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Sonntag, 1. März 2020

528. »Zehntausende von blitzenden Wagen hat Gott.«

Teil 528 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein


Foto 1: Kain...
von der Erde hinweggenommen....
Die Mordsgeschichte (1) im Telegrammstil: Adam und Eva haben zunächst zwei Söhne, Kain und Abel. Beide opfern ihre Gaben für Gott. Gott nimmt Abels Opfer an, das von Kain verschmäht er. Wütend ermordet Kain seinen Bruder. Die Strafe Gottes für Kain folgt. Gott spricht (2): »Und nun verflucht seist du auf der Erde, die ihr Maul hat aufgetan und deines Bruders Blut von deinen Händen empfangen. Wenn du den Acker bauen wirst, soll er dir hinfort sein Vermögen nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf Erden.« Kain beklagt sich bitter (3): »Siehe, du treibst mich heute aus dem Lande, und ich muß mich vor deinem Angesicht verbergen und muß unstet und flüchtig sein auf Erden.« Von besonderem Interesse ist der Anfang von Vers 14. Vergleichen wir verschiedene Übersetzungen!

»Luther-Bibel« 1912: »Siehe, du treibst mich heute aus dem Lande.«
»Luther-Bibel« 2017: »Siehe, du treibst mich heute vom Acker.«
»Hoffnung für alle«: »Ach, Gott, du verstößt mich von dem Land.«
»Schlachter 2000«: »Siehe, du vertreibst mich heute vom Erdboden.«
»Zürcher Bibel«: »Sieh, du hast mich heute vom Ackerboden vertrieben.«
»Gute Nachricht Bibel«: »Du vertreibst mich vom fruchtbaren Land.«
»Elberfelder Bibel«: »Siehe, du hast mich heute von der Fläche des Ackerbodens vertrieben.«

Was genau geschieht nun mit Kain? Wird er aus dem Land geworfen? Oder wird er vom fruchtbaren Ackerland vertrieben? Im hebräischen Original steht אדמה , lies »'ădâmâh«. Das Wort kann »Land«, »Erdboden« und »Erde« bedeuten. In welcher Bedeutung wird »'ădâmâh« im konkreten Vers verwendet? Wenn es irgendwo eine klärende Antwort auf diese Frage gibt, dann ja wohl im Zohar. In diesem Werk, das eher eine Bibliothek als ein Buch ist, gibt es eine spannende Antwort (4): »Und siehe: Du hast mich vom Angesicht der Erde verbannt.« Vom »Angesicht der Erde«? Nach dem Zohar wurde Kain vom Angesicht der Erde hinweg genommen und nach »Arqa«, auf eine der sieben Planeten-Welten, gebracht!

Ich muss hier an die wahrhaft kosmische Reise erinnern, die Kain nach den »Legenden der Juden« absolviert hat: Nach den »Legenden der Juden« ermordete Kain seinen Bruder Abel auf dem Planeten »adamah«. Zur Strafe wurde er auf den Planeten »erez« verbannt. Erst als Kain Reue zeigte, brachte ihn Gott auf eine andere Welt. So kam er vom kosmischen »Alkatraz« auf Planet »arqa« (andere Schreibweise: »arka«).

Nach dem Zohar ist »Arqa« ein fremder Planet. Erzählt wird (5), dass Rabbi Chiya und Rabbi Yossi auf einer ihrer Reisen eine wundersame Begegnung mit einem Bewohner von »Arqa« hatten. Viele Jahre suchte ich im umfangreichen »Zohar« nach der geheimnisvollen Begegnung. Erich von Däniken gibt in seinem zweitem Weltbestseller »Zurück zu den Sternen/ Argumente für das Unmögliche« eine Konversation zwischen Menschen und einem Außerirdischen wieder (6): »Rabbi Yossé (Yossi) trat vor den Fremden und fragte ihn, von wo er denn sei. Der Fremde antwortete: ›Ich bin ein Bewohner Arqas.‹ « Der Rabbi reagierte überrascht und fragte nach (7): »›Es gibt also Lebewesen auf Arqa?‹ Der Fremde antwortete: ›Ja. Als ich Euch kommen sah, bin ich aus der Höhle gestiegen, um den Namen der Welt zu erfahren, auf der ich angekommen bin.‹«

Lange Zeit suchte ich nach dem Originaltext im »Zohar«, leider vergeblich. Schließlich begann ich eine intensive Recherche im Internet. Wieder sah es so aus, als würde meine Suche im sprichwörtlichen Sand verlaufen. Doch dann kam ein Kontakt mit Rabbi Mendel Adelman zustande. Rabbi Adelman wurde in Amherst, Massachusetts, geboren und wuchs dort auf.  Er studierte an den jüdische Hochschulen in New Haven, Connecticut, und Brooklyn, New York. Rabbi Adelman lebt in Atlanta, Georgia. Er publiziert zum Thema »jüdisches Recht« und hält viel beachtete Vorträge.

Rabbi Adelman erwies sich als sehr umgänglich, freundlich und hilfsbereit. So übersetzte er die entscheidenden Passagen aus dem Zohar (8) für mich. Rabbi Chiya und Rabbi Yossi vernahmen eine Stimme, die ihnen dringend davon abriet, einen bestimmten Weg einzuschlagen. Sie folgten den Anweisungen der Stimme und bestiegen schließlich einen Berg. Dort begegnete ihnen ein fremdartiges Wesen. Sie hielten inne und fragten dieses Wesen, woher es denn komme. 

Die Antwort lautete: Von Arqa. Erstaunt hakten Rabbi Chiya und Rabbi Yossi nach: »Leben dort Leute?« Das Wesen bejahte. Allerdings sähen die Bewohner von Arqa anders als die beiden Rabbis aus. Für die beiden Rabbis war die Begegnung mit dem Wesen von der Planeten-Welt Arqa etwas Wundersames, das sie aber durchaus akzeptieren konnten.

Ob sie, wie so manche Rabbis unserer Zeit, davon überzeugt waren, dass es im All unzählige Planeten-Welten gibt, auf denen die unterschiedlichsten Lebewesen beheimatet sind? Nach dem »Tikuney Zohar«, der fast vollständig in aramäischer Sprache verfasst wurde, gibt es »Sterne ohne Zahl und jeder Stern wird als separate Welt bezeichnet. Dies sind die Welten ohne Zahl«. Von 18.000 Welten ist die Rede, offenbar von belebten, bewohnten Planeten-Welten.

»Avodah Zarah« (zu Deutsch etwa »Götzendienst«) ist ein religiöses  Traktat aus dem Talmud, »Sefer Nezikin«) und behandelt religiöse Vorschriften für Juden, die unter Nichtjuden leben. Geregelt wird der Umgang mit nichtjüdischen »Götzendienern«.  Zu den »Nichtjuden«, so scheint es, werden auch die Bewohner fremder Planeten-Welten, sprich Außerirdische, gezählt. Für den Umgang mit Außerirdischen galten die gleichen Verhaltensregeln wie gegenüber nichtjüdischen Mitmenschen auf Planet Erde.

Gott bereist nach altem jüdischem Glauben weite Räume. Er fliegt zu sehr vielen Welten. So steht es im mysteriösen »Avodah Zarah«-Text (9). »Er reitet auf seinem leichten Engel und fliegt in achtzehntausend Welten.« Was mag mit Gottes »leichtem Engel« gemeint sein, auf dem er »reitet«?

Nach einem von mir konsultierten Rabbi beziffert »Avodah Zarah« die Zahl der »Wagen Gottes« auf insgesamt 20.000, von denen 2.000 »nicht präsent« seien. Soll damit zum Ausdruck gebracht werden, dass 2.000 dieser Wagen unterwegs zu fremden Planetenwelten waren? Wie dem auch sei: Es wird offensichtlich davon ausgegangen, dass Gott sehr viele fliegende Wagen zur Verfügung standen. Dazu passt ein Vers aus dem »Alten Testament«. Der 68. Psalm (nach griechischer Zählung der 67.) wird David zugeschrieben. Er gilt zumindest in seinem Grundbestand als einer der ältesten erhaltenen Psalmen. Zu finden ist er im zweiten Buch des Psalters. Im Lobpreis Gottes wird im Psalm (10) auf die Vielzahl seiner himmlischen Vehikel hingewiesen. Offensichtlich sind sich die diversen Übersetzer nicht einig, über wie viele fliegende Wagen Gott wohl verfügte. Allem Anschein nach weiß man nicht, wie denn die richtige Übersetzung lauten muss. Keinen Zweifel kann es aber daran geben, dass es tausende und abertausende Wagen waren. Ich habe eine ganze Reihe von Bibelübersetzungen konsultiert, die ich zur Diskussion stelle.

»Luther-Bibel 2017«: »Der Wagen Gottes sind vieltausendmal tausend.«
»Elberfelder«: »Der Wagen Gottes sind zehntausendmal Tausende.«
»Schlachter 2000«: » Gottes Wagen sind zehntausendmal zehntausend, tausende und Abertausende.«
»Zürcher Bibel«: »Die Wagen Gottes, vielmal tausend und abertausend.«
»Gute Nachricht Bibel«: » Zehntausende von blitzenden Wagen hat Gott, in ihrer Mitte der Herr selber, der Heilige in seiner Herrlichkeit.«
»Einheitsübersetzung 2016«: » Die Wagen Gottes sind zahllos, tausendmal tausend.«
»Neue Evangelistische Übersetzung«: »Zehntausende von blitzenden Wagen hat Gott.«
»English Standard Version« (11): »The chariots of God are twice ten thousand, thousands upon thousands.« (»Die Wagen Gottes sind zweimal zehntausend, tausende und abertausende.«)
»New International Version«: »The chariots of God are tens of thousands and thousands of thousands.« (»Die Wagen Gottes sind zehntausende und tausende von Tausenden.«)
»New International Readers Version«: »God has come with tens of thousands of his chariots. He has come with thousands and thousands of them.« (»Gott ist mit zehntausenden seiner Wagen gekommen. Er ist mit tausenden und abertausenden von ihnen gekommen.«)
»King James Version«: »The chariots of God are twenty thousand, even thousands of angels.« (»Die Wagen Gottes sind zwanzigtausend, sogar Tausende von Engeln.«)

Nur die »King James Version« bringt im Zusammenhang mit den Wagen Gottes »tausende Engel« ins Spiel. Reisen sie mit in Gottes Wagen? Kritiker werden einwenden, dass mit den »Wagen Gottes« keineswegs Flugvehikel, sondern höchst irdische, über Stock und Stein rumpelnde Wagen gemeint seien. Ich muss aber in Erinnerung rufen, dass laut »Avodah Zarah« Gott in achtzehntausend Welten fliegt. Mit erdgebundenen Wagen kann er das nicht bewerkstelligen.

Foto 2: Buchcover »Zurück zu den
Sternen« von
Erich von Däniken
Rabbi Hasdai ben Abraham Crescas (*um 1340 in Barcelona, Katalonien; † 1410/11 in Saragossa, Aragonien) gilt als einer der großen jüdischen Gelehrten. Er hat wohl eine ganze Reihe von Werken verfasst, von denen fast alle als verloren gelten müssen. Sein Hauptwerk »Or HaShem« über das »Licht des Herrn« bietet ein weites Spektrum theologischer Gedanken, aber auch Überlegungen zum Thema »außerirdisches Leben«. Rabbi Hasdai ben Abraham Crescas verweist auf die 18.000 Planeten-Welten, in die Gott nach dem  »Avodah Zarah« fliegt. Der Rabbi hielt es für ausgeschlossen, dass sich Gott mit unbewohnten Planeten-Welten abgibt. Zohar-Experte, Kabbalist und Physiker Aryeh Kaplan konstatierte seine dezidierten Ansichten über altjüdisches Schrifttum und die Frage nach der Existenz außerirdischen Lebens klar verständlich: »Die Grundvoraussetzung der Existenz außerirdischen Lebens wird vom Zohar nachdrücklich unterstützt.« Rabbi Kaplan wagte auch einen Blick in die Zukunft.

Für ihn ist es legitim, Aussagen des Zohar über das nahende messianische Zeitalter mit interstellarer Raumfahrt in Verbindung zu bringen. Sollen doch nach dem Zohar dereinst rechtschaffene Menschen von Planet Erde fremde Planetenwelten regieren (12). Das freilich würde interstellare Raumfahrt voraussetzen. Der Zohar, so argumentierte Rabbi Aryeh Kaplan, prognostiziert das Aufkommen der interplanetaren und der  interstellaren Raumfahrt und er liefert zumindest einen der Gründe, warum die Raumfahrt als Teil des Auftakts kommender Zeitalter unvermeidlich sein würde. Mit anderen Worten: Der Zohar weiß von den »Erinnerungen an die Zukunft«.

Fußnoten
(1) 1. Buch Mose, Kapitel 4, 1-16
(2) Ebenda, Verse 11 und 12
(3) Ebenda, Vers 14, in der Luther-Bibel von 1912 (Rechtschreibung wurde unverändert übernommen und nicht nach der Rechtschreibreform korrigiert.)
(4) »The Zohar: Pritzger Edition«, Band I, eBook-Ausgabe, Position 2610
(5) Zohar 1:157a
(6) Däniken, Erich von: »Zurück zu den Sternen/ Argumente für das Unmögliche«, Düsseldorf und Wien 1969, S. 239, 10.-7. Zeile von unten
(7) Ebenda, 5.-1. Zeile von unten
(8) E-Mail-Korrespondenz mit Rabbi Mendel Adelman vom 5., 6., 7. Und 11. Januar 2020.
(9) »Avoda Zara« 3b
(10) Psalm 68, Vers 18
(11) Die Übersetzung der Verse aus englischen Bibelausgaben ins Deutsche habe ich vorgenommen.
(12) »Sli'mos Rabbah« 52:3

Zu den Fotos
Foto 1: Kain... von der Erde hinweggenommen....Urschalling, Bayern. Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 2: Buchcover »Zurück zu den Sternen« von Erich von Däniken.

529. »Adam, Eva und das Gift Gottes«,
Teil 529 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 08. März 2020


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Sonntag, 9. Februar 2020

525. »Kain und der blinde Jäger«

Teil 525 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein


Der wohl bekannteste Mörder der Bibel ist wohl Kain. Das wissen auch Zeitgenossen, die nie in der Bibel lesen. Was aber ist das »Kains-Mal«? Es sollte Kains Leben schützen und wurde ihm zum Verhängnis.

Schon im 4. Kapitel des 1. Buches Mose wird der erste Mord geschildert. Die Geschichte lässt, so scheint es, keine Frage offen. Adam und Eva müssen wegen des ominösen Sündenfalls das Paradies verlassen. Der Engel mit dem Flammenschwert macht eine Rückkehr unmöglich. Adam muss zur Strafe auf dem Feld schuften, Eva Kinder gebären. So kommen Kain und Abel auf die Welt. Beide bringen Gott Opfer dar, Gott verschmäht Kains Opfergabe. Wütend tötet Kain seinen Bruder. In meiner wörtlichen Übersetzung liest sich das so (1):

Foto 1: Kain erschlägt Abel,
Genter Altar von Jan van Eyck, 1432,
gespiegeltes Foto

»Vers 1: Und er, Adam, erkannte Chawa (Eva), seine Frau, und sie empfing und sie gebar den Kajin und sie sprach: ich habe hervorgebracht einen Mann mit Hilfe Jahwes.
Vers 2: Und sie fuhr fort zu gebären: seinen Bruder, den Habäl (Abel), und der Habäl, er war ein Hirte von Kleinvieh und Kajin, er war bearbeitend den Acker.
Vers 3: Und es war am Ende der Tage, da brachte Kajin von den Früchten des Ackers eine Opfergabe für Jahwe.
Vers 4: Und Habäl, er brachte, von seinem Erstgeborenen seines Kleinviehs und von ihrem Fett und er sah, Jahwe, auf den Habäl und sein Opfer.
Vers 5: Aber auf Kajin und sein Opfer sah er nicht und er entbrannte (zu ergänzen? der Zorn?) dem Kajin und er senkte sein Gesicht.
Vers 6: Und er sprach, Jahwe, zu Kajin, warum entbrannte (dein Zorn) und warum ist gesenkt dein Gesicht?
Vers 7: Wenn du recht handelst, kannst du (dein Gesicht) erheben, wenn du nicht
recht handelst, dann lauert die Sünde vor der Tür.
Vers 8: Und es sprach der Kajin zu seinem Bruder Habäl (2) und es war auf dem Feld, da stand auf der Kajin gegen seinen Bruder Habäl und tötete ihn.

Kain hat Abel getötet und Gott fragt, wo denn Abel sei. Seltsam: Gott soll doch allwissend sein. Warum fragt er dann, wo denn Abel zu finden sei. Gott verflucht den Mörder Kain. Der zeigt Reue und hat Angst um sein Leben. Er befürchtet, dass ihn jeder, der ihn trifft, töten wird. Aber wer soll denn Kain nach dem Leben trachten? Nach Abel tot ist, gibt es damals nach dem Text der Bibel ja nur noch Adam und Eva. Weiter geht es im Text meiner wörtlichen Übersetzung:

»Vers 9: Und er sprach, Jahwe, zu Kajin: Wo ist Habäl, und der sprach: nicht weiß ich, bin ich etwa ein Hüter meines Bruders?
Vers 10: Und er sprach: was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders eine schreiende zu mir aus dem Acker!
Vers 11: Und nun, verflucht mögest du sein, weg von dem Acker, welcher aufriss seinen Mund um zu nehmen das Blut deines Bruders aus deiner Hand!
Vers 12: Ja, wenn du bearbeitest den Acker, nicht fährt er fort zu geben dir seine Kraft. Schwankend und heimatlos wirst du sein auf der Welt.
Vers 13: Und er sprach, Kajin zu Jahwe: groß (ist) mein Vergehen (oder: meine Sünde).
Vers 14: Siehe, du hast mich vertrieben vom Gesicht des Ackers und weg von deinem Gesicht verberge ich mich und bin schwankend und heimatlos und es wird ein jeder, der trifft mich an, (er) wird mich töten.
Vers 15: Und es sprach zu ihm, Jahwe: Alle, die Kajin töten – sieben mal sieben wird er gerächt! Und er setzte, Jahwe, dem Kajin ein Zeichen, damit nicht ihn töte ein jeder, der ihm begegnet.«

Nach dem Mord an seinem Bruder Abel zeugte Kain einen Sohn (3):»Und Kain erkannte seine Frau; die ward schwanger und gebar den Henoch. Und er baute eine Stadt, die nannte er nach seines Sohnes Namen Henoch.« Seltsam: Adam und Eva hatten zunächst zwei Söhne, nämlich Kain und Abel. Nach der Ermordung Abels gab es nur noch Adam, Eva, Kain und Seth (ein weiterer Sohn von Adam und Eva). Woher nahm dann Kain seine Frau, die im »Alten Testament« namenlos bleibt. Die anonyme Frau gebar Sohn Henoch. Jetzt gab es nach dem »Alten Testament« eine »Weltbevölkerung« von sechs Personen. Und jetzt baute Kain eine Stadt. Für wen? Für sich, seine Frau und ihren Sohn Henoch? Da wäre ein Häuschen vollkommen ausreichend gewesen! Zurück zum Brudermord!

Foto 2: Kain und Abel als Motiv einer Briefmarke.
Frankreich 1974

Gott verpasst Kain ein Zeichen zu seinem Schutz: Es macht Kain kenntlich und soll jeden davon abhalten, Kain zu töten. Wie dieses »Zeichen« ausgesehen hat, darüber findet sich kein Hinweis im »Alten Testament«. Das »Alte Testament« verschweigt auch, ob und falls ja, wie und wann Kain gestorben ist. Das ist seltsam. Finden sich doch von Adam bis Jesus konkrete Zahlenangaben zu jeder der biblischen Gestalten. Das »Kains-Zeichen« brachte mich auf die richtige Spur. Fündig wurde ich im »Ökumenischen Heiligenlexikon« (4):

»Jüdische Legenden erzählen deshalb: Lamech ging, als er im Alter schon blind war, auf die Jagd und ließ sich dabei von seinem jungen Sohn Tubal-Kajin leiten. Als der das Zeichen gab, schoss Lamech - doch es war nicht ein Wildtier, sondern Kain, der getötet wurde; Tubal-Kajin hatte das Kains-Zeichen, das hier als Horn beschrieben wird, mit dem Horn eines Tieres verwechselt. Verzweifelt schlug Lamech sich in die Hände und tötete so versehentlich auch Tubal-Kajin.«Konkrete Angaben zu den »jüdischen Legenden« sind freilich im »Ökumenischen Heiligenlexikon« nicht zu finden.

Wolfgang Stuch schrieb im Januar 2020 zwei interessante Kommentare bei facebook zu einem Beitrag von mir: »In den Apokryphen Schriften wird Kain versehentlich durch einen Pfeil getötet. … Sucht einfach mal im Netz nach Kains Tod. ... In jüdischen Legenden kommt da eine Passage vor.« Wenn es um »jüdische Legenden« geht, ist für mich das siebenbändige »Legends of the Jews« die erste Quelle, die ich zu Rate ziehe. Als sehr hilfreich hat sich die eBook-Aushabe von Ginzbergs monumentalem Werk in Sachen »Kains Tod« erwiesen. In Band 1 entdeckte ich im Kapitel »Die Nachkommen von Kain« die kuriose Beschreibung vom Tod Kains, wird der doch das Opfer eines blinden Jägers (5):

»Das Ende Kains überkam ihn in der siebten Generation der Menschen, und es wurde ihm zugefügt von der Hand seines Urenkels Lamech. Dieser Lamech war blind und wenn er zum Jagen ging, da wurde er von seinem jungen Sohn geführt, der seinen Vater darüber informieren würde, wenn Wild in Sicht kam, und Lamech würde dann mit Pfeil und Bogen darauf schießen.
Eines Tages gingen er und sein Sohn auf die Jagd, und der junge Bursche machte etwas Gehörntes in der Ferne aus. Natürlich hielt er es für irgendein Tier und er teilte dem blinden Lamech mit, er könne seinen Pfeil fliegen lassen. Der zielte gut und die Beute fiel zu Boden. Als sie dem Opfer nahe kamen, rief der kleine Junge aus: ›Vater, du hast etwas getötet, das in jeder Hinsicht einem Menschen ähnelt, mit Ausnahme des Horns auf der Stirn!‹
Lamech wusste sofort was geschehen war – er hatte seinen Ahnen Kain getötet, der von Gott mit einem Horn gekennzeichnet worden war. Voller Verzweiflung schlug er die Hände zusammen, wobei er dabei versehentlich seinen Sohn tötete.«

Brudermörder Kain, versehentlich von einem blinden Jäger mit Pfeil und Bogen erlegt? Ich suchte nach einer Illustration zur Geschichte vom blinden Jäger Lamech, der seinen Urahnen mit einem Pfeil erlegte. Genauer gesagt: Ich hatte vor meinem geistigen Auge ein Bild von Lamech, wie er gerade seinen Pfeil auf Kain abfeuerte. Irgendwann hatte ich dieses Bild irgendwo gesehen. Ich suchte in meinem Fotoarchiv. Ich wälzte diverse kunsthistorische Fachbücher, grub mich durch Berge von Kirchenführern. Vergeblich. Eines Nachts Anfang Januar 2020 wachte ich auf und erinnerte mich plötzlich sehr genau. Ich hatte das ominöse Bild vor vielen Jahren als Kind gesehen.

Mein Vater Walter Langbein sen. Unterrichtete am »Meranier-Gymansium Lichtenfels« Englisch und Französisch. Er bereiste England, Frankreich und die USA, arbeitete auch in Frankreich und in den USA als Lehrer. Intensiv sind meine Erinnerungen an die Basilika von Vézelay.

Vézelay ist eine kleine französische Gemeinde mit etwa vierhundert Einwohnern im Département Yonne in der Region Bourgogne-Franche-Comté. So wenige Menschen in Vézelay auch leben, so ist der Ort weltweit als einer der Ausgangspunkte des Jakobswegs (Via Lemovicensis) bekannt. Ich war als Kind mit meinem Vater vor Ort und kann mich nur noch an die Basilika von Vézelay erinnern. Das mächtige Gotteshaus empfand ich als bedrohlich. Wie eine furchteinflößende Kreatur thronte es auf einer Anhöhe über dem kleinen Dörfchen Vézelay. Das Riesenbauwerk hat sich mir als eine riesige Verschachtelung von Monstermauern, die wohl Mumien und Mysterien bieten würden, eingeprägt.

Gruselig war ein kurzer Besuch in der Krypta. Beim schwachen Schein einzelner Glühbirnen war die Wirklichkeit unheimlich wie ein alter Stummfilm über das »Phantom der Oper«. Spinnen hatten wohl schon vor Ewigkeiten ihre Netze aufgegeben, in denen sich längst keine Insekten mehr verfingen. Von irgendwo her kamen Geräusche von tropfendem Wasser. Ob es noch weitere, bislang unentdeckte Räume gab, hinter dicken steinernen Mauern? Würde man dort die Gebeine verschmachteter Gefangener finden, die irgendwo lebendig eingemauert worden waren?

Der wuchtige Turm beeindruckte mich sehr. Ausführlich erklärte mir mein Vater  die kunstvollen Kapitelle, die alle in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden sind.

Fußnoten
(1) Genesis, Kapitel 4, übersetzt aus dem hebräischen Text der »Biblia Hebraica«
(2) Hier ist der hebräische Text wohl unvollständig überliefert! Was sagte Kain zu Abel? Die Aussage Kains fehlt. Vermutlich fordert Kain seinen Bruder auf, aufs Feld zu gehen.
(3) 1. Buch Mose Kapitel 4, Vers 17
(4) »Ökumenisches Heiligenlexikon«, Stichwort »Lamech«. https://www.heiligenlexikon.de/BiographienL/Lamech.html Stand 8.1.2020
(5) Ginzberg, Louis: »The Legends of the Jews: From Creation to Jacob«, zu Deutsch etwa: »Die Legenden der Juden: Von der Schöpfung bis Jakob«
Die Printausgabe von Band 1 erschien erstmals 1909, S. 116, 14. Zeile von oben – S.117, 1. Zeile von oben

Zu den Fotos
Foto 1: Kain erschlägt Abel, Genter Altar von Jan van Eyck, 1432, gespiegeltes Foto, Archiv Walter-Jörg Langbein
Foto 2: Kain und Abel als Motiv einer Briefmarke. Frankreich 1974, Foto Archiv Walter-Jörg Langbein

526. »Die zwei Tode eines Mörders«,
Teil 526 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 16. Februar 2020



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Sonntag, 26. Januar 2020

523. »Meister der Intelligenz und Wissenschaft«


Teil 523 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein

Foto 1:
Der Zohar, gedrucktes Cover,
1558
Der »Zohar«, andere Schreibweise »Sohar«, hebräisch זֹהַר, ist der wahrscheinlich wichtigste Bestandteil der geheimen Kabbala. Übersetzen lässt sich »Sohar« mit »strahlender Glanz«. Die »Kabbala« umfasst eine wahre Flut geheimnisvoller Texte, in denen »das Überlieferte« der jüdischen Tradition festgehalten wurde. In die »Kabbala« wurden vor Jahrhunderten mündlich überlieferte Lehren ebenso wie bereits in Schriftform fixierte Texte aufgenommen.

Der Zohar tauchte erstmals zwischen 1280 und 1286 in Spanien auf. Zunächst waren lediglich »Teillieferungen« bekannt. Erst in der Zeit von 1370 bis 1410 soll der Zohar als geschlossenes Werk zusammengefügt worden sein. Verborgen in einer Flut von philosophisch-magischen Beschreibungen der vielschichtigen Realität finden sich konkrete Angaben, die auf verblüffende Erkenntnisse über das physisch-reale Universum schließen lassen.

Es wäre mehr als anmaßend von mir, wollte ich auch nur versuchen, den Zohar in seiner Bedeutung zu erfassen. Viele Generationen hochgebildeter Gelehrter haben sich mit der Weisheit des Zohar beschäftigt. Mein Ziel ist weniger ambitioniert. Ich begnüge mich in den weiten, weiten Welten des Zohar konkrete Angaben über Erde und Universum zu entdecken. Dass ich damit dem Zohar als Quell‘ der Weisheit nicht gerecht werden kann, das ist mir natürlich bekannt. Ich habe mit einigem Erfolg Erstaunliches im Zohar gefunden. DEN Zohar zu erfassen, das mag mehr noch als ein lebenslanges Studium der mysteriösen Texte voraussetzen. Auch habe ich im Zohar nicht Gott, den der Gläubige auch den Allmächtigen nennt, gesucht. Ich war lediglich auf scheinbar »unmögliches Wissen« neugierig, das sich in allen heiligen Büchern verbirgt.

Der Zohar weiß zu berichten, dass legendäre Rabbis und andere bedeutsame Wissende offenbar in »himmlischen Lehrstätten« eingeweiht wurden. Der Sohar weiß von »Lehrhäusern« in denen »himmlische Lehrer« wirkten. In einem schwer verständlichen Text ist vom »Knaben im himmlischen Lehrhaus« (1) die Rede (2): »Fürchte dich nicht, heiliger Sohn! Hier wirst du sieben Tage unter uns weilen und jeden Tag baden im heiligen Tau. Dann wird man dich ins Innere dieser Lehrstätte bringen samt den anderen Kindern.«

Was dürfen wir uns die »himmlischen Lehrstätten« und die »himmlischen Lehrer« vorstellen? Wo wurde wem was unterrichtet? Wohin wurden die anderen Kinder Geschafft? Wo befand sich das »himmlische Lehrhaus«? Gab es Lehrbücher? Wer waren die Lehrer?

Fundamentalistische Anhänger der drei großen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam nehmen gern für den eigenen Glauben an, dass er das Ergebnis göttlicher Offenbarung ist. »Altes Testament«, »Neues Testament« und Koran sind für strenggläubige Fundamentalisten unantastbar und göttlich. Dabei ist kein »Heiliges Buch« dank göttlicher Eingebung aus dem Nichts entstanden. In der christlichen Theologie ist dies schon sehr lange bekannt und anerkannt. Wo an Universitäten christliche Theologie gelehrt wird, da sind die Texte der Bibel alles andere als unantastbar. Sie werden mit wissenschaftlicher Methodik hinterfragt. So wird mit geradezu detektivischem Spürsinn zu ergründen versucht, wann wohl ein angebliches Jesus-Zitat entstanden ist. Kann es denn wirklich von Jesus selbst ausgesprochen worden sein? Oder wurde es sehr viel später von der christlichen Gemeinde Jesus in den Mund gelegt?

 Völlig zutreffend formuliert wikipedia (3): »Die historisch-kritische Methode ist ein im 18. und 19. Jahrhundert entwickelter Methodenapparat zur Untersuchung von historischen Texten. Bekannt ist sie vor allem aus der biblischen Exegese. Sie hat zum Ziel, einen (biblischen) Text in seinem damaligen historischen Kontext zu verstehen und schließlich auszulegen. Dabei spielen die Rekonstruktion der vermuteten Vor- und Entstehungsgeschichte des Textes und seine Einbindung in das damalige Geschehen eine besondere Rolle. Wichtige Teildisziplinen der historisch-kritischen Methode sind die Textkritik, die Textanalyse, die Redaktions-, Literar-, Form- und die Traditionskritik. Die historisch-kritische Methode ist heutzutage als grundlegende Methode der Bibelauslegung in der evangelischen und in der katholischen Kirche anerkannt, wenn auch nicht unumstritten.« 

Prof. Leonhard Berthold (*1774; †1822) nutzte sie bereits im frühen 19. Jahrhundert in seinen theologischen Publikationen und lehrte sie an der Universität zu Erlangen. Der Gelehrte sah die historisch-kritische Methode als den wichtigsten Schlüssel zu kanonischen und apokryphischen Schriften der Bibel an. Eine vergleichbar kritische Herangehensweise an den Koran dürfte in so manchem vom Islam geprägten Land geradezu lebensgefährlich für jeden Forscher sein.


Unbestreitbar ist, dass sich in Sachen fremde Welten deutliche Parallelen zwischen jüdischen Geheimlehren und dem Koran nachweisen lassen. Während die siebe Erden in den Legenden der Juden namentlich aufgezählt werden, bleiben sie im Koran anonym. In der Koranübersetzung von M. A. Rassoul lesen wir in Sure 65, 12: »Allah ist es, Der sieben Himmel erschuf und von der Erde die gleiche Anzahl.« Der Sachverhalt wird in sämtlichen Übersetzungen des Koran so beschrieben. In Vers 12 von Sure 65 wird in allen mir bekannten Übersetzungen ganz eindeutig festgehalten, dass Gott nicht eine, sondern sieben Planetenwelten schuf. So übersetzt Rudi Paret: »Allah ist es, der sieben Himmel geschaffen hat, und von der Erde ebensoviel.«

Foto 2:
Der Zohar,
gedrucktes Cover,
1558
Dr. Amira El-Zein, »Georgetown Universität« Katar, Doha, ließ in einem Kommentar im Deutschlandfunk keine Zweifel daran aufkommen, dass der Koran nicht nur die Erde als bewohnten Planeten kennt, sondern deren sieben (4): »Ferner gibt es sieben Himmel und sieben Erden. Sie unterscheiden sich untereinander und von unserer Erde. Alle haben ihre eigene Natur und ihre eigenen Bewohner.«

Im »Alten Testament« wird im »Buch der Richter« Merkwürdiges beschrieben (5). Die »Richterin Debora« will im Kampf Barak gegen seinen Feind Sisera unterstützen. Es kam zu einer Schlacht wahrhaft kosmischen Ausmaßes, an der sowohl Könige als auch Sterne beteiligt waren (6): »Die Sterne am Himmel kämpften mit, von ihren Bahnen aus kämpften sie gegen Sisera.« Die Bürger von Meros werden verflucht, weil sie im gewaltigen Gemetzel nicht auf der Seite Gottes fochten. In der zuverlässigen Übersetzung der »Elbefelder Bibel« lesen wir (7): »Verfluchet Meros! sprach der Engel des HERRN. Verfluchet, ja, verfluchet seine Bewohner! Denn sie sind dem HERRN nicht zu Hilfe gekommen, dem HERRN zu Hilfe unter den Helden.«

Wer oder was war »Meros«? Darüber herrschte unter jüdischen Gelehrten Uneinigkeit. Im »Talmud« heißt es (8): »Manche sagen, er war ein bedeutender Mann, und manche sagen, es war ein Stern.« Talmud-Experte Rabbi Eliyahu Pinchas von Vilna dachte kosmisch. Nach Ansicht des Gelehrten war Meros »die Zivilisation auf einem fernen Planeten«. Rabbiner Chasdai Crescas brachte bereits im 14. Jahrhundert außerirdische Lebewesen ins Spiel. Der Rabbiner und weise Philosoph Chasdai Crescas zitierte zunächst den Talmud (9). Da heißt es doch, dass Gott eine wahrhaft kosmische Reise absolvierte und entweder dem Gesang der Engel lauscht oder in seinem Vehikel 18.000 Welten besucht. Für Rabbi Crescas gab es keinen Zweifel: 

Gott war in 18.000 Welten präsent, also müsse man ja wohl annehmen, dass es auf diesen Welten auch Lebewesen, sprich »Außerirdische« gibt. Baruch Crowley hat für »The Jewish Magazine« einen sehr ausführlichen Artikel verfasst. Der Titel lautet: »Leben auf anderen Welten/ Die Existenz anderer Welten«. Crowley schreibt (10): »Basierend auf einer Aussage im Talmud könnten sich diese außerirdischen Individuen, die in der kabbalistischen Literatur recht seltsam als ›Meister der Intelligenz und Wissenschaft‹ bekannt sind, in einer Hinsicht von den Menschen unterscheiden, nämlich in der Fähigkeit, ›freien Willen‹ so wie wir Menschen es können auszuüben.«
 
Rabbi Ariel Bar Tzadok, Chicago, nimmt Hinweise im Zohar sehr ernst. Und er hält es für möglich, dass die im Zohar beschriebenen außerirdischen Wesen in unseren Tagen zur Erde zurückgekehrt sind und mit Menschen Kontakt aufnehmen. Baruch Crowley spekuliert in »The Jewish Magazine« über mögliche Motive dieser kosmischen Besucher. Sind sie uns technologisch haushoch überlegen, fehlt ihnen aber etwas, was zum Menschsein gehört: Spiritualität? Beneiden sie uns Menschen vielleicht sogar? Wollen sie erkunden, was den Mensch jenseits der Logik ausmacht? Baruch Crowleys Überlegung ist spekulativ, aber sehr interessant.

Es scheint alte Überlieferungen zu geben, die sehr konkrete Angaben zu fremden Planeten und deren Bewohnern bieten. Auf theologische Erörterungen, etwa ob die Bewohner ferner »Erden« in fremden Sonnensystemen über einen freien Willen verfügen, möchte ich mich nicht einlassen. Derlei Gedankengänge mögen Theologen wichtig sein. Freilich können haben Theologen offenbar nur spekulatives Wunschdenken zu bieten. Wenn es schon in anderen Sternensystemen auf anderen Welten Lebewesen gibt, dann dürfen die nicht uns Menschen ebenbürtig oder gar überlegen sein. Sie müssen in einer fiktiven Hierarchie unter uns stehen. Sie dürfen nicht über einen freien Willen verfügen. 

Theologen postulieren gern die einzigartige Bedeutung des von Gott höchstpersönlich geschaffenen Menschen als Krone der Schöpfung. Sie behaupten gern, Gott selbst habe uns Menschen über den Rest der Schöpfung gestellt, die wir angeblich nach seinem Willen uns untertan machen sollen. Wissenschaftler mögen über religiöse Weltsicht herablassend lachen und der Theologie jede Wissenschaftlichkeit abstreiten. Sie selbst aber sehen den Menschen auch als eine »Krone« an, freilich nicht als Ergebnis eines göttlichen Schöpfungsakts, sondern als Resultat einer Fülle von Zufällen. An die Stelle des allmächtigen Gottes tritt in ihrem Weltbild die auf Zufällen basierende Evolution. »Wissenschaftliches« wie theologisch-religiöses Weltbild sind Ergebnisse des gleichen elitären »Denkens«. Wissenschaftler wie Theologen huldigen ihrem Wunschdenken. Und beide sehen sich in schöner Selbstüberschätzung als den Überlegenen. Die einen meinen, den tumben Aberglauben der Theologie besiegt zu haben. Die anderen wähnen sich den Wissenschaftlern überlegen zu sein, weil sie sehr viel tiefere und wichtigere »Wahrheiten« erkennen zu können glauben.

Foto 3:
Der Zohar, gedrucktes Cover,
1558
Mir scheint, hier erweisen sich weder Theologen noch »Wissenschaftler« als »Meister der Intelligenz und Wissenschaft« Wie sagte Albert Einstein (11): »Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind.« Ein Wort von Heinrich Heine (*1798; †1856) kommt mir in den Sinn (12): »In dunkeln Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt dann Wege und Stege besser als ein Sehender. Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen.«

Fußnoten
(1) Necker, Gerold (Herausgeber): »Der Sohar/ Das heilige Buch der Kabbala/ Ausgewählte Texte aus dem Sohar«, Wiesbaden, 4. Auflage 2019, Seiten 414-417
(2) Ebenda, Seite 417, 2.-4. Zeile von oben
(3) wikipedia, Stichwort »Historisch-kritische Methode«.
https://de.wikipedia.org/wiki/Historisch-kritische_Methode, Stand 01.01.2020
(4) https://www.deutschlandfunk.de/sure-51-vers-56-geister-namens-dschinn.2395.de.html?dram:article_id=415855 Stand 07.05.2020
(5) »Buch der Richter«, Kapitel 5, Verse 2-31
(6) Ebenda, Vers 20
(7) Ebenda, Vers 23
(8) »Moed Katan« 16a
(9) »Daf Shevui to Avoda Zara« 3b. Zitat in der englischsprachigen Quelle: » God seems to have fun by night. Either he rides around on his chariot, visiting his 18,000 worlds. Or he listens to his singing angels.«
(10) Crowley, Baruch: »Life on Other Worlds/ The Existence of Other Worlds«
http://www.jewishmag.com/8mag/worlds/worlds1.htm Stand 01.01.2020
(11) Zitiert nach Vallentin, Antonina: »The Drama of Albert Einstein«, New York 1954. Originalzitat: »Science without religion is lame, religion without science is blind.«
(12) Heine, Heinrich: »Sämtliche Werke in zwölf Teilen«, Leipzig 1921, Band 12, S. 296

Zu den Fotos
Fotos 1-3: Der Zohar, gedrucktes Cover, 1558. Fotos Archiv Walter-Jörg Langbein



524. »Die sieben anderen Welten der Kabbala«,
Teil 524 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 2. Februar 2020
 


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Sonntag, 12. Januar 2020

521. »Tebel, die zweite Erde«

Teil 521 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein


Foto 1: Kain soll auf einen fremden
Planeten verbannt worden sein
Adam wurde, so berichten die »Legenden« aus dem Paradies geworfen. Wir verstehen »Paradies« und »Garten Eden« als ein und denselben Ort. Wir bezeichnen das biblische Paradies auch als den »Garten Eden«. Im geheimnisvollen »Zohar« (andere Schreibweise: »Sohar«) aber wird deutlich zwischen beiden unterschieden. »Zohar«, zentraler Bestandteil der »Kabbala« (zu Deutsch »das Überlieferte«), beschreibt »Paradies« und »Eden« als zwei völlig unterschiedliche Orte! Es mutet wie eine Idee aus dem Script eines Science-Fiction-Films an, der uns für sehr viele Dollarmillionen wahrhaft kosmische Welten präsentiert.

Nach dem »Zohar« (1) »beinhaltete Eden dreihundertundzehn Welten«. Louis Ginzberg erklärt in einer Fußnote (2), dass sich »Eden« nach »Zohar I, 125a« nicht auf der Erde, sondern in himmlischen Gefilden befindet, und zwar im siebten Himmel oder darüber. Sollte es sich bei »Eden« also gar nicht um den idyllischen Paradiesgarten auf Erden handeln? Was ist mit »dreihundertundzehn Welten« gemeint? Dürfen wir spekulieren? Handelt es sich bei »Eden« um eine Ansammlung von Sternen mit 310 Planetenwelten? Wie dem auch sei: In den »Legenden der Juden« geht es reichlich kosmisch zu. Da werden fremde Erden und diverse Himmel beschrieben, von denen einige bewohnt sind.

Manchmal ist es unklar, ob mit dem einen oder dem anderen Himmel ein fremder Planet gemeint sein könnte. Da geht es um Reisen zwischen fremden Welten und der Erde. Der biblische Adam reist zu anderen Planeten und bleibt irgendwie verschollen. Mir scheint, im Lauf vieler Jahrhunderte ist die Grenze zwischen Fantasie und Realität verschwommen. Im Lauf der Jahrhunderte wurden aus den Himmeln der Himmel, der von den Dahingeschiedenen bevölkert wird.

Rekapitulieren wir: Adam fliegt aus dem Paradies, wird nach »erez« transportiert und von dort von Gott nach »adamah« geschafft. Auf »adamah« werden Kain, Abel und schließlich Seth geboren. Kain ermordet Abel und wird zur Strafe auf »erez« verbannt. Als er Reue zeigt bringt ihn Gott nach »arka«. Ob Kain freilich sein Leben auf »arka« genießen konnte, muss dahingestellt bleiben. Ist doch überliefert, dass sich auf jener Welt eine »Hölle« befand. »Engel der Zerstörung« bewachen hier die »Seelen der Bösen« wie Gefängnisaufseher Insassen in einem kosmischen Alkatraz (3). Wurden sie, wie ich 1981 formulierte, in »Lagern« als Gefangene Gehalten?

Foto 2: Eva wird nicht als Reisende
zu fremden Planeten erwähnt.
Fresko (1475) in der Dreieinigkeitskirche
von Hrastovlje ( Slowenien )
von Johann von Kastav.
Seltsam: Über den weiteren Verlauf von Kains Planetenreisen finde ich nichts mehr in den »Legenden der Juden«. Wurde Kain, der Brudermörder, wieder auf die Erde geschafft, oder musste er bis ans Ende seiner Tage auf »arka« bleiben? Adam wird zu fremden Planeten gebracht, von Eva ist bei den fantastisch anmutenden Schilderungen nicht die Rede.

Das Wissen über weitere Planeten wird, so scheint mir, nur fragmentarisch überliefert. Oder Louis Ginzberg hat nicht alle in den äußerst umfangreichen »Legenden der Juden« auftauchenden Informationen über fremde Planetenwelten in sein äußerst wichtiges Sammelwerk aufgenommen.
Sehr interessant ist auch der Planet »herabah« – wörtlich »die Tockene«. Im Gegensatz zum Namen hatte er reichlich Wasser in Form von Flüssen und Bächen zu bieten. Wasser, so berichten die »Legenden der Juden« gab es auch auf »Yabbashah«.

»Tebel« (4) schließlich,  »die zweite Erde«, war von »lebenden Kreaturen bevölkert«, von »365 Arten, alle grundlegend verschieden von jenen auf unserer Erde«. Auf »tebel«, so erfahren wir weiter aus den »Legenden der Juden«, lebten erschreckend aussehende Mischwesen, Kreaturen die nicht einer natürlichen Evolution entsprungen sein können. Bilder wie aus einem Gruselkabinett eines modernen Frankenstein werden plastisch beschrieben (5): »Manche haben Menschenköpfe auf dem Körper eines Löwen oder einer Schlange oder eines Ochsen; andere haben Menschenkörper mit den Köpfen jener Tiere. Außerdem wird Tebel bevölkert von menschlichen Wesen mit zwei Köpfen und vier Händen, in der Tat haben sie alle Organe zweifach mit Ausnahme des Leibes.«

Diese Beschreibung aus den »Legenden der Juden« erinnert mich an so manche reliefartige Darstellung an uralten indischen Tempeln, die ich vor Jahren besuchen durfte. Die Kleinstadt Konarak, am »Golf von Bengalen« gelegen, ist gut von Puri aus zu erreichen. Wer den indischen Bundesstaat Odisha besucht, sollte unbedingt die Tempelanlage von Konarak einplanen.

Die Bauarbeiten am »Sonnentempel« wurden vermutlich Mitte des 13. Jahrhunderts, wahrscheinlich anno 1243, von König Narasimha Deva (Regierungszeit 1238 - 1264) in Auftrag gegeben. Bei meinem Besuch im November 1995 wurde emsig restauriert. Hunderte Arbeiter schufteten für wenig Geld nach altüberlieferten Methoden ohne heutige Geräte. Sie verarbeiteten Materialien wie vor rund 1.500 Jahren.

Foto 3:
Schlangen-
Mensch-
Wesen
Der »Wagen des Sonnengottes« ist reich mit unglaublich detailreich herausgearbeiteten Halbreliefs versehen. Der Reiseführer von Marco Polo erklärt (2): »In die … Mauern sind Blätter, Tiere, mystische Wesen, Musiker und Tänzer eingemeißelt. Zwei Löwen bewachen den Eingang. Auf jeder Seite des Tempels zertrampeln ein kolossaler Kriegselefant und ein Pferd gegnerische Krieger. Überlebensgroße Paare tanzen im erotischen Vorspiel.«

Im fast schon unüberschaubaren Getümmel der unterschiedlichsten Figuren werden die meiner Meinung nach besonders interessanten Nagas (Foto 3!) leicht übersehen. Viele europäische Besucher haben nur Augen für die erotischen Darstellungen. Nagas, »Schlangen«-Gottheiten, gibt es in verschiedenen Variationen: Manchmal treten sie als Mischwesen auf, als Mensch mit Schlangenkopf oder als Schlange mit Menschenkopf. Manchmal werden sie als vollständige Schlangen gezeigt. Es gibt aber auch Nagas mit Schlangenleib und mehreren Schlangenköpfen. Die Schlangengottheiten haben in der alten indischen Tradition erstaunliche, weil magische Fähigkeiten.

Foto 4: Konarak...
Mischwesen wie von Eusebius
beschrieben...
Auch heute neigen viele Wissenschaftler dazu, derlei Kreaturen als reine Hirngespinste oder »symbolisch gemeinte Darstellungen«  abzutun. Die mit reichlich Phantasie ausgestatteten Dichter sollen einfach unterschiedliche Tiere mit Menschen kombiniert haben, um ganz außergewöhnliche Wesen zu erschaffen, die in sich ganz unterschiedliche Fähigkeiten vereinten. Aber waren diese mysteriösen Wesen wirklich nur Produkte der menschlichen Erfindungsgabe?

Warum hört man nicht auf die antiken Historiker, die sich ganz konkret zu den monströsen Schöpfungen äußern? Historiker Eusebius zum Beispiel lässt auch nicht den geringsten Zweifel aufkommen: Monströse Mischwesen, Geschöpfe der Götter, hat es ganz real und in Fleisch und Blut gegeben (6):

»Menschen mit Schenkeln von Ziegen und Hörnern am Kopfe, noch andere, pferdefüßige, und andere von Pferdegestalt an der Hinterseite und Menschengestalt an der Vorderseite. Erzeugt hätten sie (die Götter, Ergänzung des Autors) auch Stiere, menschenköpfige, und Hunde, vierleibige, deren Schweife nach Art der Fischschwänze rückseits an den Hinterteilen hervorliefen, auch Pferde mit Hundeköpfen...sowie andere Ungeheuer, pferdeköpfige und menschenleibige und nach Art der Fische beschwänzte, dazu weiter auch allerlei drachenförmige Unwesen und Fische und Reptilien und Schlangen und eine Menge von Wunderwesen, mannigfaltig gearteten und untereinander verschieden geformten.«

Foto 5: Auch am Dom zu Paderborn gibt es Mischwesen.

Weltweit gibt es diese Mischwesen: an indischen Tempeln in Stein, in den »Legenden der Juden« auf einem fremden Planeten und im fantastisch anmutenden Text des Historikers Eusebius. Gruselige Mischwesen machte ich auch am berühmten Paradiestor des Doms zu Paderborn aus. Teils erinnern die steinernen Monstrositäten an Saurier, teils vollkommen fremdartig.


Foto 6: Der Fantasie entsprungen... oder doch nicht…
(Dom zu Paderborn)

Was die Darstellungen in Wort und Bild aus alten Zeiten für mich wirklich zu schrecklichen Visionen macht? Man kann sie leider nicht mehr einfach nur als verrückte Fantasiegebilde abtun. Ich wünsche mir sehr, dass diese Kreaturen vor Jahrhunderten und Jahrtausenden nur als reine Fantasieprodukte entstanden sind. Ich hoffe sehr, dass die Horrorwesen, die Eusebius so plastisch beschrieb und die unbekannte Künstler vor Jahrhunderten am Paradiestor des Doms zu Paderborn anbrachten, nie real existiert haben.

Foto 7 ...Fantasie oder doch Realität von einst...
(Dom zu Paderborn)

Leider muss man aber davon ausgehen, dass derlei Grausamkeiten aus Fleisch, Blut und Knochen schon heute in geheimen irdischen Labors entwickelt werden. Aber auch ganz offiziell geht man schon sehr weit. Frankenstein lässt grüßen! Sommer 2019: Der japanische Stammzellenforscher Prof. Hiromitsu Nakauchi (*1952) darf mit offizieller Genehmigung der japanischen Regierung menschliche Zellen in Tierembryonen einpflanzen und so Mensch-Tier- Kreaturen erschaffen. Ich bin davon überzeugt, dass man in geheimen Labors schon heute noch viel weiter ist. Militärstrategen  sind daran interessiert, Tier-Mensch-Soldaten einzusetzen, die mehr Robotern als beseelten Lebewesen gleichen. Experimente, die theoretisch möglich sind, werden garantiert irgendwo verwirklicht, weil Experimente schon um ihrer selbst willen ausgeführt werden, oder einfach nur um auszutesten, was möglich ist.

» Japan erlaubt Züchtung von Mensch-Tier-Chimären« vermeldete »SPIGEL ONLINE« am 4.3.2019 in der Rubrik »Wissenschaft«. So oder so ähnlich formulierten es die Medien weltweit. Laut »ÄRZTE ZEITUNG« (online 31.7.2019)  hält der Vorsitzende des »Deutschen Ethikrates« Professor Peter Dabrock »das Verfahren auch in Deutschland für denkbar, weil bei den Versuchen keine aus Embryonen gewonnenen iPS-Zellen verwendet werden sollen«. Prof. Dabrok wird weiter wie folgt zitiert: »Wenn bei der Forschung keine Embryonen verbraucht werden, dann wären solche Versuche auch in Deutschland nach Embryonenschutzgesetz wie nach Tierschutzgesetz zulässig.« Einiges ist schon zulässig, möglich ist viel mehr. Was möglich ist, wird garantiert irgendwo in modernen »Frankensteinlabors« verwirklicht.

Was Ethikkommissionen dazu meinen, ist für die Experimente dort belanglos. Der Begriff »Fortschritt« wird von so manchem Experimentator sehr unethisch verstanden.

Foto 8: Adam am Baum des Lebens, Holzstich,
Mitte 16. Jahrhundert. Fotocollage gespiegelt.


Fußnoten
(1) Ginzberg, Louis: »The Legends of the Jews«, veröffentlicht von der »Jewish Publication Society of America«, Taschenbuchausgabe, Baltimore 1998, Band 1, Seite 21, 12. und 13. Zeile von oben: »Eden, containing three hundred and ten worlds.« Übersetzung ins Deutsche Walter-Jörg Langbein.
(2) Ebenda, Band 4, Seite 30, Fußnote 84, 9.-14. Zeile von oben. Übersetzung ins Deutsche Walter-Jörg Langbein.
(3) Ebenda, Band 1, Seite 10, 13.-15. Zeile von unten. Übersetzung ins Deutsche Walter-Jörg Langbein.
(4) Ebenda, 3.-7. Zeile von unten. Übersetzung ins Deutsche Walter-Jörg Langbein.
(5) Ebenda, 8.-10. Zeile von unten. Übersetzung ins Deutsche Walter-Jörg Langbein.
(6) Zitiert nach Däniken, Erich von: »Die Augen der Sphinx/ Neue Fragen an das alte Land am Nil«, München 1989, S. 68 unten und S. 69 oben. Dort angegebene Quelle: Karst, Josef: »Eusebius Werke, 5. Band, Die Chronik, Leipzig 1911«

Zu den Fotos
Foto 1: Kain soll auf einen fremden Planeten verbannt worden sein (Foto: Kirche von Urschalling). Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 2: Eva wird nicht als Reisende zu fremden Planeten erwähnt. Fresko (1475) in der Dreieinigkeitskirche von Hrastovlje ( Slowenien ) von Johann von Kastav.
Foto 3: Am Tempel von Konarak tummeln sich Mischwesen mit Schlangenleib und Menschenköpfen (Nagas). Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 4: Konarak... Mischwesen wie von Eusebius beschrieben... Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 5: Auch am Dom zu Paderborn gibt es Mischwesen. Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 6: Der Fantasie entsprungen... oder doch nicht… Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 7 ...Fantasie oder doch Realität von einst... Foto Walter-Jörg Langbein
Foto 8: Adam am Baum des Lebens, Holzstich, Mitte 16. Jahrhundert. Fotocollage gespiegelt.


522. »Sieben Erden und ›unmögliches‹ Wissen«,
Teil 522 der Serie
»Monstermauern, Mumien und Mysterien«
von Walter-Jörg Langbein,
erscheint am 19. Januar 2020


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