten Projekt beginnen. Rita Hajak

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