Bestimmt hat fast jeder Schreiberling, sich schon einmal die Frage gestellt: Bin ich Autor oder Schriftsteller? Eine eindeutige Antwort darauf konnte ich nicht finden. Jeder Autor darf sich auch Schriftsteller nennen. Es gibt keinerlei Hinweise, die dagegen sprechen. Warum dann zwei Bezeichnungen, wenn es keinen Unterschied gibt? Eine gute Frage. Aber das liegt sicher im Ermessen der schreibenden Person. Jeder der ein „literarisches Werk“ geschrieben und veröffentlicht hat, egal welcher Art, kann sich Autor nennen. Bezeichnet er sich als Schriftsteller, ist das ihm selbst überlassen. Es sind keine festen Regeln bekannt. Dabei spiel es keine Rolle, ob Honorar bezogen wird oder nicht.
Im 17. Jahrhundert entstand, durch das Verfassen von Schriften, die Bezeichnung Schriftsteller. Die dann auch als Berufsbezeichnung galt. Kann man nun davon ausgehen, dass Autoren, die eine feste Einnahmequelle für ihre Arbeiten haben, die echten Schriftsteller sind? Oder etwa doch nicht? Die Autoren, die sich generell als Schriftsteller titulieren, sehen darin allerdings einen kleinen Unterschied. Sie grenzen sich gerne mit dem Argument ab, dass Autoren, die ein Honorar für ihre Arbeiten erhalten, sich zu Recht als Schriftsteller bezeichnen dürfen. Sie bemessen sich an einer gewissen „Schaffenshöhe“. Ob das nicht ein wenig überheblich klingt? Man sollte die Bescheidenheit eines Autors nicht unterschätzen. Es gibt viele Autoren, deren Bücher weit über den geistigen Horizont eines Möchtegern Schriftstellers hinausragen. Ein Unterschied sollte lediglich in der Qualität ersichtlich sein. Den jeder Schreiber ist so gut wie sein Werk, egal ob er nun die Bezeichnung Autor oder Schriftsteller trägt.
Auch einige meiner literarischen Arbeiten wurden bei Verlagen angenommen und honoriert. Daraufhin bestätigte eine mir bekannte Schriftstellerin, die seit 25 Jahren bei einem renommierten Verlag schreibt und honoriert wird, dass ich mich nun selbst auch als Schriftstellerin bezeichnen dürfte. Bisher konnte ich mich noch nicht dazu entschließen. Ich warte auf das nächste Honorar und werde mir dann überlegen, ob ich nun Autorin oder Schriftstellerin bin. Allerdings ist mir die Bezeichnung "Autorenhonorar" wohl bekannt. Von einem "Schriftstellerhonorar" habe ich noch nichts gehört.
Bei ein Buch lesen werden Sie, egal ob von Autoren/innen oder Schriftsteller/innen, geeignete spannende und qualitative Leselektüre finden.
Meine Bücher: Tränen der Verzweiflung - Mord und andere Tragödien
Die Gläserne Wand - Phantastische Geschichten
Und deswegen nenne ich mich selbst einen "Schreiberling", denn ich habe erst drei Büchlein geschrieben. Natürlich könnt ihr mich auch in verschiedenen Zeitschriften etc lesen, aber auf einen Bestseller warte ich noch. Bis dahin will ich hübsch bescheiden bleiben und die anderen großen Werke lesen um zu lernen.
AntwortenLöschenEgal ob man uns Autor oder Schriftsteller nennt, eines haben wir gemeinsam: Wir schreiben! Und selbst als "Schreiberling" kann man es zum Bestseller schaffen. Wem wünschen wir das nicht ...?
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